Über mich

Daniel RothSeit etwa 20 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema Sport und Ernährung. Mein im Laufe der Zeit erlangtes Wissen und die gesammelten Erfahrungen habe ich natürlich nicht für mich behalten, sondern bereits vielen Menschen geholfen, ihre Ernährung zu verbessern oder ihre sportlichen Ziele zu erreichen.

Seit Jahren hatte ich den Traum, irgendwann einmal ein eigenes Buch zu diesem Themengebiet zu veröffentlichen. Als Projektmanager in Vollzeit fehlte aber immer die Zeit, diesen Wunsch auch umzusetzen. Außerdem hatte ich lange Zeit das Gefühl, einfach noch nicht das perfekte Thema gefunden zu haben. Mal ganz davon abgesehen, dass man bis vor ein paar Jahren noch auf das Wohlwollen eines Verlages angewiesen war, um ein Buch veröffentlichen zu können.
Allerdings lösten sich all diese Aspekte, die mich bisher von der Realisierung meines Buches abgehalten hatten, in den letzten Jahren in Luft auf. Als sich Anfang 2013 durch meinen Umzug nach Shanghai auch noch abzeichnete, dass ich bald einige Monate Zeit haben würde, war klar: Wenn nicht jetzt, wann dann?

Das perfekte Thema war mir zu diesem Zeitpunkt bereits eine ganze Weile klar. Dabei war ‚richtiges‘ Fasten für mich in der Vergangenheit eigentlich nie attraktiv, denn die wissenschaftlichen Nachweise zur Wirksamkeit in Bezug auf ‚Entschlackung‘ oder langfristige Verbesserung von Körpergewicht und Fitness sind ziemlich inkonsistent. Auch im Selbstversuch konnte ich dem Konzept nichts abgewinnen, sondern fühlte mich vor allem ziemlich elend, antrieblos und entgegen vieler anderslautender Behauptungen permanent hungrig. Umso mehr wurde ich überrascht, als mir zum ersten Mal das Prinzip des Kurzzeitfastens begegnete…

Damals erzählte mir ein guter Freund, dass er von dieser Ernährungsweise gehört hätte und sie gerade selbst ausprobiere. Angeblich könne man damit essen was man wolle und trotzdem abnehmen. Diese Aussage klang für mich so irrwitzig, dass ich mich bei nächster Gelegenheit daran machte, ausgiebig zu dem Thema zu recherchieren. Eigentlich mit der Absicht, Beweise für die Wirkungslosigkeit des Kurzzeitfastens zu finden und meinem Freund weitere ‚unnötige‘ Selbstversuche zu ersparen. Stattdessen fand ich dutzende wissenschaftliche Studien, die die Wirkung dieses seit etwa 80 Jahren als „intermittierendes Fasten“ bekannten Prinzips an so ziemlich jeder nur denkbaren Lebensform untersucht hatten. Fast immer mit dem gleichen Ergebnis: Kurzzeitfasten verlängert das Leben, schützt vor einer Vielzahl schwerer Erkrankungen – kann diese teilweise sogar lindern – und bewirkt nebenbei auch noch einen Gewichtsverlust.

Das alles ohne eine inhaltliche Veränderung der Ernährung oder der generellen Lebensgewohnheiten? Nur durch Änderung des Essensrhythmus? Wenn dem so wäre, warum ist dieses simple Prinzip dann kaum verbreitet und warum quälen sich die Menschen lieber mit immer neuen Diäten? Studien hin oder her, das konnte ich einfach nicht glauben. Zumindest nicht, solange ich es nicht am eigenen Leib erfahren hätte…

Diese Entscheidung zum Selbstversuch ist nun fast zwei Jahre her. Seitdem habe ich mehr als 10 kg abgenommen – und das, obwohl meine Ernährung während des Experiments wahrscheinlich jedem Diätberater die Tränen in die Augen getrieben hätte. Gleichzeitig haben sich mein Blutdruck, meine Cholesterin- und meine Entzündungswerte teils drastisch verbessert. Kein Wunder also, dass ich diese Ernährungsform auch heute, knapp eineinhalb Jahre nach dem Ende meines sechsmonatigen Selbstversuchs, noch erfolgreich anwende. Immerhin kann ich seitdem essen was ich möchte, ohne mir auch nur im Geringsten Gedanken über meine Figur zu machen.

Schon nach wenigen Wochen des Kurzzeitfastens war meine Begeisterung so groß, dass ich unzähligen Freunden und Bekannten von diesem, für mich wirklich bahnbrechenden Prinzip berichtete. Dabei wurde mir allerdings auch klar, warum diese simple Ernährungsform trotz ihrer erstaunlichen Wirkung so wenig verbreitet ist: die Vorbehalte, besonders wenn der Begriff „Fasten“ fällt, sind enorm! In der Beziehung war ich ja selbst das beste Beispiel. Letztendlich konnte ich aber trotzdem bereits viele Leute für mein Konzept begeistern und bei diesen ganz ähnliche Erfolge beobachten, wie an mir selbst. Das und die Tatsache, dass ich bei meiner eigenen Recherche kaum brauchbare deutschsprachige Literatur zum Thema Kurzzeitfasten finden konnte, haben mich erst recht motiviert, ein Buch sowie die Artikel auf dieser Webseite zu schreiben und ich hoffe, dass ich diese Ernährungsform auf diesem Weg einer großen Öffentlichkeit näher bringen kann.

130 Gedanken zu „Über mich

  1. catrin

    Hallo Herr Roth
    Ich habe Ihr Buch gelesen und finde Ihren Ansatz sehr interessant. Eines habe ich igendwie nicht verstanden: wieviele Mahlzeiten darf man denn in den 6 bzw. 8 fastenfreien Stunden der 18/6 bzw 16/8 Regelungen essen? Zwei Hauptmahlzeiten hane ich glaube ich durchdrungen aber darf man noch kleinere Zwischenmahlzeiten zu sich nehmen?

    Herzlichen Dank wenn Sie mir das nochmal erklären. Sie haben es sicher im Buch beschrieben aber ich finde es nicht.

    Mit freundlichen grüßen
    Catrin

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    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Catrin,
      vielen Dank für Ihren Kommmentar!
      Bei der Anzahl der Mahlzeiten sind Sie komplett flexibel. Die zwei Hauptmahlzeiten bieten sich bei 6 bis 8 Stunden einfach ganz gut an. Es könnten aber auch fünf oder nur eine sein, je nachdem, was gut in Ihren Tagesplan passt. Ich selbst variiere das immer ein wenig. Wenn es sich anbietet, esse ich auch mal drei volle Mahlzeiten und zwischendurch etwas Obst oder Nüsse. Es kann aber genauso vorkommen, dass ich nur eine große Mahlzeit esse und den restlichen Tag dann einfach keinen Appetit mehr habe.
      Auch wenn Sie beim Kurzzeitfasten bei gleicher Kalorienmenge besser abnehmen, als wenn Sie den ganzen Tag essen würden, gilt natürlich trotzdem das Prinzip der Energiebilanz. Wer also durch Snacks oder besonders häufige Mahlzeiten übermäßig viel Energie zu sich nimmt, wird Schwierigkeiten haben Gewicht zu verlieren. Solange Sie es aber in der Summme nicht übertreiben, können Sie so viele (oder wenige) Mahlzeiten essen, wie Sie möchten.

      Viele Grüße,
      Daniel Roth

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  2. Anni

    Hallo Daniel,

    ich finde, dein Buch ist toll geschrieben!

    Ich bin erst einige Tage dabei und bin froh bei diesem Wetter zu starten, da man sowieso keinen großen Appetit hat. Ich hoffe, das hilft bis zur kalten Jahreszeit bereits so routiniert zu sein, um nicht mehr rückfällig zu werden.
    Es ist ein richtig gutes Gefühl, wieder die Kontrolle über sein Essverhalten zurückerlangt zu haben. Ich mache gleichzeitig eine Zucker-Entwöhnung, weil ich nicht mehr das Opfer meines Blutzuckerspiegels sein muss, der mich ständig zwingt mehr Zucker nachzuschieben.

    Ich bin gespannt.

    Vielen Dank für die tolle Anleitung!

    Eine Frage hätte ich aber noch: Was ist, wenn man morgens nicht eingeplant hat, dass man z.B. um 20 Uhr noch mit Freunden kocht (Ich verzichte nochmalerweise auf das Abendessen und frühstücke stattdessen). Wie kann ich das ausgleichen?

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Anni,

      vielen Dank für deine Nachricht und das positive Feedback! 🙂 Es freut mich, dass du mit dem Kurzzeitfasten gute Erfahrungen machst und ich bin mir sicher, dass du auch im Winter keine Probleme mit der Umsetzung haben wirst. Im Gegenteil, wird die Sache durch deftiges Essen im Winter eher einfacher. Zumindest ging es mir so.

      Zu deiner Frage bezüglich Einhaltung der Fastenzeiten und Möglichkeiten zum Ausgleich, wenn es mal nicht klappt, hilft dir vielleicht ein Blog-Artikel weiter, den ich vor einigen Wochen geschrieben habe: http://www.kurzzeitfasten.de/einhalten-der-zeiten-beim-kurzzeitfasten/

      Wenn du auch nach der Lektüre noch offene Fragen hast, melde dich gerne nochmal bei mir.

      Viele Grüße,

      Daniel

      PS: Da du speziell das Thema „Zucker-Entwöhnung“ ansprichst und dieses zu Recht für sehr wichtig hältst, interessiert dich vielleicht auch noch das hier: http://www.kurzzeitfasten.de/die-sucht-des-gehirns-nach-zucker/

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    2. Maria

      Hallo Herr Roth,

      durch verschiedene chronische Krankheiten nehme ich sehr schlecht ab. Mit dem Intervallfasten habe ich in 1 Monat 3kg abgenommen und das bei 2000 bis 1600 kam täglich.
      War super glücklich! In den letzten 4 Wochen halte ich mein Gewicht und esse ca 1500 bis 1600 kam. Mein Grundumsatz ist lt. Waage 1469 kam.
      Weis nicht warum ich nicht mehr abnehme!
      Bin seit 4 Wochen krank dh. weniger Bewegung , ob es daran liegt ? Oder weil ich seit 16 Tagen Cortison Asthma Spray nehme?
      Versuche schon seit meiner Schwangerschaft vor 25 Jahren abzunehmen . Mehr wie 9 kg habe ich nie geschaft und nur mit Hungern und schlechter Laune und wieder zugenommen.
      MUSS ICH doch eine bestimmte Kaloriemenge einhalten. Ich esse nur 2 mal pro Tag und bin aber satt, da man bei Prädiabetes um Insulinausschüttung zu vermeiden mindestens 4 – 6 St. Pause . Meine Müdigkeit die ich über 10 Jahre hatte ist weg, deshalb mach ich weiter. Am Anfang hat mein Körper entgiftet alle Krankheiten kamen hintereinander raus. Allergien, Arthrose … aber nur ein paar Tage.
      Oder muss ich Abends nur Eiweiß essen?
      Will 20 kg abnehmen was tun?

      Vielen Dank im voraus.

      Maria

      Antworten
      1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

        Hallo Maria,

        das klingt doch eigentlich sehr vielversprechend. Natürlich kann die reduzierte Bewegung dazu führen, dass du weniger abnimmst bzw. aktuell stagnierst. Denn wenn du deine Energiezufuhr gleich gelassen hast, dann fehlt natürlich entsprechend etwas auf der Verbrauchsseite und das zuvor vorhandene Defizit schmilzt, bzw. wird in deinem Fall eher zu einem Gleichgewicht. Das heißt, sobald du wieder aktiver sein kannst, sollte es eigentlich auch wieder zu einer Abnahme kommen – zumindest dann, wenn du weiterhin deine Nahrungsmenge konstant hältst.
        Gleichzeitig führt Cortison natürlich auch zu einer vermehrten Wassereinlagerung im Körper. Das kann viel ausmachen. Es kann also auch gut sein, dass du die letzten Wochen real Körperfett verloren hast, es aber auf der Waage einfach (noch) nicht siehst. Von daher würde ich mal abwarten, wie es sich in nächster Zeit entwickelt. Gut möglich, dass nach Absetzen des Sprays oder wenn sich ein gewisser Pegel an Wassereinlagerung eingestellt hat, das Gewicht auch auf der Waage wieder sinkt.

        Je nachdem, welche Variante des Kurzzeitfastens du aktuell machst, kannst du natürlich auch versuchen, ob du durch eine Ausdehnung der Fastenzeiten den gewünschten Erfolg herbeiführen kannst. Das geht wahlweise täglich (z.B. von 16/8 auf 18/6) oder über einzelne längere Fastentage, die du in deinen normalen Wochenplan einbaust.

        Liebe Grüße und alles Gute,
        Daniel

        Antworten
  3. Daniela

    Hallo Daniel!
    Ich finde Dein Buch und dessen Ansatz des Kurzeitfastens sehr interessant…außerdem ist es meiner Meinung nach echt super geschrieben und sehr unterhaltsam. Für mich passt die Diät super, da ich mich ohne Probleme bis zum Mittag in der Arbeit zusammen reißen kann.
    Seit 5 Tagen mache ich jetzt das 16/8 Kurzzeitfasten. Leider hab ich bis jetzt noch nicht groß abgenommen obwohl ich in meinen Essenphasen eigentlich nichts außergewöhnliches esse. Ich hab in den ersten 2 Tagen 1 Kilo abgenommen und dann aber wieder 0,5 Kilo zugenommen. Das ist aber nicht schlimm, hoffe ja das der positive Effekt des abnehmens bald eintrifft. Ich habe eher das Gefühl das ich einfach zu wenig Kalorien zu mir nehme, da ich in 8 Stunden nicht alles in mich rein fressen will. Heute in der Arbeit meinten alle das ich sehr müde und schlecht aussehe. Kann das sein? Gibt es im Körper eine Umstellungsphase die er benötigt um das ganze Konzept gut umzusetzten? Außerdem ist es bei mir so, das ich wenn ich dann in den Essensphasen etwas zu mir nehme sehr starke Bauchschmerzen bekomme. Da ich weiß das ich einen sehr empfindlichen Magen habe schaue ich zwar extra das ich erst was leichtes, gesundes zu mir nehme (Roggenvollkornbrot mit Gurken oder so) aber sobald ich meine richtige Mahlzeit zu mir nehme fängt mein Magen an verrückt zu spielen…Hast Du einen Tip für mich?
    Viele Grüße aus München
    Daniela

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Daniela!

      Danke für dein positives Feedback zu meinem Buch! 🙂

      Den Fall, dass jemand bei der ersten Mahlzeit nach dem Fasten Magenprobleme bekommt, hatte ich bisher noch nicht. Zumindest nicht jenseits des gelegentlich vorkommenden ‚Überfressens‘. Auch eine kurze Recherche zum Thema hat mich nicht weiter gebracht. Es scheint also kein besonders gängiges Problem zu sein. Entsprechend schwierig ist es aber auch, aus der Ferne einen Tipp zu geben, ohne deine medizinische Gesamtsituation zu kennen. Da kann dir dein Hausarzt oder gar ein Spezialist für Magen-Darm-Erkrankungen (Gastroenterologe) sicherlich deutlich besser weiterhelfen.
      Mein erster Gedanke war, dass es eventuell eine Unverträglichkeit bestimmter Lebensmittel ist, die deinem Magen zu schaffen macht. Hast du mal verschiedene Speisen ausprobiert und gezielt bestimmte Dinge weggelassen? Weizen (Gluten) oder Milch wären erfahrungsgemäß die ersten Kandidaten, die ich testen würde.

      Wenn du grundsätzlich das Problem hast, insgesamt nicht genügend Kalorien zu dir zu nehmen, empfehle ich dir einen ‚Fress-Tag‘ pro Woche einzulegen, an dem du nicht fastest und stattdessen so viele Kalorien zu dir nimmst, wie du kannst. Idealerweise startest du diesen Tag mit einem intensiven Kraft-Workout. So minimierst du den Anteil der Kalorien, die in Fett umgewandelt wird.

      Wenn du herausgefunden hast, was bei dir die Magenverstimmungen auslöst, würde ich mich über ein kurzes Update sehr freuen. Vielleicht habe ich ja in der Zukunft mal einen ähnlichen Fall. Dann wäre es natürlich hilfreich, schon eine mögliche Lösung zu kennen.

      Viel Erfolg und Grüße ins schöne München,

      Daniel

      Antworten
      1. Daniela

        Vielen Dank für Deine Antwort. Mittlerweile war ich beim Arzt und er meinte das meine Beschwerden vermutlich von meinen Gallensteinen kommen…
        Nach wie vor komme ich mit dem Kurzzeitfasten sehr gut zurecht, allerdings habe ich gerade an den Wochenenden mit der Einhaltung etwas Probleme, da ich mich dann sehr gerne mit Freunden treffe und dann auch etwas Alkohol trinke. Deshalb habe ich noch eine Frage….ich plane mir dann ein, das ich bis 12 Uhr nachts Alkohol trinke, d.h. mein erstes Essen dürfte ich dann ja erst um 16 Uhr zu mir nehmen, was mir nur mit Wasser sehr schwer fällt, Tee mag ich leider garnicht. Natürlich weiß ich das Light Getränke vom gesundheitlichen eher schlecht sind, allerdings geht es mir eher nur um den Abnehmeffekt. Wird dieser durch das trinken von Light Getränken beeinträchtigt???

        Viele Grüße
        Daniela

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

          Hallo Daniela,

          kalorienfreie Light-Getränke halte ich unter dem Aspekt des Abnehmens für unproblematisch. Wenn du dich also mit dem Geschmack und den sehr zweifelhaften Inhaltsstoffen anfreunden kannst, sind diese Getränke eine Option.

          Viele Grüße,

          Daniel

          Antworten
  4. Sandy

    Hallo Daniel,
    auch mir hat dein Buch sehr gut gefallen.

    Ich mache seit ca. 5 Monaten erfolgreich Weight-Watchers, habe mit deren Konzept bereits 6 Kilo abgenommen. Allerdings stagniert mein Gewicht seit mehreren Wochen, was ja mehr oder weniger normal ist.
    Nun bin ich auf dein Buch gestoßen und werde beides miteinander verbinden.

    Da ich allerdings der Frühstückstyp bin, und es leider die einzige Mahlzeit des Tages ist, wo die Familie zusammen kommt…habe ich mich für die Variante entschieden, bei der ich ab 15 Uhr nichts mehr esse.
    Bin mal gespannt wie das funktioniert…

    Viele Gruesse
    Sandy

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Sandy!

      Vielen Dank für deinen Kommentar und das nette Lob. Es freut mich sehr, dass dir das Buch gefallen hat.

      Ich persönlich glaube, dass Kurzzeitfasten sich sehr gut mit einem bestehenden Weight Watchers Programm kombinieren lässt. In diesem Zusammenhang könnte auch der folgende Artikel ganz interessant für dich sein: http://www.kurzzeitfasten.de/kurzzeitfasten-bei-bestehenden-diaten/

      Ob du lieber Frühstück oder Abendessen weglässt, kannst du ja zum Glück ganz flexibel entscheiden. Ich variiere da selbst gelegentlich mal und habe mit beiden Varianten gute Erfolge erzielt. Wenn 15 Uhr nicht klappt, weil du dann abends zu hungrig bist, kannst du ja auch mal mit 16 oder 17 Uhr experimentieren und das Frühstück entsprechend nach hinten schieben.

      In jedem Fall drücke ich ganz fest die Daumen, dass du bald wieder Erfolge auf der Waage siehst!

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
  5. Simone

    Hallo Daniel,
    ich habe mir dein Buch schon im Juli gekauft und war sehr motiviert und begeistert davon. Seitdem praktiziere ich das Kurzzeitfasten. Ich hatte auch schon einige Erfolge zu verzeichnen.
    Kurz zu mir: Ich bin 24, 1,72m groß und habe bei einem Gewicht von 68 kg gestartet. Bis vor einigen Wochen habe ich es mit der 16/8 Methode bis auf 64 Kg geschafft. Jedoch seit einiger Zeit (vielleicht auch wegen dem Wetterwechsel) habe ich extrem viel Appetit und auch Hunger. Ich schaffe es nur sehr schwer bis Mittag ohne Essen auszukommen und esse dann auch sehr große Mengen und über den ganzen Tag hinweg. Dies hat mich leider wieder zwei Kilos mehr gekostet.

    Ich kann mir nicht genau erklären woran das liegen kann. Bzw. was ich dagegen tun könnte.
    Vielleicht muss ich noch dazu sagen, dass es sich geändert hat seit ich im September angefangen habe zu arbeiten und viel herumsitze.

    Dazu kommt, dass ich die Zeiten am Wochenende kaum einhalten kann, da ich dann meistens mit meinem Freund gut esse und auch bis meistens spät noch unterwegs bin und etwas trinke.

    Da ich jedoch das Prinzip sehr gut finde würde ich es gerne weiterhin anwenden.

    Vielleicht hast du mir einen Rat.
    Viele Grüße
    Simone

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Simone!

      Freut mich, dass du mit dem 16/8 Zyklus so gute Erfolge verzeichnen konntest. Da ist es natürlich ägerlich, wenn es nun einen kleinen Rückschlag gab. Manchmal ist das aber gar nicht so schlecht, weil man nach einem Schritt zurück umso leichter wieder zwei nach vorne machen kann.

      Nach deiner Beschreibung ist es vor allem ein Problem mit dem Hunger, das dazu führt, dass du übermäßig große Mengen isst. Hast du eventuell in den letzten Wochen davor anders gegessen als in der übrigen Zeit? Besonders der gesteigerte Verzehr von Zucker kann dazu führen, dass der Körper den Fettstoffwechsel wieder etwas zurückfährt und du schneller Hunger bekommst. Da hilft es, bei der Auswahl der Nahrung auf mehr Proteine und Fett zu achten und die Kohlenhydrate mal für eine Weile etwas zu reduzieren. Dann solltest du eigentlich schnell wieder an die alten Erfolge anknüpfen können und anschließend auch wieder zu deiner ganz normalen Auswahl an Lebensmitteln zurückkehren. Nur übertreiben solltest du es auch dann nicht, mit dem Zucker.

      Bezüglich der Einhaltung an den Wochenenden hilft dir vielleicht dieser Artikel weiter: http://www.kurzzeitfasten.de/einhalten-der-zeiten-beim-kurzzeitfasten/
      Vielleicht kannst du dich ja zu einem Kompromiss motivieren und einen Tag am Wochenende auf die Zeiten pfeifen und dafür am zweiten Tag deinen Zyklus einhalten. Das heißt ja nicht, dass du abends nicht essen und trinken kannst. Du müsstest dann nur am nächsten Tag entsprechend später wieder einsteigen. Das erfordert natürlich ein wenig zusätzliche Disziplin, aber ganz ohne Mühe funktioniert Abnehmen leider nie. 😉

      Weiterhin ganz viel Erfolg und beste Grüße,

      Daniel

      Antworten
      1. Simone

        Hallo Daniel,
        vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort. Ich denke es könnte schon am Zucker liegen. Da ich doch süßes so gerne mag. Vor allem jetzt wo es so dunkel ist.
        Ich werde versuchen etwas disziplinierter zu sein und Zucker bestmöglich zu vermeiden.

        Nochmals Danke!

        Viele Grüße
        Simone

        Antworten
  6. Bärtschi, Ines

    Hallo Herr Roth

    Ich habe Ihr Buch noch nicht gelesen. Hätte vorab aber gerne gewusst, in wie weit Ihrerseits Erfahrungen in Bezug auf das Kurzzeitfasten in den Wechseljahren vorliegen.
    Meinen Informationen dazu funktioniert das wohl dann nicht mehr so gut wegen des verlangsamten Stoffwechsels.

    Besten Dank für ein paar kurze Informationen dazu.
    Herzlichst aus der Schweiz Ines Bärtschi

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Frau Bärtschi,

      natürlich hängt es immer stark vom Stoffwechsel ab, wie leicht oder schwer es fällt, Gewicht zu verlieren. Mit zunehmendem Alter wird es daher für die meisten Menschen auch immer schwieriger ihr Gewicht zu halten oder gar zu senken. Allerdings ist das ein ganz generelles Problem, das nicht spezifisch das Kurzzeitfasten betrifft. Ich kenne viele Frauen, die auch nach den Wechseljahren noch sehr gute Erfolge mit dem Konzept hatten. Eine Garantie gibt es natürlich bei keiner Methode und am Ende hilft einfach nur auszuprobieren, was bei Ihnen funktioniert und was nicht. Grundsätzlich ist das Kurzzeitfasten in jedem Fall eine Methode, die bei sehr vielen Menschen gute und langfristige Erfolge bringt – ganz egal in welchem Alter.

      Ich hoffe das hilft Ihnen weiter. Wenn noch Fragen offen sind, können Sie sich natürlich gerne nochmal melden.

      Viele Grüße,

      Daniel Roth

      Antworten
  7. Anja

    Hallo Daniel,

    vorgestern habe ich Dein Buch verschlungen und anschließend sofort mit dem Kurzzeitfasten begonnen.
    Diäten habe ich noch nie gemacht, wohl aber eine große Ernährungsumstellung (Schlank im Schlaf), mit der ich nach beiden Geburten je ca. 15 kg verloren habe. Beide Male hatte ich sofort vom Start weg ordentlich Erfolge mit Bauchumfang und der Waage.
    Heute ist also mein 3. morgen mit ordentlich Hunger *g* und auf der Waage hat sich kein Gramm bewegt und mein Bauchumfang ist keinen mm weniger geworden. Wie lange muss ich denn geduldig sein, dass sich was tut?
    Ich bin nicht dick, ich habe nur keine Lust mehr auf diese ewigen kohlehydratfreien Abendessen wie bei SiS, daher wollte ich jetzt mal Deinen Weg ausprobieren. Ich esse abends das letzte Mal um 18.30, frühstücke dann um 10.30 Uhr. Bin eher ein disziplinierter esse und esse in den 8 Stunden normale Portionen und normale Portionen Süßkram. Ab morgens bis nachmittags kippe ich ca. 2 l grünen Tee in mich. Ach ja, noch eine Frage: ist weißer Tee genauso geeignet wie grüner Tee, was die Catechine angeht?
    Für Deine Antwort schon jetzt vielen Dank!
    Freut mich für Dich, dass Dein Buch so ein Erfolg ist!
    Liebe Grüße
    Anja

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Anja!

      Nach so kurzer Zeit ist es ganz normal, dass sich noch nichts tut. Im Gegensatz zu vielen radikaleren Methoden hast du beim Kurzzeitfasten meist nicht die anfänglichen starken Wasserverluste. Stattdessen steht hier wirklich der langsame, aber beständige Fettabbau im Vordergrund. Das ist gerade in den ersten Tagen leider weniger spektakulär, dafür aber deutlich nachhaltiger.
      Von daher gilt: Erstmal nicht verrückt machen, sondern die ersten beiden Wochen konsequent dran bleiben. In den meisten Fällen stellen sich spätestens dann die ersten Erfolge ein.

      In deinem spezifischen Fall würde ich aber auch noch eine ganz andere Strategie in Erwägung ziehen. Wie du schreibst, hattest du in der Vergangenheit sehr gute Erfolge mit SiS. Warum also das nicht ausnutzen und auf bewährte Konzepte setzen? Wenn ich es richtig verstehe, war ja nur das dauerhafte Dranbleiben ein Problem, so dass die Kilos nach einiger Zeit wieder kamen. Von daher würde es sich doch anbieten, mit der Methode, die sich für dich persönlich als sehr effektiv erwiesen hat, zum Wunschgewicht zu kommen und dieses dann mit Hilfe des Kurzzeitfastens langfristig zu halten. Dazu reicht dann sehr wahrscheinlich bereits eine sehr moderate Form aus.
      Natürlich kannst du ruhig zunächst mal schauen, wie sich die nächsten zwei Wochen mit dem Kurzzeitfasten entwickeln. Gut möglich, dass du auch damit gute Erfolge erzielst. Dann kannst du dir aussuchen, womit du am liebsten weitermachen möchtest.

      Weißer Tee ist hinsichtlich der wirksamen Bestandteile auch prima. Kannst also ruhig dabei bleiben, wenn dir der besser schmeckt.

      Viele Grüße und alles Gute,

      Daniel

      Antworten
  8. Anja

    Hallo Daniel,

    herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort!
    Ich bin ein leidenschaftlicher „Brot-Abendesser“, das fiel bei SiS flach (abgesehen von dem scheußlichen Eiweiß-Abendbrot) und das hat mich immer mehr gestört. Ich bleibe jetzt einfach mal brav 2 Wochen bei Deiner Methode. Die gefällt mir gut und ich habe mich seit langem nicht mehr soooo auf ein Frühstück gefreut wie die letzten Tage *lach*. Außerdem schützt es mich vor abendlichen „nur ein kleines Stück“-Anfällen. Denn das würde ja mein Frühstück verzögern ;o)

    Viele Grüße und Dir weiter viel Erfolg!
    Anja

    Antworten
  9. Petra

    Hallo Daniel,

    ich habe Dein Buch gelesen und bin ganz begeistert, weil ich das Gefühl habe, endlich das gefunden zu haben, was langfristig zu mir passt.
    Ich bin eine erfahrene Heilfasterin und kann also Fasten gut durchhalten. Da ich kaum Probleme damit habe, nichts zu essen, aber sehr wohl damit, wenig zu essen, habe ich noch keinen wirklichen Weg gefunden, wie ich ohne Fasten mein Gewicht halten bzw. auch noch etwas weiter reduzieren kann, Stichwort: Jojo-Effekt. Ich kann ja schließlich nicht den Rest meines Lebens gar nichts essen… 😉
    Also da passt das Kurzzeitfasten hervorragend! Ich hatte noch nie vorher was davon gehört und bin durch Zufall darauf gestoßen.
    Gestern bin ich eingestiegen und zwar gleich mit 20 / 4 und werde mal schauen, wo mich das hin führt. Vielleicht kann ich dann im Laufe der Zeit erweitern und für immer dabei bleiben.
    Darf ich was fragen? 😉
    Ich ernähre mich recht gesund (viel roh und viel vegetarisch, oft sogar vegan). Ich mache keinen expliziten Sport, aber ich habe zwei Hunde, die regelmäßig raus müssen und bin auch sonst (kein Auto) viel in (moderater) Bewegung.
    Ich habe jedoch zwei „Laster“, auf die ich schwer verzichten kann: Milch im Kaffee und Cola light.
    Ich trinke zwar jetzt erstmal ersatzweise Tee, aber ich weiß aus Erfahrung, dass ich das nur die ersten euphorischen Tage durchhalten kann und dann will ich wieder Milchkaffee und Cola.
    Ich bin jetzt etwas frustriert deswegen, weil ich dann ja doch nicht machen kann, was ich will 😉
    Cola kann ich ja dann in den Ess-Zeiten trinken, aber für Kaffee ist es mir dann zu spät, den trinke ich nämlich eigentlich nur morgens und am frühen Nachmittag und ich faste bis 16 h.
    Welche Auswirkung hat so ein bisschen Milch im Kaffee denn auf den Fettstoff-Wechsel und den Erfolg des Kurzzeitfastens? Ist das wirklich so einschneidend? Oder meinst Du, ich darf mir das gönnen? 😉 Ich weiß, ich muss es wohl ausprobieren, aber vielleicht kannst Du mir ja dennoch was dazu sagen?
    Und heute habe ich aus Versehen beim Essen-Kochen für die Kids das Essen abgeschmeckt. Das ist ja auch minimal, aber wie ernst ist das für den Erfolg?
    Geht es bei diesen „Sünden“ „nur“ um das eventuell aufkommende Hunger-Gefühl, die Botschaft an das Gehirn oder hat das echte körperliche Auswirkungen auf den Fasten-Erfolg?

    Ich würde mich über Antwort freuen!

    Vielen Dank,
    Petra

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Petra!

      Vielen Dank für deinen netten, ausführlichen Kommentar. Toll, dass dir mein Buch so gut gefällt und das Konzept super für dich zu passen scheint. 🙂

      Als erfahrene Heilfasterin hast du es natürlich umso leichter ins Kurzzeitfasten einzusteigen. Allerdings solltest du darauf achten, es nicht zu radikal anzugehen. Während du nach dem Heilfasten nach einigen Tagen wieder normal isst, möchtest du die kurzen Fastenzyklen ja länger ‚durchhalten‘. Umso wichtiger ist, dass der Körper nicht in eine Mangelsituation kommt, die dann am Ende doch mit Muskelabbau und sinkendem Stoffwechsel quittiert würde. Gerade mit Blick auf deine inhaltliche Ernährung mit eher energiearmen Lebensmitteln solltest du auf ausreichend Kalorien achten. Da hilft es, die Fastenzyklen anfangs nicht zu lang zu gestalten. Ich würde erst einmal für 2 Wochen mit 16 Stunden einsteigen und dann sehen, ob dir die Ergebnisse nicht bereits ausreichen oder ob du noch ein wenig erweitern möchtest.

      Zu deinen Fragen: Da ich mein Gewicht inzwischen sehr problemlos mit dem Kurzzeitfasten steuern kann, bin ich selbst dazu übergegangen, morgens zumindest einen Kaffee mit Milch zu trinken (über den Vormittag dann noch 1-2 schwarze Espressi). Wenn du nicht übermäßig viel Milch nimmst, dann sollte das kein großes Problem sein. Dabei kannst du übrigens ruhig Vollfett oder Kaffeesahne nehmen, wenn du dadurch die Menge reduzieren kannst. Fett ist in der Fastenphase kein Problem, Kohlenhydrate schon viel eher.
      Deine Cola Light sollte auf den Effekt des Kurzzeitfastens keinen Einfluss haben. Schließlich ist sie quasi kalorienfrei. Ich bin persönlich kein großer Fan von Süßstoffen, weil ich deren gesunheitliche Wirkung sehr kritisch sehe. Völlig einig sind sich die Experten diesbezüglich zwar nicht, aber es spricht doch einiges dafür, dass man besser auf Aspartam und Co. verzichten sollte. Da würde ich dann eher den Kaffee mit Milch wählen. 😉 Ansonsten findest du ja vielleicht Tees, die dir eine Alternative im Bereich ‚kalorienfreie Getränke mit Geschmack‘ bieten.

      Viele liebe Grüße und weiterhin ganz viel Erfolg,

      Daniel

      Antworten
      1. Petra

        Hallo Daniel,

        vielen Dank für die rasche Antwort!

        Ach, dann gönne ich mir den Milchkaffee, obwohl ich schon viel Milch nehme, aber immer Vollfett. Vielleicht ist das ja okay.

        Danke für den Hinweis auf die Gefahr, es zu übertreiben! Aber 16 Stunden sind bei mir schon fast sowieso schon an den meisten Tagen normal, da ich erst gegen Mittag überhaupt essen kann. Mitunter esse ich dann zu lange in die Nacht hinein. Ich müsste also mindestens mit 18 Stunden einsteigen.
        Ich esse gar nicht so energiearm 😉 Eher viel zu viel. Zu viele Nüsse, zu viele Kohlenhydrate (Obst, Brot, Kartoffeln, Reis) und insgesamt von der Menge her zu viel.
        Ich dachte, ich steige lieber radikaler ein, um mich und meinen Körper daran zu gewöhnen, wenigstens schon mal abends nicht mehr so lange zu essen und mich dennoch einmal am Tag so richtig satt essen zu können. Und dann habe ich ja auch noch genug Zeit, im Nachhinein genüsslich ein wenig zu snacken 🙂
        Es fällt mir überhaupt nicht schwer, erst ab 16 h zu essen, aber es fällt mir sehr schwer, nicht bis kurz vor dem Schlafengehen zu essen. Ich denke, ich lerne erstmal, das in den Griff zu bekommen und dann erweitere ich die Essensphasen nach vorne.

        Ich danke Dir,

        Petra

        Antworten
  10. Dagmar Abseher

    Hallo Daniel,
    mein Mann hat dein Buch gelesen und mir diese Form des Fastens vorgeschlagen. Habe schon einige Diäten versucht und bin immer kläglich gescheitert. War früher sehr sportlich unterwegs mit Aerobic und Mountainbike mußte aber vor 10 Jahren wegen einer Gelenkskrankheit damit aufhören und gleichzeitig gab ich das Rauchen auf. Klar das die Kilos kamen und so haben sich in den letzten 10 Jahren 20 Kilos angesammelt die ich jetzt unbedingt loswerden möchte.
    Mache jetzt seit 1 Woche 8/16 und mir geht es sehr gut dabei, fühle mich richtig wohl.
    Habe mich nach 7 Tagen auf die Waage getraut und zu meinem Schreck festgestellt das ich 1 Kilo zugenommen habe. Esse viel Salat und Gemüse, wenig Fleisch da ich es nicht mag, fast keine Süßigkeiten nur ab und zu zum nachmittags Kaffee ein Stück Kuchen, wenig Kohlehydrate und ca. 2Liter Wasser.
    So nun meine Frage, was mache ich falsch? Bitte um schnelle Antwort den ich möchte schon weiter machen da mir das Prinzip ja gefällt.
    Danke im Voraus
    lg Dagmar

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    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Dagmar!

      Das war ja wirklich eine wenig erfreuliche Überraschung. Und Überraschung trifft es auch wirklich, denn allein basierend auf dem, was du zu deiner Ernährung schreibst, solltest du eigentlich sehr problemlos abnehmen. Die Info hilft dir aber natürlich nicht viel, wenn es ausgerechnet in deinem Fall nicht so ist, nicht wahr?

      Wie bei allen Ernährungskonzepten, ist es auch beim Kurzzeitfasten so, dass die Wirkung von Person zu Person stark variiert. Bei einigen reagiert der Organismus sehr stark und schnell auf den Reiz, andere tun sich deutlich schwerer. Beispielsweise hat mir erst vor ein paar Tagen hier eine Leserin geschrieben, dass sie mit nur 14 Stunden Fasten am Tag hervorragende Erfolge erzielt. Gleichzeitig melden sich auch immer wieder mal Fälle, bei denen sich trotz 18 Stunden gar nichts tut.
      Dass es bei dir etwas schwieriger ist, heißt aber nicht automatisch, dass es nicht funktionieren kann oder nicht bereits jetzt etwas bringt. Beispielsweise würde ich fast wetten, dass deine Blutwerte trotz konstantem Gewicht besser geworden sind. Wenn du die Möglichkeit hast, könnte dir ein vorher/nachher-Vergleich Aufschluss darüber geben, ob zumindest deine Gesundheit von deinem Einsatz profitiert.
      Wenn du dich grundsätzlich mit dem Konzept des Kurzzeitfastens gut fühlst, gäbe es auch noch die Möglichkeit, Anpassungen an den Fastenzyklen vorzunehmen. So könntest du es beispielsweise am Wochenende mal mit 20 bis 24 Stunden versuchen. Oder im Wechsel einen Tag normal essen und einen Tag nur sehr wenig oder gar nichts. Beides hat bei einigen ‘meiner Härtefälle’ die gewünschten Resultate gebracht und die meisten berichteten mir, dass ihnen selbst diese langen Zyklen leichter fielen, als erwartet. Oft genug muss diese Änderung sogar nur als temporäre Initialzündung erfolgen und danach funktioniert es auch mit 16 bis 18 Stunden deutlich besser.

      Vielleicht hat bei dir auch grüner Tee eine positive Wirkung, die es sich mal zu testen lohnt. Hier und hier findest du ein paar zusätzliche Infos zu diesem Thema.

      Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass du doch noch zum erhofften Erfolg kommst!

      Viele Grüße und alles Gute,

      Daniel

      Antworten
  11. Susanne

    Lieber Daniel!

    Ich habe diese Woche gewichtsmäßig zwar nichts abgenommen – dafür waren es vorige Woche 1 1/2 kag – und ich habe das Gefühl der Körper muss das auch erst stabilisieren.
    Da ich mich aber auch abmesse – kann ich da echt tolle Erfolge vorweisen. In den letzten 14 Tagen habe ich alleine um die Taille 6cm „verloren“. Ich merke es natürlich auch an den Hosen.
    Also – die Waage ist nicht alles! Ich würde auch den anderen Kurzzeitfastern empfehlen, auch das Maßband zu verwenden und die Maße in eine Tabelle einzutragen. Insgesamt sind es bei mir an Oberarmen, Hüfte, Bauch, Busen, Oberschenkeln und Taille – überall 1-6cm weniger – insgesamt 17cm „Verlust“ in 14 Tagen.
    Ich bin diejenige die unter der Woche 14/10 am Wochenende 16/8 macht. Ich esse dabei ca. 1500 kal, trinke viel grünen Tee, Lapachotee und nehme Gerstengraspulver. Dabei habe ich seit 4.1. 2014 3kg abgenommen.

    Liebe Grüße Susanne

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Susanne,

      das sind wirklich beachtliche Ergebnisse, Glückwunsch! Dann hoffe ich mal, dass die Stabilisierungsphase nicht allzu lange anhält und du schon bald an deine bisherigen Erfolge anknüpfen kannst.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  12. Bernd

    Hallo Daniel,

    auch ich habe mir Dein Buch gekauft, es liest sich sehr angenehm aber irgendwie klingt das alles zu schön um wahr zu sein.
    Ich kämpfe seit 30 Jahren mit Übergewicht (Höchststand waren vor 18Jahren 176kg bei 189cm Körpergröße) Vor 18 Jahren lies ich mir dann ein Magenband einsetzten, leider hat das wohl auch nicht richtig funktioniert, denn wenn ich will kann ich Heute immer noch , fast jede Menge an Lebensmittel zu mir nehmen, dennoch „schaffe“ ich es seit dem zwischen 134kg und 149kg zu pendeln, aktuell bin ich bei 136kg angelangt.
    Nun will ich einmal versuchen ob das Kurzzeitfasten für mich funktioniert, allerdings bin ich etwas skeptisch bei den Aussage „keine Kalorien zählen“ und „Essen was man möchte“ .
    Ich kann mir einfach nicht vorstellen das es egal ist was und wie viel man zu sich nimmt. Daher meine Frage, wie viele Kalorien kann ich denn bei dem Kurzzeitfasten während der Fastenfreien Zeit zu mir nehmen ?
    Am Ende müssen doch auch beim Kurzzeitfasten weniger Kalorien zugeführt werden als der Körper verbraucht, oder ?

    VG aus Hessen
    Bernd

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Bernd!

      Deine Skepsis kann ich gut verstehen. Mir ging es zunächst ja ganz genauso. Und das, obwohl ich weder große Gewichtsprobleme, noch frustrierende Diäterfahrungen hinter mir hatte. Tatsächlich ist es aber so, dass viele Menschen bei gleichbleibender Kalorienaufnahme, nur durch die Einhaltung von Fastenzyklen, abnehmen. Bei entsprechend langen Fastenzyklen ist es dann für viele Menschen sogar tatsächlich so, dass sie in der übrigen Zeit völlig uneingeschränkt essen können, weil es ihnen in Summe gar nicht gelingt mehr Kalorien aufzunehmen, als sie verbrauchen. So kommt dann sogar ein doppelter Effekt aus Fasten und moderater Kalorienreduktion zum Tragen.

      Sofern du natürlich jemand bist, der auch in kurzer Zeit sehr große Mengen verputzen kann, ist in der Tat ein wenig Vorsicht geboten. Schließlich hat auch dieses Konzept seine Grenzen und während ein ’normales‘ Essen, anders als bei vielen anderen Diäten, problemlos möglich ist, darf man es natürlich auch beim Kurzzeitfasten nicht gänzlich übertreiben.
      Grundsätzlich bin ich aber sehr zuversichtlich, dass du, mit ein wenig Disziplin hinsichtlich der Fastenzeiten und den anschließenden Mahlzeiten, sehr gute Chancen hast, mit dem Kurzzeitfasten erfolgreich zu sein. Gerade von Männern mit hohem Übergewicht bekomme ich häufig die Rückmeldung, dass sie oft von Anfang an sehr beachtliche Gewichtsverluste verbuchen können.

      Wenn du dir dennoch Sorgen machst, dass du über Gebühr Kalorien zu dir nimmst, dann kannst du ja zumindest in den ersten Wochen noch etwas genauer über dein Essen wachen. Starte am besten damit, dass du zunächst deinen ungefähren Kalorienbedarf ermittelst. Im Internet gibt es Seiten mit Bedarfsrechnern, die dir zumindest einen groben Anhaltspunkt liefern können. Dann achtest du darauf, dass du im Bereich von 80 bis 100 % von diesem Wert bleibst und siehst, wie sich das in den nächsten zwei bis vier Wochen auf dein Gewicht auswirkt.

      Sofern die Ergebnisse dann noch nicht zu deiner Zufriedenheit ausfallen, melde dich gerne nochmal und wir schauen, wie wir am besten von dort weitermachen.

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
      1. bernd

        Hallo Daniel,

        vielen Dank für die ausführliche Antwort.

        Also grundsätzlich ist es schon so das ich seit vielen Jahren tatsächlich schon kontrolliert esse,
        allerdings genau den Fehler mache das ich über den Tag gesehen sehr oft zu kleinen Snacks gegriffen habe , auch wenn ich in den meisten fällen knapp unter meinem Kalorienbedarf geblieben bin wurde mein Körper von 9 bis 22 Uhr ständig mit Nahrung versorgt
        Da es tatsächlich ein tolles Gefühl ist bei aufkommendem Hunger zu wissen das die Zeit bis zur nächsten Mahlzeit absehbar ist könnte das Kurzzeitfasten für mich funktionieren….

        … also:
        Nachdem ich mit mit einem Kumpel ein super Wochenende in Hamburg verbracht habe und dabei ein nicht ganz so tolles Fußballspiel gesehen habe, werde ich Heute mit dem Kurzzeitfasten starten.
        Ich werde das 16 / 8 Programm ausprobieren, also Heute Abend bis 20 Uhr und dann Morgen erst wieder ab 12 Uhr etwas zu mir nehmen.

        Startgewicht (je nach Waage 137,5 bzw. 138 kg) mal sehen wie das nächsten Sonntag aussieht 😉

        Zwei Fragen vorab:
        1. Während der 16 Stündigen Fasten-pause darf man auch keinen Apfel Essen, oder ?
        2. Was würdest Du empfehlen, wie oft soll man sich wiegen , 1x die Woche , oder häufiger ?

        Viele Grüße aus Hessen
        Bernd

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

          Hallo Bernd,

          wenn deine Fastenphase nicht 24 oder mehr Stunden dauert, würde ich auf jegliche Kalorien in der Fastenzeit verzichten.
          Ein Mal wiegen pro Woche ist aus meiner Sicht sinnvoll. Vielleicht dann an zwei aufeinander folgenden Tagen, um eine Art ‚Durchschnitt‘ zu haben, bei dem du ein wenig die täglichen Schwankungen bereinigst. Diese Schwankungen sind auch der Grund, warum tägliches Wiegen nicht für jeden sinnvoll sind, denn manche Leute machen sich dann mit diesen Werten unnötig verrückt, weil sie jede Schwankung im Wasserhaushalt überinterpretieren. 😉 Wenn das auf dich nicht zutrifft, kannst du dich natürlich auch ruhig täglich auf die Waage stellen.

          Gruß und viel Erfolg,

          Daniel

          Antworten
  13. Anna

    Hallo Daniel!

    Seit gut zwei Wochen praktiziere ich nun die 16/8 Fastenmethode. Die ersten Tage lief es sogar ganz gut und nach und nach verschwanden ein paar hundert Gramm. Dann bin ich für fünf Tage in den Urlaub gefahren, habe mich aber weiterhin eifrig an den Plan gehalten. ich kam wieder und Oh Schreck waren doch tatsächlich fast wieder ein Kilo drauf. Ich habe im Urlaub nicht groß anders gegessen als normal auch und wir waren jeden Tag viel laufen ( Sightseeingtour) Jetzt Ende der zweiten Woche habe ich vielleicht insgesamt 200 Gramm seit Beginn abgenommen, die letzten Tage nehme ich auch immer wieder ein paar hundert Gramm nach und nach zu…Mir gefällt die Methode super, nur ich habe Angst, dass Sie bei mir nicht wirken könnte. Ich frage mich auch, ob vielleicht meine Schilddrüsenunterfunktion damit zusammenhängt, obwohl ich Tabletten dagegen nehme. Auf der anderen Seite weiß ich auch, dass es wirklich bis jetzt nur zwei Wochen sind, in denen ich es durchziehe, aber mal so n bisschen was zu sehen wäre schon schön…ich bin ein bisschen unschlüssig und brauche glaube ich eine gehörige Menge Motivation.

    Ganz viele Grüße
    Anna

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Anna!

      Bitte entschuldige die späte Antwort. Irgendwie hatte ich deinen Kommentar wohl übersehen. Ein Grund mehr, für allgemeine Fragen ab sofort das Forum zu nutzen! 😉

      Aber davon abgesehen antworte ich natürlich auch gerne hier. Wie ist denn dein aktueller Status? Hat sich inzwischen schon wieder etwas getan?

      Erkrankungen, die sich auf den Stoffwechsel auswirken – was ja bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion der Fall ist – können sich natürlich auf die Abnehmerfolge auswirken. Das muss aber nicht heißen, dass es gar nicht klappen kann. Eventuell bedeutet es aber, dass du dich etwas mehr anstrengen musst, als so manch anderer. Hast du es schon mal mit längeren Fastenzyklen probiert? Wie sieht es mit Sport aus? Ideal wäre ein intensives Krafttraining oder, wenn dir das gar nicht liegt, Ausdauer-Einheiten am Ende einer Fastenphase, um den Fett-Stoffwechsel zusätzlich zu trainieren.

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
  14. Katrin

    Hallo Daniel,
    super Buch, super Methode!!

    Vielleicht hast Du ja mal Lust, ein kurzes Dokument zu erstellen zum Thema Durchhalten. Ich bräuchte ein paar motivierende Denkanstösse, wenn während der Fastenzeit der Hunger (bzw. der Appetit, wenn die Familie isst & es gut riecht…) zu gross ist.
    Ich lese dann immer in Deinem Buch, aber eine einfache A4-Seite mit motivierenden Fakten auf einen Blick wäre vielleicht hilfreich – so als „Erste Hilfe“ 🙂 ?!

    Liebe Grüße
    Katrin

    Antworten
    1. Ralf

      Hallo Katrin,

      ich bin zwar nicht Daniel aber ich kenne das Problem selbst. In Daniels Kurzzeitfastenforum habe ich einen kleinen Beitrag mit den Tricks, die mir geholfen haben erstellt. Vielleicht hilft es Dir ja auch weiter:
      http://www.victu.net/thema/tipps-und-tricks-zum-durchhalten-der-fastenphasen.22449/

      Das Forum hat den Vorteil, dass Du dort noch ein paar Leute mehr triffst, die Erfahrungen mit der Methode Kurzzeitfasten gemacht haben und mit denen man sich austtauschen kann. Schau doch einfach mal rein.

      Viele Grüße – Ralf

      Antworten
    2. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Katrin!

      Bitte entschuldige die späte Rückmeldung. Im Moment habe ich so viel rund um mein Buch zu tun, dass ich kaum dazu komme, hier auf die Kommentare zu antworten.
      Damit ergibt sich leider auch schon die Antwort auf deine Frage: Lust hätte ich definitiv ein solches Dokument zu erstellen und hilfreich wäre es mit Sicherheit. Nur leider habe ich – zumindest auf absehbarer Zeit – keine Möglichkeit das auch umzusetzen. Die Sache ist ja: je kürzer und prägnanter man etwas zusammenfassen möchte (und darum geht es dir ja), desto mehr Arbeit muss man meist in diese Tätigkeit investieren.

      Daher habe ich mich natürlich ganz besonders gefreut, dass sich Ralf die Mühe gemacht hat, im Forum einen sehr schönen Thread zu dem Thema zu erstellen.

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
  15. Oliver

    Hallo Daniel

    Vielen Dank für das tolle Buch.

    Ich habe es Anfangs Jahr gelesen und praktiziere es seit Anfang März und habe bis heute Stand 12. Mai insgesamt 5 Kilo abgenommen. Ich ernähre mich unter der Woche 16/8 und am Wochenende sehr flexibel, manchmal faste ich oder nicht, je nachdem wie es gerade passt. Zusätzlich nutze ich aber myfitnesspal.com als App auf dem iPhone um den Überblick der zugeführten Kalorien zu behalten, da ich nicht wirklich merke wann ich satt bin. Ich esse einfach zu schnell 🙂
    Aber es funktioniert sehr gut, und macht Spass nicht mehr Abhängig vom Hunger zu sein, denn diesen verspüre ich bereits jetzt nur noch selten. Vielleicht mal nach 18 Stunden oder mehr ohne Nahrung. Aber daran arbeite ich noch, bin ja noch Anfänger 😉

    Also lese gerne weiter mehr von dir, vor allem zum Thema „Kurzzeitfasten und Muskelaufbau“, wie bereits im Blog erwähnt.

    Liebe Grüsse
    Oliver

    Antworten
  16. Lisa

    Lieber Daniel,

    ich bin begeistert von deinem Buch! Letztes Jahr hatte ich ein Buch zum alternierenden Fasten gelesen, wobei man dabei 36 Stunden durchhalten musste. Dies haben mein Freund und ich in den Sommermonaten auch erfolgreich durchgezogen, jedoch ab cirka Herbst schaffte ich es einfach nicht mehr. Außerdem hatte ich an den Fastentagen immer extreme Kopfschmerzen, keine Energie, vom entgiften. Ich war sehr enttäuscht, dass ich wieder einmal eine „Diät“ nicht durchhalten kann. Einige Monate später stoß ich durch Zufall auf dein Buch und verschlang es. Kurz,prägnant, einfach geschrieben. Ich hielt es kurz durch, fühlte mich sofort besser, konnte es aber durch meinen neuen Job (stress) nicht durchhalten. Vor zwei Wochen las ich das Buch noch einmal in Ruhe und ich finde es einfach toll! Vielen Dank dafür. Mein Freund hat jetzt schon 4 Kilos abgenommen (isst aber zusätzlich kaum Kohlenhydrate und lässt Zucker komplett weg) und ich auch schon 2 Kilos. Ich betreibe zusätzlich sehr viel Sport und verzichte ebenfalls auf Weizen und Zucker. Dieses Mal scheint es so einfach zu funktionieren. Ich fühle mich schon viel wohler und vor Allem habe ich sehr viel Energie. Dies ist das perfekte Programm für uns! Ich hätte da auch noch eine Frage: Da ich im Moment sehr viel Sport betreibe (ist bei mir in den Sommermonaten immer so) und ich auch Ernährungstechnisch zusätzlich sehr diszipliniert bin, kann es dann passieren, dass wenn ich wieder etwas weniger Sport betreibe und vielleicht wieder ab und zu Süßes esse, der Erfolg eingestellt wird, weil sich der Körper an Ersteres gewöhnt hat? Denn du machtest doch genau das Gegenteil als du anfingst mit dem Konzept. Wenig Sport und auch nicht besonders auf die Ernährung geachtet.

    Vielen Dank für deine Antwort und Danke für dein tolles Buch! Ich bin begeistert!

    Liebe Grüße aus Österreich

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Liebe Lisa,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar und das Lob. Das hat mich wirklich sehr gefreut. Ebenfalls freut es mich zu hören, dass du und dein Freund im Kurzzeitfasten eine Ernährungsweise gefunden habt, die euch gut tut und euch leicht fällt. Eure bisherigen Ergebnisse können sich ja durchaus sehen lassen und wie du schreibst, tut ihr ja auch einiges dafür, dass es so gut läuft.

      Wenn man mit so einem hohen Engagement startet, ist natürlich immer die Frage, wie Entwicklung verläuft, wenn diese Konsequenz bei Sport und Verzicht auf bestimmte Lebensmittel nachlässt. Aus dem Grund empfehle ich in der Regel den umgekehrten Ansatz: langsam einsteigen und dann Schritt für Schritt hin zu einem Niveau steigern, das man auch langfristig gut halten kann.
      Das muss natürlich keineswegs bedeuten, dass du nicht auch ohne den intensiven Sport weiterhin gut abnimmst. Schon allein deshalb, weil wir den Mehrverbrauch in aller Regel auch durch mehr Nahrungsaufnahme kompensieren. Ohne das regelmäßige Training, wirst du entsprechend sehr wahrscheinlich auch weniger Appetit haben.

      Grundsätzlich gilt bei geringerem Umfang des Sportprogramms umso mehr, dass es möglichst effektiv dem Ziel des Fettabbaus dienen sollte. Deshalb würde ich dir empfehlen, die Workouts, die du auch dauerhaft noch machen möchtest, in Form eines intensiven Krafttrainings oder – wenn das gar nichts für dich ist – eines hochintensiven Intervalltrainings (HIIT) zu absolvieren.
      Wenn du es nicht bereits getan hast, lies dir doch mal meinen Artikel zum Krafttraining durch: http://www.kurzzeitfasten.de/grundlagen-fur-ein-erfolgreiches-krafttraining-teil-1/
      In meinem neuen Buch „Wissenshappen zum Kurzzeitfasten“ gibt es die komplette Artikelreihe auch in einer überarbeiteten Version zum unterwegs lesen.

      Viele Grüße aus Shanghai und weiterhin ganz viel Erfolg,

      Daniel

      Antworten
  17. Malakee

    Hi Daniel,

    vielen Dank für das Buch und die vertiefenden Einblicke in das Thema IF. Ich bin ziemlich angetan und würde das ganze gerne mit meinem Freeleticstraining kombinieren.

    Ich habe zwei kurze Fragen:

    1. Hat mein beim 5:2 den gleichen gesundheitlichen Effekt wie bei den „täglichen“ Varianten?
    2. Meine Frau und ich essen am Wochenende immer zum Frühstück und zu abend. Mittagessen eigentlich nie. Leider passt genau die Kombi in keines der Konzepte, wenn ich nicht erst um 14 Uhr Frühstücken will. Wie gehe ich damit um? Durch einen 24h Tag kompensieren?
    3. Ist ein Bulletproof Coffee auch an Fastentagen okay?

    Das wars auch schon, ich danke für Deine Zeit und weiter so!

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Malakee,

      vergleichende Studien zwischen den unterschiedlichen Varianten des Kurzzeitfastens gibt es leider nur sehr wenige und wenn dann eher in die Richtung, ob eine moderate Nahrungsaufnahme in längeren Fastenzyklen (so wie es ja bei 5:2 gemacht wird) im Vergleich zu kompletter Abstinenz auch eine Wirkung hat. Dabei hat sich gezeigt, dass die Wirkung zwar etwas abgeschwächt wird, aber durchaus noch vorhanden ist. Es spricht also prinzipiell nichts dagegen, dieses Konzept zu verwenden, wenn es gut für dich passt und du mit den Ergebnissen subjektiv zufrieden bist. Ob es nun ein wenig besser oder ein wenig schlechter als eine tägliche Fastenvariante ist, ließe sich nur durch Ausprobieren mit Sicherheit sagen. Schließlich kann das auch von Person zu Person variieren.

      Bezüglich der Wochenenden würde ich einen ‚Kompensationstag‘ tatsächlich als gute Lösung ansehen. Prinzipiell könnt ihr natürlich auch einfach an 5 Tagen pro Woche die Zeiten einhalten und am Wochenende ohne Einschränkung essen. Ich weiß von einigen Leuten, die auch damit sehr gute Erfolge haben.

      Das mit dem Bulletproof Coffee ist so eine Sache… Einerseits enthält er hinsichtlich der Nährstoffe fast nur Fett. Dadurch ist er für die Ketose nicht abträglich und hat auch keine Auswirkungen auf deinen Insulinspiegel. Auf der anderen Seite soll die Fastenzeit natürlich gezielt dazu dienen, dass dein Körper im Rahmen eines temporären Energiedefizits auf eigene Fettressourcen zugreifen muss. Das wird durch den kalorienreichen Kaffee natürlich etwas beeinträchtigt. Allerdings bleibt unterm Strich noch ein stattliches Defizit übrig, weshalb ich das als eher kleinen Nachteil ansehen würde – zumindest dann, wenn du nicht etliche solcher Kaffees am Tag trinkst. 😉

      Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg,
      Daniel

      Antworten
  18. Udo

    Hallo Daniel,

    mein Kommentar zu Deinem Vorwort kommt eigentlich viel zu früh, denn erstens habe ich bislang nur das Vorwort gelesen, aber Dein Schreibstil und Deine Vorwortgedanken gefallen mir so gut, dass ich es gleich „verschlingen“ werde wie ein Krimi…ohne ganz ohne Kalorien:-)
    Dein Buch ist mir von verschiedenen Leuten empfohlen worden, die mit Fastenwandern zu tun haben und die mir eine neue Variante, nämlich Deine, ans Herz gelegt haben, es mal auszuprobieren. Nun bin ich sehr gespannt was mich erwarten wird und ich werde weiter berichten.

    Beste Grüsse von der Sonneninsel

    Udo

    Antworten
  19. Leopold Kleedorfer

    Danke Daniel, für Dein Buch.
    Es hat mir so gut gefallen, dass ich es in eine Buchempfehlung eingebaut habe, ich hoffe, das ist Dir recht?
    Und ich möchte es gerne ausprobieren, ab Donnerstag, 16. Oktober 🙂

    Mit lieben Grüßen,
    Leopold

    Antworten
  20. sabine prütz

    Hallo Daniel,
    gestern habe ich mir Dein Buch gekauft und gleich abends im Bett komplett gelesen. Mein urteil nach diesem Schnellcheck ist sehr positiv, aber ich werde es noch mal ganz in Ruhe lesen, damit ich alle Aspekte besser beurteilen kann.
    Ich bin 1,58 m groß , war sehr lange Zeit Essgestört und wog nur noch 40 kg. Vor einigen Monaten hat diese Essstörung in die Gegenseite umgeschlagen und ich wog fast 70 kilo. Das innerhalb von Wochen, mit tgl Kalorienauffnahmen von mindestens 4000 kcal und mehr.
    So unschön das jetzt auch ist, war es meine Chance diese Esstörung , auch mit Psychologischer Hilfe, zu bekämpfen. Auf beiden Seiten fühle ich mich nicht wohl. Jetzt hatte ich die Chance meinen Körper zu formen, Muskeln aufzubauen und eine Möglichkeit zu finden vernünftig zu essen, aber dennoch genug.
    Ich begann mit Low Carb und viel Sport, was mir eine Gewichtsreduzierung auf 65 kg einbrachte, aber irgendwie konnte ich schon bald kein Eiweiß in der Masse mehr sehen, hatte Gelüste auf Chips, Schokolade und allem was nicht erlaubt war. Also wieder ein Absturz, den ich mit Low Carb wieder herrichtete. Dennoch…ich wollte was dauerhaftes. So kam ich irgendwie aufs Fasten. Ich habe dann nach zwei Entlastungstagen 5 Tage mit Saft, Brühe und Tee gefastet. Jatzt bin ich auf 60 kg und am zweiten Tag des Aufbaus. Zum Abschluß dieser Phase möchte ich mit Deinem Kurzfasten 16/8 beginnen. …natürlich schleiche ich mich jetzt schon daran. Ich habe nicht allein aus dem Abnehmen herraus gefastet, sondern um mir bewußter zu werden ob ich denn wirklich Hunger habe oder es nur Langeweile, frust oder Appetit ist. Es war nie Hunger und Appetit, sondern Langeweile und Frust den ich bekämpfen mußte. Da ich Angst hatte etwas falsch zu machen und mir wieder zu schaden, hielt ich alles ein und merkte…es ist ja garnicht schlimm. Zu Deinem Ansatz und dem Kurzzeitfasten…
    Ich habe stets sehr spät gefrühstückt und denke auch das ich das alles gut in meinen Alltag integrieren kann, ja finde es absolut für mich passend. Ein einziger Nachteil, den ich nicht gebacken kriege ist der, das ich morgens nach öffnen der Augen meinen Kaffe mit einem Schuß Sojamilch brauche. Hat wenig Kalorien und Fett, ist ZUCKERFREI und ergibt morgens im Höchstfall 40 kcal.
    Macht diese „Sünde“ in den 16 Stunden Fasten den ganzen Erfolg zu nichte…z.B. zum Abnehmen oder auch später beim Erhalt des Gewichtes ?
    Danke für Deine Antwort im voraus.
    Sabine

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Sabine,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar.
      Ein wenig Sojamilch im Kaffee wird sicher nur einen überschaubaren Einfluss auf deinen Erfolg mit dem Kurzzeitfasten haben. Das müsstest du einfach mal eine Zeit lang ausprobieren und dann sehen, ob du mit der Entwicklung zufrieden bist oder es mal ohne die morgendlichen Kalorien versuchen willst.
      Grundsätzlich bin ich kein besonders großer Fan von Sojaprodukten mehr. Da gibt es für meinen Geschmack inzwischen zu viele Studien und Überlegungen, die problematische Nebenwirkungen aufzeigen. Ein kleiner Schuss Sojamilch im Kaffee ist vor diesem Hintergrund sicher zu vernachlässigen, aber vielleicht interessiert dich das Thema ja trotzdem. Mit ein wenig Recherche findest du sicher ein breites Spektrum an Infos und Meinungen.

      Gerade mit deiner Vorgeschichte solltest du das Kurzzeitfasten natürlich mit einem besonderen Augenmaß angehen. Wie du ja schon erlebt hast, sind Extreme selten sinnvoll. Mit 16/8 hast du ja eine passende Variante ausgesucht und ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung!

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  21. Harry

    Hallo Daniel,
    mit großem Interesse las ich dein Buch. Ich möchte so schnell wie möglich das 16/8 System ausprobieren und habe eine Frage dazu. Du schreibst, dass in den 16 Stunden keine Kaugummis erlaubt sind. Jetzt ist es so, dass ich mir momentan das Rauchen mit Hilfe von Nicorette Kaugummis abgewöhne. Das bedeutet, dass ich vom Aufstehen bis zum Mittag ca. 2 – 3 Kaugummis kaue. Diese sind mit „zuckerfrei“ gekennzeichnet. Wie siehst du das? Kann ich weiterhin kauen oder ist das kontraproduktiv?
    Beste Grüße
    Harry

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Harry,

      in so einem Fall würde ich ruhig eine Ausnahme machen, zumal der Effekt von Kaugummis auf das Fasten verschwindend gering sein dürfte. In meinem Buch geht es mir vor allem darum, dass es in der Fastenphase möglichst keine Ausnahmen geben sollte, denn sonst steigert man sich schnell von einer ‚Kleinigkeit‘ zur nächsten.

      Gruß und viel Erfolg (vor allem auch mit dem Nichtrauchen),
      Daniel

      Antworten
  22. Johannes

    Hallo Daniel,
    ich bin seit über 4 Monaten dabei. Mit KzF konnte ich mein Gewicht bereits nach 6 Wochen um 5 Kilo reduzieren. Die erreichten 74 bis 75 Kilo halte ich jetzt einigermaßen konstant mit KzF. Damit bin ich auch zufrieden. Danke also für diese Methode, die mittlerweile aus meinem Alltag nicht mehr wegzudenken ist.
    Meine Frage: ich geniesse auch mal abends gerne zwei oder drei Bier. Zum Thema Alkohol finde ich im Buch leider nichts. Kann es sein, dass ich deshalb nicht weiter abnehmen, obwohl es sich von der Kalorienanzahl meines Erachtens in Grenzen hält?
    Gruß
    Johannes

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Johannes,

      danke für deinen Kommentar! Freut mich zu hören, dass du in so kurzer Zeit schon 5 kg abgenommen hast! 🙂
      Dabei kann es durchaus normal sein, dass nach so einem rasanten Start erst einmal etwas Stagnation folgt. Oft muss sich der Körper nach so einem Gewichtsverlust erst einmal neu ‚kalibrieren‘, bevor es mit der Abnahme weiter geht. Also keine Sorge, wenn die Pfunde jetzt mal ein paar Wochen nicht mehr so zügig purzeln.

      Aber natürlich hast du mit deiner Sorge hinsichtlich Alkohol nicht ganz unrecht. Experten streiten zwar noch darüber, wie viele der sehr reichlich im Alkohol enthaltenen Kalorien tatsächlich dem Körper zur Verfügung stehen, aber der reine Energiegehalt ist nicht das einzige Problem. Hier mal ein ganz interessanter Artikel, der das Thema beleuchtet: http://www.welt.de/gesundheit/article140262940/So-viele-Kalorien-stecken-in-Bier-und-Wein.html

      Unter dem Stichwort „Clever trinken“ habe ich mich in einem Artikel zu Kurzzeitfasten im Urlaub auch schon mal mit der Frage befasst, wie man Alkoholgenuss und Abnehmen bestmöglich unter einen Hut bekommen kann: http://www.kurzzeitfasten.de/kurzzeitfasten-im-urlaub-teil-2/

      Viele Grüße und weiterhin alles Gute,

      Daniel

      Antworten
  23. Mathias

    Lieber Daniel,

    auch von mir ein großes Kompliment für Deine Bücher und den Blog sowie für Ausdauer und Engagement bei der Beantwortung der vielen Fragen auf diversen Plattformen. Da ich noch ganz frisch dabei bin gibt es ein Feedback zum IF zu einem späteren Zeitpunkt. Gegenwärtig würde mich vorallem interessieren, ob weitere Blogeinträge geplant sind. Der letzte ist ja schon etwas älter 🙂

    Viele Grüße
    Mathias

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Mathias,

      ja, das ist wahr. Das liegt vor allem daran, dass ich das Gefühl habe, dass momentan eigentlich keine wesentlichen Infos zum Kurzzeitfasten fehlen. Und wenn ich einen Beitrag schreibe, soll er ja auch einen echten Mehrwert haben und nicht nur Zeilen füllen. 😉
      Hinzu kommt, dass ich die wenige Zeit, die mir neben Job, Frau und Freunden bleibt, dazu nutze, im Forum spezifische Fragen zu antworten.

      Aber du hast schon recht. Mal wieder einen Artikel schreiben, wäre durchaus eine gute Sache. Vielleicht hast du ja eine gute Idee für ein Thema.

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  24. Anne

    Hallo Daniel,

    ich habe – ebenso begeistert wie viele andere von deinem informativen, erholsam sachlichen, weil nicht marktschreierischen Buch – mit dem KzF angefangen und praktiziere es seit ca. 10 Tagen problemlos.

    Nun habe ich eine Frage: Ketogenes Essen ist ja sehr angesagt derzeit (kommt für mich aber aus verschiedenen Gründen als dauerhafte Ernährung nicht infrage). Eine Freundin überprüft ihren Erfolg dabei ständig mit Ketosticks, misst also die im Urin ausgeschiedenen Ketonkörper.
    Leider, muss ich sagen, habe ich mich davon anstecken lassen und mir die Teststicks auch besorgt. Das Ergebnis ist, dass ich erst einmal in den 10 Tagen zum Ende der Fastenphase (bis zu 20 Stunden) ein leicht positives Ergebnis hatte. Ansonsten ist es stets negativ, obwohl ich keinerlei Kohlenhydrate zu mir nehme.
    Nun bin ich verunsichert, weil ich mir als Laiin das so deute, dass ich trotz KzF kein Fett verbrenne. Und bin dementsprechend frustriert. Ich glaube, ich schmeiß die Dinger weg 😉 und mache einfach weiter. Trotzdem beschäftigt es mich und ich würde gerne deine erfahrene Meinung zu dem Thema hören.
    Vielen Dank im Voraus, Anne

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    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Anne,

      da würde ich mir keine großen Gedanken machen. Die Tatsache, dass du bisher nur ein Mal einen positiven Test mit den Ketosticks hattest, ist gar nicht so überraschend. Zum Einen tritt eine deutlich messbare Ketose (hier kommt es auf die Sensitivität der Sticks an) erst nach längerer Zeit des Kohlenhydratmangels auf. Und längere Zeit gilt hier im doppelten Sinne: Bis die entsprechenden Enzyme zur Verwertung der Ketokörper in Gehirn und Muskulatur überhaupt aktiviert werden, kann es einige Tage dauern und bis dahin wird der Körper bevorzugt in der Leber Kohlenhydrate aus Aminosäuren herstellen, beziehungsweise zunächst bestehende Reserven nutzen. Und diese Speicherbestände des Körpers reichen erstaunlich lange, bevor es überhaupt zu engpässen kommt. Denn normalerweise speichert unser Organismus etwa 400 bis 450g Glukose / Glycogen, davon etwa ein Drittel (also 120 bis 150g) in der Leber, von wo sie vor allem zur Versorgung des Gehirns und der roten Blutkörperchen abgerufen werden kann. Dein Tagesbedarf an Glukose beträgt im Ruhezustand um die 200g, davon etwa 150g nur für das Gehirn. Je nach geistiger und körperlicher Aktivität überbrücken deine eigenen Vorräte also eine Zeitspanne in der Größenordnung von 12 bis 24 Stunden. Oft geht man unter ‚Normalbedingungen‘ von 14 Stunden aus. Parallel dazu erzeugt deine Leber über die Gluconeogenese aber auch aus Aminosäuren (also Proteinbausteinen) permanent Nachschub an Glukose.
      Das heißt im Ergebnis: Du musst schon eine ganze Weile recht ambitionierte Fastenzyklen (ruhig auch mal 24 Stunden) einhalten und idealerweise gleichzeitig die Kohlenhydratzufuhr in den Essensphasen unter dem Bedarf halten, bevor der Körper zu einem signifikanten Anteil auf Ketokörper umsteigen muss.

      Insgesamt würde ich mir da also nicht zu viele Gedanken drüber machen. Schau, dass du deine Fastenzyklen einigermaßen konsequent einhältst, häng hier und da mal ein paar Stunden dran, aber achte darauf, dass du insgesamt genügend Kalorien hast. Über Kohlenhydrate würde ich mir an deiner Stelle gar nicht so viele Gedanken machen.

      In ein bis zwei Monaten kannst du dann mal zum Ende einer langen Fastenphase einen neuen Test machen. Da wäre ich dann sehr optimistisch, dass dieser positiv ausfällt und wäre auf einen Ergebnisbericht natürlich sehr gespannt.

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

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  25. Anne

    Lieber Daniel,
    herzlichen Dank, dass du dir die Zeit nimmst für eine ausführliche Antwort.
    Ich werde weiter Kzf machen und, wie von dir vorgeschlagen, in etwas zeitlichem Abstand nochmals testen. Ich lasse mir parallel die Körperzusammensetzung durch BIA-Messung analysieren, weil ich schon gerne wissen möchte, ob der KFA sinkt. Ich bin nicht sehr übergewichtig (BMI um 25, bin aber schon älter und „darf“ bisschen mehr haben) und will vorrangig Fett loswerden.
    Nochmals Danke und ich melde mich gerne mit dem Ergebnis dann.
    Viele Grüße, Anne

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  26. silke knutzen-bernauer

    Hallo Daniel,
    kann mich nur meinen „vorgängern “ anschliesssen,das Buch ist super geschrieben.Es treten aber trotzdem immer wieder verschiedene Fragen auf,die du aber sehr schnell beantwortest.So möchte ich heute gerne wissen,ob Ölziehen in den Fastenzeiten sich negativ auswirkt?
    LG Silke

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  27. Eli

    Hallo Herr Roth, ich wollte nach meiner Schwangerschaft abnehmen und habe mit der Methode 16/8 angefangen. Diese Ernährungsform hat mich aus gesundheitlichen Gründen überzeugt und ich will weitermachen, aber inzwischen ist es so, dass ich jetzt 1,5 Kilo unter meinem alten Gewicht liege und bereits im Untergewichtsbereich liege,obwohl ich in meinem Zeitfenster gut esse und das auch nur 4 Tage die Woche. Ich nehme weiter ab,möchte es aber nicht mehr. Wie lange nimmt man mit dieser Methode eigentlich ab,bzw. wann hört es mit dem Gewichtsverlust auf?

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Eli,

      vielen Dank für Ihre Nachricht. Der genaue Zeitpunkt, bis wann man abnimmt, lässt sich nicht pauschal festlegen. Das hängt davon ab, wann das Gleichgewicht zwischen Energieverbrauch und -Aufnahme erreicht wird.
      Sollten Sie trotz hoher Kalorienzufuhr weiter abnehmen, würde ich dringend empfehlen, diesen Sachverhalt mal mit Ihrem Arzt zu besprechen. Denn sowas kann auch ein Anzeichen für eine Erkrankung sein. Das würde ich in jedem Fall mal abklären. Ist dieser Punkt ausgeschlossen, würde ich versuchen, die Kalorienaufnahme durch gesunde, aber Energierreiche Lebensmittel zu erhöhen. Nüsse (auch in Form von z.B. Erdnussbutter), Avocados, fettiger Fisch oder Käse eignen sich besonders gut, da sie viel Fett und somit besonders viele Kalorien enthalten.

      Viele Grüße,
      Daniel

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  28. Janine

    Lieber Daniel,
    gerade gestern habe ich aurgrund der guten Bewertungen bei Amazon Dein Buch bestellt 😉
    Eine Zeit lang verfolge ich schon 16/8, angefixt von der sympathischen Dr. Sara Solomon. ich habe das Gefühl, dass es mir damit schon ganz gut geht und ich nicht mehr so sehr über die Stränge schlage. Abgenommen habe ich jedoch noch nicht erwähnenswert.
    nun meine Frage. Kann man 16/8 mit 5:2 kombinieren? Oder wären das zu viele „Intervalle“ ohne Essen und der Stoffwechsel würde runterfahren? habe bislang nirgends eine Antwort gefunden.
    lg Janine

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Janine,

      vielen Dank für deine Nachricht. Klar, du kannst 16/8 und 5:2 beliebig kombinieren. Beim Kurzzeitfasten ist es komplett dir überlassen, wie du deine Fastenzyklen zusammenstellst. Am Ende steuerst du dein Ergebnis darüber, ob du die Zyklen kurz und sporadisch oder eher lang und sehr regelmäßig wählst und musst dann entscheiden, ob Ergebnis und Aufwand für dich in einem guten Verhältnis stehen.

      Bezüglich Stoffwechsel hat das Kurzzeitfasten in einer recht interessanten Studie gezeigt, dass es für sich genommen den Stoffwechsel anregt. Das gilt allerdings sehr wahrscheinlich nur, solange die zugeführte Kalorienmenge nicht dauerhaft zu niedrig wird. Ich empfehle grundsätzlich einen Wert von 80% des Gesamtbedarfs nicht langfristig zu unterschreiten. Tut man das doch, sehe ich zu große Risiken für negative hormonelle Veränderungen, Nährstoffmängel sowie übermäßigen Muskelabbau. Wer trotzdem radikaler abnehmen will, sollte entsprechend großen Wert darauf legen, diese Risiken zu minimieren, was schon eine gewisse Fachkenntnis, aber auch viel Disziplin erfordert (gewissenhafte Nahrungsauswahl, Krafttraining, Kontrolle von Vitamin- und Mineralspiegeln etc.).

      Grundsätzlich würde ich über die Gefahr, dass du zu wenig isst / zu viel fastest, erst anfangen nachzudenken, wenn du eine recht schnelle Abnahme beobachtest. Solange sich dein Gewicht im Schnitt moderat nach unten bewegt, ist alles bestens.

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  29. Monika

    Hallo Daniel!
    Ich bin ein großer Fan Deines Buches, in keinem anderen Werk habe ich so ausführliche und fundierte Informationen zum Thema bekommen!
    Nachdem ich einige Monate lang drei 24 h Zyklen pro Woche komplett gefastet habe, nahm ich nach anfänglicher Gewichtsabnahme doch wieder zu. Außerdem passte diese Variante nicht gut in meinen Alltag als Berufstätige mit 2 Kindern. Anschließend bin ich auf 5:2 umgestiegen, mit 450 kcal an den Fastentagen. Damit nahm ich allerdings nur anfangs ein wenig ab, später dann leicht zu. Zudem empfand ich die Fastentage als äußerst deprimierend….
    Mittlerweile praktiziere ich seit Jahresbeginn 16:8, was perfekt in meinen Alltag passt. An 2 Tagen pro Woche dehne ich sogar auf 18:6 oder 20:4 aus, das Fasten ist kein Problem für mich. Leider nehme ich trotz allem nicht ab….
    Nun meine Frage: Klappt das Abnehmen vielleicht doch nur, wenn man täglich Kalorien einspart, sich vorbildlich gesund ernährt und vor allem auf Süssigkeiten und Fastfood verzichtet? Dabei war gerade das der Punkt, der mir die „Diät“ sympathisch machte! Zudem schrieben Sie ja aus ihrer Erfahrung davon, durchaus auch ungesunde, kalorienreiche bzw. „süße“ Nahrungsmittel verspeist zu haben, so dass sie trotz des Fastens ihren normalen Tagesbedarf erreichten und eben nicht weniger, aber trotzdem abnahmen! Oder habe ich das doch falsch verstanden?
    Zur Info: Ich nehme in den Essensphasen etwa 1800-2000 kcal zu mir (esse dabei aber gern auch mal ungesundes!) bin 40 Jahre alt wiege 59,6 kg bei 1,67 m, Figur an sich schlank, aber leider mit ordentlich Fettpolstern am Bauch. In den Fastenperioden nur Wasser und ab und zu zuckerfreier Kaugummi, um Mundgeruch im Job zu vermeiden. Ich versuche, endlich wieder mein Gewicht von vor den Schwangerschaften (54-55 kg) zu erreichen. Sport treibe ich aus Zeitmangel nur selten.

    Ich würde mich über Ihre Antwort sehr freuen!
    Herzliche Grüße,
    Monika

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Monika,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar!
      Sich gesund zu ernähren ist natürlich immer von Vorteil und auch im Rahmen des Kurzzeitfastens würde ich immer empfehlen, dass man zumindest einigermaßen auf die Qualität (und Quantität) der Nahrung achtet. Eine Grundvoraussetzung für den Erfolg ist das allerdings nicht.

      Was man aus diversen Studien weiß, ist, dass das Kurzzeitfasten gegenüber der gleichen Nahrungsmenge frei über den Tag verteilt Vorteile hinsichtlich Gewichtsentwicklung und bei diversen Gesundheitsmarkern bietet. Das heißt aber leider nicht, dass man in jedem Fall abnimmt, egal wie viel man isst. Bei einem deutlichen Kalorienüberschuss nimmt man auch beim Kurzzeitfasten zu – allerdings weniger, als wenn man die gleiche Kalorienmenge ohne Fastenzyklen essen würde. Bei den meisten Menschen reichen die Effekte des Kurzzeitfastens aber aus, um das Gewicht bei ansonsten unveränderter Ernährung langsam aber sicher nach unten zu bringen. Ist das bei dir (dauerhaft) nicht der Fall, macht es natürlich Sinn, auch etwas auf die Menge bzw. die Energiedichte der Lebensmittel zu achten.

      Was du alternativ versuchen könntest, ist ein dritter Tag pro Woche mit längerer Fastenzeit. Gut möglich, dass das schon ausreicht, um das Energiegleichgewicht, das du offensichtlich zur Zeit hast, in Richtung eines Defizits zu kippen.
      Je nachdem, wie lange dein Gewicht schon stagniert, kann es natürlich auch sein, dass eine tatsächliche Abnahme vorübergehend von stärkeren Wassereinlagerungen ‚verdeckt‘ wird. Das würde sich aber spätestens nach ein paar Wochen in Form einer zügigen Abnahme zeigen.

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

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  30. Lucie

    Lieber Daniel

    Dein Buch wurde mir von meiner Ärztin empfohlen und ich bin absolut begeistert! Danke! Nun probiere ich seit ein paar Tagen die 8 / 16-Methode aus und es funktioniert wunderbar für mich, ich habe das Gefühl, endlich die richtige Lösung für meine endlosen Schwierigkeiten mit Ernährung gefunden zu haben und fühle mich wirklich wohl! Nun war ich aber gestern bei einem Ernährungsberater und habe ihm begeistert davon erzählt – und er war überhaupt nicht angetan. Sein Argument gegen Kurzzeitfasten war, dass der Körper in der Phase, in der man fastet, keine essentiellen Mikronährstoffe bekommt, die für Fettabbau und Muskelaufbau bzw. für einen gesunden Stoffwechsel notwendig sind. Er behauptet, der Körper könne diese nicht lange genug speichern. Ich persönlich halte das für einen riesen Humbug, die Menschheit wäre schon längst ausgestorben wenn der Körper nicht mit längeren Phasen ohne Nahrung sehr gut zurecht käme – aber ich wäre froh, wenn du mir dafür eine wissenschaftliche Erklärung bzw. einen Beleg geben könntest, mit dem ich den Herrn Ernährungsberater überzeugen kann, dass er unrecht hat. Fällt dir etwas ein? Vielleicht sogar eine Studie dazu? Vielen Dank dafür! – und dann habe ich noch eine zweite, etwas peinliche Frage: ist es normal, dass mein Verdauungssystem etwas durcheinander kommt in den ersten Tagen wegen der Umstellung?

    Vielen lieben Dank und herzliche Grüsse

    Lucie

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    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Lucie,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar.

      Das mit der Aussage deines Ernährungsberaters ist in der Tat kurios. Du hast das ja selbst schon ganz richtig eingeordnet und ich bin da vollkommen bei dir: so eine Aussage halte ich für kompletten Quatsch. Allerdings ist es natürlich schwer, so eine diffuse Äußerung konkret zu widerlegen. Denn zumindest aus deiner Nachricht geht nicht hervor, um welche „essentiellen Mikronährstoffe“ es sich denn ganz konkret handelt und welchen Einfluss auf Abnehmen und Muskelaufbau diese denn (nachgewiesenermaßen) haben sollen. Hat er dir das auch nicht konkreter gesagt, würde ich einfach mal detailliert nachfragen. Wenn er also anfinge von „Spurenelementen“ zu erzählen, die nur eine sehr geringe Speicherkapazität im Organismus haben und gaaaaanz wichtig für den Fettstoffwechsel sind, würde ich ganz konkret wissen wollen, um welche Substanzen es sich handelt, wie hoch deren Halbwertszeit denn genau ist, welchen Rolle diese genau im Fettstoffwechsel und im Muskelaufbau spielen und ob die Folgen eines kurzzeitigen Mangels je wissenschaftlich untersucht wurden. Vermutlich würdest du da schon recht schnell merken, ob die Aussage fundiert ist oder schlicht aufgrund eines persönlichen (Irr)Glaubens „Fasten schadet dem Stoffwechsel“ in den Raum gestellt wurde.

      Persönlich kämen mir mit Blick auf Muskelerhalt vor allem Proteine (sind alledings kein Mirkonährstoff, da sie Energie liefern) als relevanter Nährstoff in den Kopf. Deren frei verfügbare Speicher (sogenannter Aminosäurepool) sind in der Tat recht begrenzt, aber das ist im Rahmen des Kurzzeitfastens weder für den Muskelerhalt, noch den Fettabbau ein Problem. Der Körper kann seinen Proteinhaushalt sehr flexibel gestalten und gleicht temporäre Mängel bei halbwegs zeitnahem (etwa 72 Stunden) Nachschub problemlos wieder aus. Kurze Fastenphasen ausreichender Nährstoffzufuhr in der Essenszeit können sogar positiv auf den Muskelerhalt wirken. Schau dir dazu mal in diesem Beitrag die Mythen 1, 4, 5 und 6 an: http://www.kurzzeitfasten.de/die-10-grosten-mythen-des-kurzzeitfastens/
      Im Endeffekt würde ich auf so eine Aussage also nicht viel geben, wenn sie mir von demjenigen, der sie vorbringt, nicht konkret erklärt und nachgewiesen werden kann. Sich bei solchen Behauptungen selbst in der Gegen-Beweispflicht zu sehen, bringt am Ende nur Arbeit für einen selbst und den anderen wird man auch mit noch so vielen Gegenbeweisen nur in Ausnahmefällen überzeugen können. Wenn es dir den Aufwand trotzdem wert ist, würde ich mal auf scholar.google.com mit ein paar passenden Suchbegriffen (bevorzugt auf Englisch) starten. Von da findest du dann auch innerhalb von Studien hilfreiche Querverweise zu anderen Forschungsarbeiten.

      Zu deiner Frage mit der unregelmäßigen Verdauung: Ja, das ist am Anfang absolut nicht ungewöhnlich. Schließlich muss dein Magen-Darmtrakt plötzlich die (mehr oder minder) gleiche Nahrungsmenge in kürzerer Zeit verarbeiten. Auch die längeren Leerlaufphasen sind erst einmal ungewohnt. Wer da etwas empfindlich ist, reagiert natürlich auf diese Umstellung.

      Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und drücke dir die Daumen, dass du auch langfristig so zufrieden mit dieser Ernährungsmethode bleibst.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Lucie

        Lieber Daniel

        Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort, das hilft mir sehr weiter – und bestätigt mich in meiner Meinung, schön! Ich meine er hat von Vitaminen gesprochen und auch von einigen Aminosäuren, die die Mitochondrien benötigen, um funktionieren zu können. Es ist aber sehr gut möglich, dass ich jetzt hier auch etwas durcheinander bringe. Ich schaue mir sehr gerne die Quellen an, die du angegeben hast und frage nächste Woche mal etwas genauer nach, welche konkreten, wissenschaftlich belegten Argumente mein Ernährungsberater kontra Kurzzeitfasten hat. Gerne gebe ich dir dann nochmals Rückmeldung!

        Bitte schreib weiterhin so tolle Bücher – ich habe schon massiv viel Literatur zum Thema Ernährung gelesen und schon sehr viel ausprobiert und auch selbst eine kurze Ausbildung zum Ernährungscoach gemacht – aber so fundiert, anschaulich und realitätsnah wie bei dir habe ich echt noch nichts gelesen. Wirklich klasse!

        Bis bald, herzliche Grüsse und vielen Dank

        Lucie

        Antworten
  31. Jana

    Hallo Daniel,

    ich bin auf der Suche nach Informationen über Intervallfasten auf deine Seite gestoßen und finde sie sehr hilfreich. Gut gemacht!
    Ich würde gerne das Frühstück weglassen aber ich nehme Schilddrüsenhormone zur Behandlung meiner Unterfunktion. Das sind L-Thyroxin 50 mikrogramm und es sind Hilfsstoffe wie Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Natron usw. enthalten. Wird dadurch der Fasteneffekt unterbrochen und muss ich eher auf Abendessen verzichten was mir sehr schwer fallen würde?

    Liebe Grüße
    Jana

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Jana,

      danke für das Kompliment. Freut mich, dass dir die Seite gefällt.

      Das Medikament unterbricht die Fastenphase nicht. Dafür ist der Energiegehalt viel zu gering.

      Liebe Grüße und viel Erfolg,
      Daniel

      Antworten
  32. Valentin

    Hallo Daniel,

    ich bin mal so frei und sag du zu dir; ich denke, wir beide müssten ungefähr im gleichen Alter sein und hoffe, das ist ok. Ebenso, dass ich nicht unter meinem Klarnamen schreibe.

    Zunächst ein großes Lob eine deine sehr informative, ausführliche und übersichtliche Internetseite!

    Ich habe zwei, drei Fragen an dich als erfahrenen Experten bzgl. des intermittierenden Fastens, möchte dir und den anderen, die dies möglicherweise lesen werden, aber zunächst gerne meine Situation schildern:

    Ich kam in meinem diesjährigen Sommerurlaub durch Zufall und ganz praktisch aufs IF, noch bevor ich erfahren habe, dass es dies als Diät bzw. Ernährungskonzept unter diesem Namen gibt. Ich hatte auch davor schon eher wenige, dafür ausgiebige Mahlzeiten eingenommen, meist zwei pro Tag, und in diesem Urlaub dachte ich dann, dass es doch eigentlich auch mit nur einer gehen müsste. Vom Konstitutionstyp her bin ich wohl so gestrickt, dass ich – auch genetisch bedingt – recht schnell Fett, aber auch sehr viel Muskeln ansetze. Derzeit mache ich so gut wie keinen Sport, bis vor einigen Jahren habe ich Kraftsport (Eigengewichtsübungen und wenige Klassiker an der Hantelbank) und Kraftausdauer (v.a. Rudern am Ergometer) sowie Tennis betrieben. Von der Ernährung her bin ich einer, der zur Völlerei neigt und sich keine Nahrungsmittel ganz verbieten möchte. V.a. auf Süßes kann ich einfach kaum verzichten. Dafür kann ich mit einem vorübergehendem Hungergefühl recht gut leben und leide dann nicht unter gravierenden Entzugserscheinungen.

    Ich war also dieses Jahr in einer Art Wanderurlaub am Mittelmeer und so kam es, dass ich den ganzen Tag nichts als Wasser zu mir nahm und erst am frühen Abend ein reiches Abendessen aus mehreren Gängen. Dadurch, dass ich den ganzen Tag auf Achse war – und natürlich mit etwas Disziplin – kam es mir aber nicht so vor, als müsse ich auf etwas etwas Entscheidendes verzichten. Und so nahm ich dann auch schnell gut sichtbar einiges ab und dachte mir nach dem Urlaub ganz beflügelt, komm, das machst du jetzt einfach weiter. Nachdem ich dann so ziemlich alles zum Thema IF hochinteressiert gelesen habe, bin ich inzwischen ziemlich genau fünf Monate sehr konsequent dabei und habe schätzungsweise 15 Kilo verloren, wohlgemerkt komplett ohne Sport und trotz einiger übler „Sündentage“. Und das Entscheidende ist, dass ich nun zum ersten Mal, nachdem ich wirklich schon Vieles an Diäten – kurzfristig erfolgreich, aber mit Jojo-Effekt – ausprobiert habe (Atkins, FDH, täglich 20 km Joggen), den Eindruck habe, dass ich mit dieser Ernährungsumstellung dauerhaft leben kann. Wie auch andere es beschreiben, habe ich auch sonst den Eindruck, dass es mir besser denn je geht (Fitness, Konzentration, Gefühl der Leichtigkeit, Ersparnis an überflüssigen Überlegungen und Geld, usw.).

    So, nun aber genug des Erzählens und zu meinen Fragen:
    1. Mich interessiert, welches der verschiedenen Modelle du persönlich für das wirksamste hältst, sowohl was das Abnehmen angeht, als auch die anderen gesundheitsfördernden Aspekte (Autophagie etc.): Eher die Variante 20/4 oder 10in2? Bis jetzt mache ich immer eine Art 20/4, eigentlich eher 23/1, weil ich eben immer nur eine Mahlzeit einnehme und kann damit recht gut leben. Aufgrund meiner Erfahrungen mit gelegentlichen nächtlichen Fressattacken, v.a. nach Alkoholkonsum in geselligen Runden, und einem anschließenden kompletten Fastentag kann ich mir alternativ aber auch die Variante vorstellen, an einem Tag „normal“ zu essen – das würde für mich wahrscheinlich heißen, zwei relativ weit auseinander liegende Mahlzeiten zu mir zu nehmen – und dann einen Tag gar nichts.
    2. Demnächst bin ich mal wieder im Urlaub. Allerdings auf einer Städtereise, im Hotel inkl. Frühstück. Was meinst du, wie sich nach dann über einem halben Jahr konsequenter 23/1- die 16/8-Variante niederschlägt? Vorausgesetzt, ich betreibe keine Exzesse, sondern esse einfach morgens ein normales Frühstück und abends ein normales Abendessen inkl. Nachtisch?
    3. Was meinst du zum Einfluss von Alkohol, also nur aufs Gewicht? 🙂 Ich kann bzw. möchte es mir gelegentlich einfach nicht verbieten, bei Treffen mit meinen Freunden etwas zu trinken, obwohl ich im Fastenmodus bin (23/1). Ich trinke v.a. schwere Rotweine oder Whiskey bzw. Cognac pur, kaum Bier oder süße Cocktails. Was meinst du, ob bzw. wie sich das figurtechnisch niederschlägt, wenn man mitten in der Fastenphase einiges an den o.g. Alkoholika konsumiert, aber wirklich trotzdem nichts isst? Ich habe deine Einträge zum Thema Alkohol bereits gelesen, meine aber, darauf keine direkte Antwort zu finden.
    4. Welche Variante des IF betreibst du selbst? Gibt es eine, von der du sagen würdest, dass sie (für einen gesunden Menschen) nicht dauerhaft empfehlenswert sein könnte?

    So, das war’s jetzt aber wirklich. Ich hoffe, du findest etwas Zeit und Lust, meine Fragen zu beantworten und wünsche dir einen guten und fröhlichen Rutsch ins neue Jahr und einen gesunden und erfolgreichen Start und Verlauf desselben!

    Viele liebe Grüße!

    Valentin

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Valentin,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar und auch dir ein frohes, gesundes neues Jahr! Sowohl vom Körper-, als auch vom Essenstyp scheinen wir uns schonmal sehr ähnlich zu sein. Kein Wunder also, dass du mit dem Kurzzeitfasten bisher sehr zufrieden bist. 😉 Ich versuche deine Fragen einfach mal in der numerierten Abfolge zu beantworten, in der du sie gestellt hast:

      1. Also von deinen beiden Alternativen würde ich definitiv 23/1 wählen. 10in2 gefällt mir schon deshalb nicht, weil ich jeden zweiten Tag gar nichts essen dürfte, was ich als gesellschaftlich problematischer empfinden würde. Es gibt einfach zu viele Gelegenheiten, wo ich mit anderen esse und das ist mit diesem Konzept immer etwas blöd bzw. erfordert Anpassungen. Allerdings würde ich auch 23/1 nicht als dauerhafte Variante für mich wählen, da ich damit deutlich unter mein Wunschgewicht rutschen würde. Mal zwischendurch, wenn ich etwas Gewicht loswerden will: wunderbar! Aber mit nur einer Mahlzeit am Tag, schaffe ich es nicht, meinen Tagesbedarf (inkl. Effekte des Fastens) zu mir zu nehmen, ohne mich danach ziemlich unwohl zu fühlen. Für dich kann ich diese Frage aber nicht wirklich beantworten. Ich nehme mal an, du willst noch etwas abnehmen und tendierst deshalb zu sehr langen Fastenzeiten, oder? Dann wähle die, mit der du persönlich besser zurecht kommst. Effektiv sind zweifellos beide. Sobald du dein Wunschgewicht erreicht hast, kannst du auf eine entspanntere Variante wechseln.

      2. Da würde ich mir gar keine Gedanken machen. Klar, wird das Gewicht ein wenig in die Höhe gehen – besonders dann, wenn deine Glykogenspeicher voller werden und du entsprechend mehr Wasser einlagerst – aber das ist ebenso schnell wieder weg, wenn du anschließend wieder fastest. Es ist Urlaub – also zeitlich begrenzt und mit dem eindeutigen Ziel, es sich gutgehen zu lassen! 🙂

      3. Puh, da gehen die Meinungen wirklich auseinander. Die meisten Experten halten Alkohol für sehr kontraproduktiv. Entsprechend verzichten Profisportler ganz überwiegend auf Alkohol. Eine fundierte Gegenmeinung habe ich (wenn ich mich richtig erinnere) mal von Martin Berkhan gelesen. Zumindest in Sachen netto-Kalorien (also das, was der Körper tatsächlich nach Verwertungsaufwand nutzen kann), bleibt nach seiner Darstellung nicht viel übrig. Meine persönliche Meinung: Man kann definitiv auch mit Alkohol abnehmen, muss dann aber evtl. an anderer Stelle etwas disziplinierter sein oder mit etwas langsameren Fortschritten leben. Dabei würde ich es genau wie du machen: Drinks, die nicht auch noch massig Zucker mitbringen, sondern lieber Rotwein, Whiskey, Rum etc. Alkohol in der Fastenphase ist natürlich kontraproduktiv und unterbricht diese – zumindest zu einem gewissen Grad. Ich würde versuchen, alkoholische Getränke auf die Essenszeit zu begrenzen. Das wird ohnehin einfacher, wenn du zukünftig mehr als eine Stunde am Tag essen kannst – oder du entscheidest dich für 10in2 und trinkst nur an Essenstagen.

      4. Ich mache aktuell 16/8 und selbst das nicht 7 Tage die Woche. Das reicht mir vollkommen, um mein Gewicht bei ca. 70kg stabil zu halten. Auf Dauer würde ich von sehr langen Fastenphasen abraten, da es ein eigentlich sehr einfaches und angenehmes Ernährungskonzept unnnötig schwer macht. Das hält man – je nach Motivation – durchaus eine Weile durch, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht für immer. Da finde ich es besser, aktiv zu einer einfacheren Variante zu wechseln und diese dann aber auch konsequent zu betreiben.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Valentin

        Hallo Daniel,

        vielen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort.

        Ich denke, ich bleibe zunächst mal bei 20/4 bzw. 23/1 und lege komplette Fastentage nur ein, wenn es unbedingt nötig ist. Ich sehe das schon auch so wie du, dass der Komplettverzicht gelegentlich etwas problematisch sein kann, obwohl ich sagen muss, dass er mir nun nach einer gewissen Eingewöhnungszeit viel leichter als erwartet fällt.

        Im Moment sehe ich bei mir persönlich noch gar nicht die Notwendigkeit oder den Wunsch, auf 16/8 zu wechseln. Zum einen möchte ich tatsächlich gerne noch etwas abnehmen, zum anderen neige ich einfach immer noch gelegentlich zum Übermaß. Und wenn ich zwei Mal täglich (etwas) zu viel esse, fällt das einfach mehr ins Gewicht als ein Mal. Vom Tagesablauf und Zeitmanagement finde ich 23/1 sowieso perfekt für mich. Ich nehme die eine Mahlzeit meistens irgendwann zwischen 11 und 14 Uhr ein, wenn irgendwelche Treffen geplant sind auch mal abends. Und ein echtes Hungergefühl (, das man ja nun als einigermaßen erfahrener Faster durchaus von Appetit unterscheiden kann,) habe ich nur, wenn ich sehr spät ins Bett gehe. Schlafen kann ich mit leerem Magen trotzdem viel besser als mit vollem. Und morgens wache ich – wie es ja auch viele andere schildern – ungleich satter auf, als ich am Abend eingeschlafen bin.

        Noch eine Frage, die ich mir durch meine Internetrecherche nicht selbst beantworten konnte: Sind dir bzgl. der Effektivität oder Intensität der Autophagie und der anderen gesundheitsfördernden Wirkungen des IF Unterschiede zwischen den Varianten 16/8, 23/1 und 10in2 bekannt? Gilt hier je länger, desto besser (ohne jetzt über 48 h zu gehen)? Ich bin zwar nicht krank und gehöre auch zu keiner Risikogruppe, aber es würde mich schon interessieren, ob die ganzen vermuteten positiven Effekte wie Optimierung des Blutdrucks, Cholesterins, Blutzuckers sowie Krebs- und Alzheimervorbeugung mit der Länge der Fastenzeit korrelieren.

        Nochmals danke, viele Grüße und ein schönes Wochenende

        Valentin

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

          Hallo Valentin,

          entschuldige die späte Rückmeldung. Bei mir wird gerade renoviert und parallel dazu bin ich aus dem Weihnachtsurlaub zurück – das Postfach ist also im Job bestens gefüllt. 😉

          Natürlich beantworte ich gern noch deine Rückfrage – bzw. muss dir sagen, dass ich dazu leider keine eindeutige Antwort geben kann. Ich erinnere mich an keine Studie, bei der unterschiedliche Fastenzeiten miteinander verglichen wurden. Es gibt welche (deutlich weniger) in denen mit 16 Stunden gearbeitet wurde und die gute Ergebnisse gezeigt haben und welche mit 24 Stunden, bei denen teilweise noch Vergleiche zu einfacher Kalorienrestriktion sowie zwischen 24 Stunden komplett ohne Nahrung und 24 Stunden mit deutlich eingeschränkter Kalorienaufnahme (um 500 kcal) gemacht wurden. Wenig überraschend, ist 24 Stunden komplettes Fasten im Wechsel mit 24 Stunden Essen effektiver als vergleichbare Kalorienrestriktion und auch als 24/24 mit reduzierter Kalorienaufnahme. Allerdings funktioniert letzteres immernoch recht gut.

          Wäre natürlich denkbar, dass es inzwischen schon neuere Studien gibt, die ich noch nicht kenne. Schau bei Interesse mal unter pubmed.com bzw. ganz konkret hier: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=intermittent+fasting oder auch auf scholar.google.com Es scheint einige Studien aus 2016 (und sogar 2017) zu geben, die ich noch nicht kenne. Leider gibt es meine Zeit gerade nicht her, dass ich diese im Detail lese. Das versuche ich bei Gelegenheit mal nachzuholen. Wenn du etwas spannendes entdeckst, lass es mich natürlich sehr gerne wissen!

          Gruß,
          Daniel

          Antworten
          1. Valentin

            Hallo Daniel,

            nach fast zwei weiteren Monaten erfolgreichen IFs nach 23/1 habe ich nochmal drei Fragen und hoffe, dass du mir ein paar Zeilen dazu schreiben kannst. Natürlich braucht es nicht ausführlich zu sein (nur schreib‘ ich selbst halt immer so wortreich :-)) und es eilt auch nicht.

            1. Ich bin neulich beim Herumstöbern auf deiner Seite auf eine Antwort von dir gestoßen, die du einem anderen Kommentator, der wie ich ebenfalls nur eine Mahlzeit pro Tag einnimmt, auf eine Frage gegeben hast. Du hast sinngemäß geschrieben, dass bei manchen Menschen die Gewichtsreduktion paradoxerweise deshalb stagniere, weil man bei dieser Variante des IFs häufig tendenziell zu wenig esse, und hast dieser Person deshalb geraten, wenigstens ein Mal pro Woche quasi zum Austricksen des Organismus‘ einen „Schlemmertag“ mit mehreren ganz nach Belieben zusammengesetzten Mahlzeiten einzulegen, damit der Körper den Stoffwechsel nicht zu sehr herunterregelt. Nun hatte ich deine Ausführungen bisher immer so verstanden, dass du von der Gefahr eben dieses „Herunterregelns“ bei Fastenphasen von maximal 24 Stunden gar nicht besonders überzeugt bist. Und bei mir ist es so, dass ich grundsätzlich wirklich am liebsten bei dieser Methode bleiben möchte, weil sie – ganz abgesehen von den in meinem Fall wie ich finde wirklich frappierenden Erfolgen – gerade werktags wunderbar in meinen Tagesablauf passt, zumal ich durchaus schlemme und ca. auf 1.800 bis 2.200 kcal komme. Es ist auch immer etwas Süßes dabei. Meinst du, dass der Körper bei diesem Verfahren bereits in einen dauerhaft verminderten Stoffwechsel umschaltet? In dem Buch „Ein leerer Magen macht gesund“, das du wahrscheinlich kennst und das ja auch nur eine einzige Mahlzeit täglich propagiert, ist davon meines Wissens auch nichts zu lesen.

            2. So, und nun muss ich natürlich zugeben, dass es gerade am Wochenende gelegentlich tatsächlich angenehm wäre, das ein oder andere Mal noch eine zweite Mahlzeit am Abend essen zu können. Da ich zwar im Verzicht recht gut, in der Mäßigung aber eher schlecht bin, ist programmiert, dass ich an einem solchen Tag dann auf 2.500 bis 3.000 kcal kommen würde. Wenn ich nun – sagen wir ein Mal pro Woche – am Abend ein zweites Mal essen und auf eben diese maximal 3.000 kcal kommen, ansonsten aber alles beim Alten lassen würde, meinst du, dass ich dann wieder sichtbar zunehmen würde, oder eben sogar leichter weiter abnehmen, wie es deine oben angeführte Antwort impliziert? Ich weiß natürlich wohl, dass man das keineswegs pauschal sagen kann, sondern es eine ganz individuelle Frage ist und ich es letztendlich ausprobieren muss, aber dennoch bin ich sehr an deiner Einschätzung interessiert. Vielleicht hast du ja einfach durch deine vielen Erfahrungen und auch Kontakte zu anderen eine Idee. Da ich – glaube ich – wie viele Menschen v.a. von den Kohlenhydraten zunehme, könnte diese zweite Mahlzeit am Abend natürlich auch vorwiegend aus Fetten und Eiweiß bestehen, um keine zu hohe Insulinausschüttung zu provozieren. An dieser Stelle sei vielleicht noch erwähnt, dass mein gelegentlicher abendlicher Alkoholkonsum (Rotwein, Whisky, Cognac) sich meines Erachtens nicht sichtbar negativ auf die Figur auswirkt, obwohl ja zumindest etwas Zucker enthalten ist und vermutlich der Fettstoffwechsel unterbrochen oder gebremst wird.

            3. Was hältst du eigentlich von dem gerade auch im Zusammenhang mit IF z.T. hochgelobten Kokosöl? Kann das deiner Meinung nach in förderlicher Weise eingesetzt werden? Ich meine weniger, indem man andere Öle beim Kochen dadurch ersetzt, sondern indem man es zusätzlich zu gewissen Zeitpunkten einnimmt. Dieser Bulletproof Coffee wird ja z.B. immer wieder erwähnt. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein solcher beim Fasten hilft, wenn man andernfalls einfach nicht die angestrebten Stunden durchhält, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass er sonst noch einen Nutzen hat, da das Öl ja in jedem Fall zusätzlich zugeführte Energie darstellt, wenngleich nur in Form von Fett und nicht von Kohlenhydraten. Andererseits meine ich immer wieder, Beiträge oder gar Lehrmeinungen so zu verstehen, dass durch gezieltes Zuführen von (z.B. Kokos-)Fett auch gezielt der Fettstoffwechsel stimuliert werden und so evtl. sogar ein größerer Gewichtsverlust erreicht werden könne als ohne.

            Das ist jetzt mal wieder viel geworden…Hoffentlich sind meine Fragen trotzdem verständlich gestellt.

            In jedem Fall schon einmal danke, wenn du einmal etwas Zeit findest, viele Grüße und ein schönes Wochenende

            Valentin

          2. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

            Hallo Valentin,

            freut mich, mal wieder von dir zu hören. Gerne antworte ich auf deine Fragen – mal schauen, ob es knapp wird oder ich mich auch mal wieder in Worten verzettel. 😉

            1. Stimmt, hinsichtlich der Fastenzyklen habe ich nie an den sogenannten „Hungerstoffwechsel“ geglaubt. Im Falle eines länger anhaltenden, starken Kaloriendefzits aber durchaus. Von letzterer Sichtweise bin ich inzwischen aber weitgehend weg und muss eingestehen, dass ich da eine Weile dem „popular belief“ des Hungerstoffwechsels gefolgt bin und die Annahme viel zu ungeprüft übernommen habe, dass der Körper sich irgendwie an seine Reserven klammere. In der Zwischenzeit hatte ich zu dem Thema einen sehr intensiven Austausch mit der Autorin von dem (wirklich tollen) Buch Fettlogik überwinden, die mich diesbezüglich eines besseren belehrt hat. Das kann ich dir wirklich sehr empfehlen, wenn dich die wissenschaftliche Sicht – sehr lesbar aufbereitet – auf das Thema Anregen oder Absinken des Stoffwechsels interessiert. Ein Absinken des Stoffwechsels oder ein Klammern an vorhandene Substanz lässt sich jedenfalls nach meiner heutigen Einschätzung nicht wissenschaftlich nachweisen.
            Ich glaube nachwievor, dass Radikaldiäten oft nicht sinnvoll sind, weil sie langanhaltend unvorteilhaft auf den Hormonhaushalt wirken und nicht von Anfang an eine nachhaltige Ernährungsweise trainieren. Man hält das ne Weile durch und fällt dann schnell von einem Extrem ins Andere. Natürlich hat man dadurch bei einem bis dato konstant steigendem Gewicht etwas Zeit bzw. Gewicht gewonnen, aber ich würde da auch im Nachgang gewisse Aufholeffekte erwarten, eben weil beispielsweise der Spiegel des „Hungerhormons“ Ghrelin noch lange verändert bleibt.
            Ob ein Refeed-Tag da nun tatsächlich vor schützen kann, ist schwer zu sagen. Er verbessert den Leptin-Spiegel, was günstig auf die Fettverbrennung wirken soll. Allerdings sollte das hinsichtlich der Energiebilanz für den Abnehmerfolg nur von sekundärer Bedeutung sein. Mit Blick auf eine Optimierung von Muskel- und Fettabbau während des Abnehmens kann das aber durchaus interessant sein. Von daher: Wenn du die extra-Kalorien nicht scheust, mach den Refeed-Tag. Dann auch ruhig sehr Kohlenhydrat-betont, da gerade diese positiv auf den Leptinspiegel wirken. Das tut das Kurzzeitfasten aber ohnehin… 😉 Auf Basis vieler positiver Erfahrungsberichte hinsichtlich Refeed-Days, würde ich es an deiner Stelle einfach mal auf einen Versuch ankommen lassen.

            2. Zunehmen würdest du (abgesehen von kurzen Schwankungen) nur, wenn dein dauerhaftes Energiedefizit in einen Überschuss verwandelt würde. Das halte ich bei 6 x 23/1 und einem Schlemmertag für unwahrscheinlich. Wie gesagt, würde ich an diesem Tag dann ruhig auf Kohlenhydrate setzen. Zunehmen wirst du kurzfristig stark, da sich die Glykogenspeicher in den Muskeln füllen und Wasser eingelagert wird. Das verschwindet nach ein oder zwei Fastentagen aber schnell wieder. Was zählt, ist der Abbau von Fett.

            3. Ich finde Kokosöl wirklich klasse. Auch ich kenne die Überlegungen zum Fettstoffwechsel und finde sie teilweise sehr schlüssig. Dabei gibt es aber aus meiner Sicht zwei Einschränkungen: Rein für das Gewicht ist mehr Fettstoffwechsel nicht vorteilhaft. Es ist egal, ob dein Körper erstmal Zucker verbrennt und dafür weniger Glukose in Fett umwandelt oder ob er direkt Fett verbrennt, die aufgenommene Glukose aber dafür nicht direkt verbraucht und einlagert. Zusätzlich halte ich die Mengen, die beispielsweise im Bulletproof Coffee vewendet werden, für übertrieben. Außerdem hast du natürlich recht, dass du damit auch eine ganze Menge Energie zu dir nimmst, die auf deine Gesamtbilanz wirkt. Aber du kannst dir ruhig mal eine Zeitlang so einen Kaffee mit halber Fettmenge (aus meiner Sicht tut es auch noch weniger) machen und wenn er dir schmeckt und du damit gute Erfolge hast: behalt es bei. Den Fastenstoffwechsel stört das aufgenommene Fett nicht wirklich und am Ende ist es dir vielleicht auch egal, wenn du im Schnitt ein paar Gramm weniger pro Tag abnimmst, dafür aber leichter und mit einem kleinen Genuss durch die Fastenzeit kommst.

            So, auch bei mir ist es wieder recht viel Text geworden, aber ich hoffe, dass es dir weiterhilft. Ansonsten melde dich gerne nochmal!

            Gruß und weiterhin viel Erfolg,
            Daniel

  33. Valentin

    Hallo Daniel,

    kein Problem und danke, das hilft mir schon weiter. Ich werde mich beizeiten auch noch intensiver einlesen. Wenn ich Genaueres erfahren oder vielleicht noch die ein oder andere Fragen haben sollte, melde ich mich sehr gerne wieder bei dir.
    Letzte oder vorletzte Woche kam übrigens im Fernsehen bei WiSo ein Bericht, in dem drei Diäten bzw. Ernährungsumstellungen inkl. je einem Erfahrungsbericht vorgestellt wurden und gleich zwei davon waren Varianten des IF (16/8 und 5+2). Die andere war Veganismus. Das nur so am Rande, falls du es nicht gesehen hast und es dich interessiert.

    So long, alles Gute und viele Grüße

    Valentin

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Valentin,

      vielen Dank für den Tipp. Interessiert mich in jedem Fall. Muss nur mal schauen, dass ich die Zeit finde es mir anzuschauen. Momentan leider etwas schwierig. 😉

      Dir weiterhin alles Gute und viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Valentin

        Hallo Daniel,

        nach inzwischen bald zwei Jahren Intervallfasten nach 23/1 möchte ich dir und natürlich auch anderen Mitlesern von meinen weiteren ausschließlich positiven Erfahrungen berichten und auch mal wieder ein paar kleine Fragen an dich richten. Ich versuch‘ mich bei Letzterem kurz zu fassen. 🙂
        Wie gesagt nehme ich tatsächlich noch immer konsequent nur eine große mehrgängige Mahlzeit von ca. 2.000 bis 2.700 kcal am Tag ein, ohne dass mich die lange Fastenphase besonders stressen würde. Ich habe allerdings die Essenszeit vom Mittag auf den Abend verlegt, da ich dann einfach richtig abschalten und noch mehr genießen kann, v.a. in geselligen Runden. Den Tag über trinke ich viel stilles Wasser, ca. drei Tassen schwarzen Kaffee und gelegentlich Grün-, Schwarz- und Ingwertee. In der Fastenzeit fühle ich mich – und das ist nicht schöngeredet – komplett fit und wach. Alkohol trinke ich inzwischen so gut wie keinen mehr (2017 schätzungsweise bei fünf bis zehn Anlässen) und er fehlt mir überhaupt nicht; schon erstaunlich, wie schnell man sich in vielerlei Hinsicht umgewöhnt. Seit Beginn meines IF war ich kein einziges Mal mehr krank (davor hatte ich zwei bis vier Mal im Jahr z.T. starke Erkältungen mit heftigen Hals- und Ohrenschmerzen) und mein Ruhepuls, Blutdruck und –zucker sind im unteren Idealbereich. Blutwerte habe ich zugegeben nicht testen lassen, weil ich eben seitdem nicht mehr beim Arzt war. Außerdem werde ich von neuen Bekannten zwischen fünf und zehn Jahren jünger eingeschätzt als ich bin, was ich schon deshalb kaum glauben kann, weil ich früher tendenziell älter eingeschätzt wurde. An Gewicht dürfte ich wohl ca. 25 bis 30 kg verloren haben, wohlgemerkt ohne jeglichen Ausdauersport und ohne auf irgendetwas (wie z.B. Kuchen oder Schokolade) zu verzichten. Tatsächlich wiege ich mich nie, da ich keiner fixen Zahl hinterherhecheln möchte und durch meine Genetik sowie moderates Krafttraining wahrscheinlich auch etwas mehr schwer wiegende Muskelmasse besitze und somit sicherlich ein gutes Stück über dem so genannten Idealgewicht liege. Meine Hosengröße habe ich jedenfalls von 38/32 auf 34 bis 33/32 reduziert. So, nun aber genug der Euphorie. Ich möchte mich auch keineswegs in Eigenlob ergießen, sondern wirklich nur die enorme Wirksamkeit und die vielfältigen positiven Effekte des IF (zumindest in meinem Fall) demonstrieren.

        Meine Fragen sind nun folgende, z.T. auch aufgeworfen durch das wirklich ausgesprochen gute Buch “Fettlogik überwinden”, das ja auch du wärmstens empfiehlst:
        1. Sollte ich doch irgendwann auf eine etwas moderatere Form des IF wechseln wollen, wäre dies ca. 18/6 bis 20/4. Denn wenn ich wie zur Zeit immer zwischen 18 und 20 Uhr esse, verspüre ich frühestens zwischen 13 und 15 Uhr am Folgetag ein wirkliches Hungergefühl, dem ich aber bis jetzt problemlos mit den o.g. Getränken begegne. Ich würde dann diese erste Mahlzeit am (Nach-)Mittag ziemlich klein halten, da ich einfach ein Freund des ausgiebigen Sattessens am Abend bin. Dafür würde ich natürlich diese Hauptmahlzeit, vermutlich v.a. den süßen Nachtisch, etwas reduzieren. Sollte dann diese kleine erste Mahlzeit, um den Fastenstoffwechsel so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, deiner Meinung nach eher fett- oder proteinbasiert sein oder ist das mehr oder weniger irrelevant? (Kohlenhydrate fallen ja wohl weg.) Hierzu liest man Widersprüchliches.
        2. Kalorienangaben sind sicherlich mit Vorsicht zu genießen und nicht für bare Münze zu nehmen, aber meiner Meinung nach zumindest ein nicht ganz unwichtiger Anhaltspunkt, v.a. in der Abnehmphase. Stimmt es aber deiner Meinung nach, dass zwischen den drei Makronährstoffen wirklich ein erheblicher Unterschied darin besteht, wie viel Energie der Körper tatsächlich aufnimmt und wie viel in die Thermogenese fließen bzw. für die Aufspaltung und Verstoffwechselung der Nahrung “verbraucht” und somit eben nicht wirklich aufgenommen werden?
        3. Glaubst du, dass eine einigermaßen genaue Bestimmung des individuellen Grundumsatzes durch ein Verfahren wie Spirometrie möglich und sinnvoll ist? Mich würde das ehrlich gesagt schon ziemlich interessieren und ich würde es evtl. dann untersuchen lassen, wenn ich mein jetziges Gewicht (bzw. meine Hosengröße :-)) nochmal mindestens ein Jahr gehalten habe und sich eventuelle hormonelle Veränderungen wieder normalisiert haben.
        4. Würde deiner Einschätzung nach etwas Limetten- oder Zitronensaft oder auch Apfelessig im Grüntee aufgrund des darin möglicherweise enthaltenen Fruchtzuckers den Fastenstoffwechsel nennenswert unterbrechen? Ich weiß, dass das wahrscheinlich ziemlich dogmatisch anmutet, aber ich bin mit meiner krassen Methode bisher einfach so gut gefahren, dass ich einfach gerne möglichst alles kennen möchte, was dieser Methode zuwiderlaufen könnte.
        5. Gibt es deiner Meinung nach eine Maximalmenge an Kalorien bzw. Energie, die der Körper innerhalb kurzer Zeit aufnehmen kann? Auch hierzu habe ich keine eindeutigen Antworten gefunden. Ich frage nur deshalb, weil ich ab und zu mit Freunden echten süßigkeiten- und chipsbasierten Cheatdays bzw. –nights fröne, an denen ich locker meinen doppelten, eher dreifachen geschätzten Tagesbedarf konsumiere und dies durch einen nachfolgenden “Nuller” zu kompensieren versuche, indem ich also erst am übernächsten Abend wieder etwas esse. Dies scheint auch einwandfrei zu funktionieren, obwohl rein rechnerisch definitiv ein Überschuss bleibt. Oder kompensiert diese ca. 48-stündige Fastenphase einfach noch mehr?

        So, kurz ist wohl was anderes, aber du darfst gerne kurz antworten. 🙂 Im Ernst, wenn du ein paar ruhige Minuten findest, freue ich mich sehr über eine Antwort. In jedem Fall wie immer schon einmal vielen Dank! Und wie du siehst, wird die Frequenz meiner Anfragen ja immerhin geringer, da ich mich selbst inzwischen auch immer tiefer in die Materie eingelesen habe und nach wie vor einlese. Aber ein paar Fragen bleiben halt manchmal doch und ich finde es einfach klasse, dass ich mich mit diesen an dich wenden darf!

        Viele Grüße

        Valentin

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

          Hallo Valentin,

          freut mich sehr mal wieder von dir zu hören! Herzlichen Glückwunsch erst einmal zu diesen wirklich beeindruckenden Ergebnissen und insbesondere auch dazu, dass du so eine herausragende Disziplin über so lange Zeit aufrecht erhalten hast. Da kann man wirklich nur den Hut ziehen.

          Die Fragen, die du stellst, sind wirklich gut und zum Teil ziemlich komplex. Bei einigen könnte ich dir vermutlich ganze Seiten als Antwort schreiben, aber das würde hier ein wenig den Rahmen sprengen. 😉 Deshalb nehme ich dich beim Wort und halte mich in der Tat eher kurz. Ich denke, bei den meisten Punkten hast du ja vermutlich ohnehin schon etliche Infos gelesen und bist primär an meiner persönlichen Meinung interessiert – denn vielfach existieren ja tatsächlich etwas widersprüchliche Ansichten. Also hier meine Gedanken in der Abfolge deiner Fragen:

          1.: Nach der ‚traditionellen‘ Lehre, wäre es natürlich nicht verkehrt, wenn du die erste Mahlzeit eher protein- und fettreich wählst, um einfach einen moderateren Anstieg des Blutzuckerspiegels auszulösen und nicht gleich von einem Heißhunger in den nächsten zu rutschen. Aber natürlich gibt es da auch exakt gegenteilige Empfehlungen – „Schlank im Schlaf“ ist da wohl die Prominenteste und empfiehlt besonders kohlenhydratreiche erste Mahlzeiten. Und tatsächlich scheinen beide Aussagen gerechtfertigt. Neuere Untersuchungen, bei denen der Blutzuckerspiegel von Probanden nach ganz unterschiedlichen Mahlzeiten sehr engmaschig kontrolliert wurde, zeigen, dass es hier sehr große individuelle Unterschiede gibt. Denn ein und dieselbe Mahlzeit (bzw. Makronährstoff-Zusammensetzung) hat bei manchen Probanden einen sehr starken und bei anderen einen sehr moderaten Anstieg im Blutzuckerspiegel bewirkt. Als Ursache werden Unterschiede in Genetik und Darmflora vermutet. Das heißt: Die eine richtige Antwort gibt es hier vermutlich nicht. Aber wenn ich das richtig interpretiere, misst du deinen Blutzucker selbst, oder? In dem Fall hättest du den riesigen Vorteil, dass du für dich ganz konkret herausfinden kannst, welche erste Mahlzeit ideal ist. Dazu misst du vor dem Essen und in (immer exakt gleichen!) Intervallen von beispielsweise 15, 20 oder 30 Minuten nach dieser Mahlzeit deinen Blutzucker und schreibst dir diese Werte auf, bzw. überführst sie in eine Kurve. Das machst du je Mahlzeiten-Typ einige Male / Tage, um einzelne, vielleicht zufällige Ausreißer auszuschließen. Die Konstellation an Makro-Nährstoffen, bei denen dein Blutzucker moderater ansteigt und langsamer abfällt, ist für dich vorteilhaft. Sofern du das tatsächlich so ausprobieren kannst und willst, würden mich deine Ergebnisse übrigens brennend interessieren!

          2.: Hier wirklich kurz und knapp, ein ganz klares Ja. Thermogenese ist da schon das richtige Stichwort. Zu dem Thema dürftest du online garantiert einige gute Artikel oder auch Youtube Videos finden, die das genauer erklären. Aber grundsätzlich hast du vollkommen Recht: für den Körper ist eine Kalorie nicht immer eine Kalorie und es hängt stark davon ab, in welcher Form sie aufgenommen wird.

          3.: Ja, das kann man definitiv. Die Frage ist, worin für dich der Mehrwert liegt. Das kann man natürlich allein aus Neugierde heraus mal machen – für solche ‚Spielereien‘ kann ich mich auch nur zu gut begeistern. 😉 Einen konkreten Nutzen wirst du davon aber vermutlich nicht haben. Denn du planst ja nicht, deine Kalorienzufuhr möglichst exakt an deinem Bedarf auszurichten. Zumal dieser ja durch tagesindividuelle Aktivitäten eh sehr stark variiert und auch eine korrekte Bestimmung der Aufnahme kaum machbar ist. Es wäre also einzig mal interessant zu sehen, ob du durch das Fasten über oder unter dem Ruhebedarf liegst, der sich statistisch für dich ergeben würde. Das bringt dich aber dann auch direkt zum nächsten Problem: Du müsstest zusätzlich deinen Fett- und Muskelanteil so genau wie möglich bestimmen lassen, um einen halbwegs exakten Referenzwert deines ‚Soll-Verbrauchs‘ zu errechnen. Das wiederum ist auch nicht gerade trivial, denn über die gängige Bio-Elektro-Impedanz-Analyse (BIA), sind die Werte sehr störanfällig und somit ungenau – insbesondere bei einer einzelnen Messung.

          4.: Das ist etwas, was man meiner Meinung nach immer im Kontext betrachten muss. Ist es problematisch, wenn du in einem 23 Stunden Zyklus etwas Zitronensaft zu dir nimmst? Nein, ganz und gar nicht. Würde ich das eben so klar sagen, wenn es um einen 14 oder 16 Stunden Fastenzyklus geht? Eher nicht. Das heißt: Je länger du fastest, desto eher halte ich Ausnahmen für unkritisch. Wer aber gerade bei 14/10 oder 16/8 ist und vielleicht damit nur gerade so abnimmt, dem würde ich natürlich von jeder zusätzlichen Ausnahme abraten.

          5.: Ich muss gestehen, dass ich mir diese Frage auch schon mehrfach gestellt und auch eine Vermutung habe, aber bisher noch nicht wirklich zu dem Thema recherchiert habe. Daher hier meine – mit großen Fragezeichen zu sehende – Vermutung: Ja, ich nehme stark an, dass die Verdauung sehr großer Mengen Nahrung, die in sehr kurzer Zeit zugeführt werden, ineffizienter ist, als die gleiche Nahrungsmenge verteilt über einen großen Zeitraum. Denn man kennt den Effekt, den das Kurzzeitfasten auf den Stoffwechsel hat. Es gibt eine anregende Wirkung, aber diese ist recht moderat. Allein darüber lassen sich viele Studienergebnisse mit sehr starker Abnahme in der Fastengruppe bei kontrollierter Kalorienmenge (was meist nur in Tierversuchen so präzise umgesetzt wird) kaum erklären. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass es zusätzliche Effekte gibt, die diese Abnahme begünstigen. Davon halte ich eine geringere Energieaufnahme aus der Nahrung für die naheliegendste Option. Vielleicht hat sich ja inzwischen schonmal ein Forscherteam die Mühe gemacht und den Rest-Energiegehalt des Kots der Fastengruppe mit dem der ad-libidum Gruppe verglichen. Hat der Kot der fastenden Tiere bei gleicher Energiezufuhr / Nahrungsmenge mehr unverstoffwechselte Rest-Energie, dann wäre die Sache ziemlich eindeutig. Falls du dieser Frage weiter nachgehen solltest und etwas spannendes findest: immer her damit! 🙂

          Ich hoffe das hilft dir weiter!

          Viele Grüße und bis zum nächsten Mal,
          Daniel

          Antworten
          1. Valentin

            Hallo Daniel,

            vielen Dank für deine wie immer schnelle und hilfreiche Rückmeldung! Ich mach‘ einfach auch nochmal ein paar kleine Bemerkungen zu drei der fünf Punkte:

            1. Ich habe meinen Blutzuckerspiegel nur zwei Mal einfach aus Interesse in der Apotheke messen lassen, ein Mal nach einer ca. 23-stündigen, das andere Mal nach einer ca. 47-stündigen Fastenphase, also jeweils nur vor dem Essen. Beide Male war er wie gesagt im unteren Idealbereich. Aber um das von dir vorgeschlagene Prozedere zur Bestimmung meiner individuellen Reaktion auf die drei Makronährstoffe durchzuführen, könnte ich mir natürlich eine Ausrüstung zum Selbstmessen zulegen. Mal schauen, vielleicht mach‘ ich das tatsächlich mal. Auf jeden Fall teile ich dir dann die Ergebnisse mit.
            Da fällt mir noch was ein: Mit Ketostix wollte ich eigentlich mal noch die Konzentration bzw. das Vorhandensein von Ketonkörpern nach denselben beiden Fastenzeiten (also 23 und 47 Stunden) messen. Taugen die handelsüblichen was? Bei Amazon als erster Anlaufstelle bekommen die meisten doch eher durchwachsene Bewertungen.

            3. Da hast du natürlich Recht. Einen großen Nutzen hätte ich davon nicht, da ich es mir durch (meine Variante des) IF ja gerade einfach und unkompliziert machen möchte, was Kalorienmenge und Nährstoffzusammensetzung angeht und auch nur sehr selten einfach aus Neugier wirklich Kalorien zähle. Außerdem müsste man ja dann im Falle des Vorhabens relativ bedarfsgenauer Energiezufuhr wieder die unterschiedlich ausgeprägte thermogene Wirkung der Nahrungsmittel heraus- und – wie du schreibst – den tagesspezifischen Leistungsumsatz hinzurechnen. Mich interessiert einfach, welcher Wert sich für einen Typ meines Körperbaus und Essens-/Fastenrhythmus‘ tatsächlich ergibt. Aber im Buch „Fettlogik überwinden“ heißt es ja auch, dass die statistischen Werte, die man mittels Onlinerechner ermitteln kann, meist erstaunlich genau sind und es bei gesunden Menschen mit nicht extrem über- oder unterdurchschnittlich hoher Muskelmasse zumindest keine signifikanten Abweichungen davon geben dürfte. Na ja, ich belasse es auch hier bei einem „Schauen wir mal“. In der nächstgelegenen Uniklinik wird die Spirometrie jedenfalls recht günstig angeboten.

            5. Ja, irgendwie so erkläre ich es mir auch. Möglicherweise wird die sehr große in sehr kurzer Zeit zugeführte Nahrungsmenge durch das „Nachschieben“ von scheinbar immer mehr Material einfach schneller und dadurch ineffizienter durch den gesamten Verdauungstrakt befördert. Ohne jetzt zu sehr ins Detail gehen zu wollen, habe ich auch den starken Eindruck, dass die Gesamtmasse der Ausscheidungen nach solchen ziemlich extremen Tagen höher ist als die Summe der Ausscheidungen, die sich nach der Aufnahme derselben Nahrungsmittel über einen längeren Zeitraum ergeben würde.

            Also gut, dann nochmals vielen Dank, bis zum nächsten Mal und viele Grüße! (Ich teile dir wie gesagt gerne weiterhin sowohl meine individuellen Erfahrungen und eventuelle Testergebnisse als auch etwaige Erkenntnisse aus eigenen Recherchen mit.)

            Valentin

    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Guten Tag!

      Vielen Dank für Ihre Anfrage. Leider kann ich keinen direkten Verkauf meiner Bücher an den Handel anbieten. Das liegt nicht zuletzt an dem sehr unvorteilhaften Bestellverfahren von Createspace, bei dem Autoren- und Handelsexemplare ausschließlich aus den USA versendet werden. Dies ist hinsichtlich Lieferzeit, Porto und ggf. Zollkosten nicht wirklich attraktiv. Sollte Ihr Kunde ausreichend Geduld mitbringen und eine Bestellung aus den USA für Sie kein Problem darstellen, kann ich Ihnen gerne einen Rabattcode für die Bestellung bei Createspace erstellen. Andernfalls bleibt für Ihren Kunden leider nur der Bezug über Amazon.

      Gruß,
      Daniel Roth

      Antworten
  34. F. Rupprecht

    Guten Morgen H. Roth,
    ich habe mir vor kurzem ihr Buch gekauft und möchte jetzt mit dem KZF beginnen. Es hört sich sehr gut an.
    Ich habe auch schon diverse Diäten hinter mir und würde gerne endlich mal mein abgenommenes Gewicht halten. Ich bin mal zuversichtlich, dass ich es diesmal schaffe.
    Ich nehme für die Schilddrüse L Thyroxin eine halbe Stunde vor dem Frühstück ein. Möchte aber mit der ersten Mahlzeit erst um 12 beginnen. Soll ich die Tablette dann erst vor der ersten Mahlzeit nehmen?

    Vielen Dank für Ihre Antwort
    Franziska

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Franziska,

      aus Sicht der Fastenzyklen spricht da nichts gegen. Du solltest aber nochmal prüfen – ggf. ein kurzer Anruf bei deinem Arzt – ob du das L-Thyroxin auf nüchternen Magen nehmen kannst oder er eine Einnahme mit der ersten Mahlzeit empfiehlt. Mir persönlich sind keine Gründe bekannt, die gegen die morgendliche Einnahme sprechen, aber ich bin kein Mediziner und kann entsprechend keine wirklich fundierte Empfehlung aussprechen. Da mag es ja auch individuelle Faktoren geben, die eine Rolle spielen. Die kennt dein Arzt natürlich besser als ich. 🙂

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  35. Valentin

    Hallo Daniel,

    vielen lieben Dank für deine ausführliche und hilfreiche Antwort! (Ich schreib‘ das jetzt an dieser Stelle, weil die direkte Antwortfunktion irgendwie nicht mehr funktioniert – wahrscheinlich sind unsere Beiträge zu lang :-)). Ich finde es echt super, dass du dir einfach so die Zeit nimmst und die Mühe machst, Interessierten so fundiert weiterzuhelfen. Ich werde das alles mal ausprobieren, auch das empfohlene Buch bei Gelegenheit lesen, und dir ggf. gerne irgendwann davon berichten.
    Ich habe jetzt erst anhand deiner Antwort bemerkt, dass ich mich in einem Punkt etwas schlecht ausgedrückt hatte: Natürlich geht es mir nicht ums Abnehmen per se (also einfach nur an Körpergewicht in Kilogramm), sondern um den Fettabbau. Klar nimmt man durch das Füllen des Glykogenspeichers und Wassereinlagerungen auch zu. Aber deine Antwort deckt das ja zum Glück alles ab.
    Und den Bulletproof Coffee würde ich ohnehin – wie auch von dir vorgeschlagen – in einer deutlich reduzierten Variante trinken, erstens der Einfachheit halber nur mit Kokosöl ohne diese besondere Butter, zweitens mit weniger Kokosöl als die „Urversion“.

    Viele Grüße und nochmals danke,

    Valentin

    Antworten
  36. Osman

    Hallo Daniel,
    wenn ich mit einem Glas Wasser einen Löffel Flohsamenschalen mit Kokosöl nehme, wird der 16:8 Fasten unterbrochen?
    Vielen Dank im Voraus
    Osman

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Osman,

      solange es keine großen Mengen sind, fallen die Kohlenhydrate der Flohsamen kaum ins Gewicht. Das unterbricht den Fastenzyklus nicht. Auch das Kokosöl hat keinen Einfluss auf deinen Fettstoffwechsel, da es weder Proteine noch Kohlenhydrate als mögliche Energiequelle liefert. Allerdings hat es natürlich trotzdem einen sehr hohen Brennwert, den du in deiner Tagesbilanz berücksichtigen solltest. Wenn du das in der Essensphase dann wieder ein wenig kompensierst, sehe ich da aber kein Problem.

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
      1. Osman

        Hallo Daniel,

        dann bitte noch eine Frage. Darf ich Kokoswasser trinken während des Intervalfastens? 100 Prozent Bio-Kokoswasser, aber da sind ja von Natur aus 5 Prozent Zucker drin. Würde das Fastenzyklus unterbrechen?
        Viele Grüße und vielen Dank im Voraus
        Osman

        Antworten
          1. Osman

            Hallo Daniel,
            vielen Dank. Das habe ich mir auch gedacht. Als ich gelesen habe, dass da 5 Prozent Zucker drin sind, haben ich es in die 5 Stunden integriert, in denen ich esse.
            Viele Grüße,
            Osman

          2. osman

            Hallo Daniel,

            noch eine Frage bitte. Darf man Vitamin d als Öltropfen einnehmen? Heilerde trinken? Und Mineral und Vitamintabletten? Z. B. Selen, Magnesium, Zink? Mariendisteltablette für die Leber? Oder Melatonin? Würden diese Sachen Fastensyklus unterbrechen?

            Viele Grüße und vielen Dank im Voraus

          3. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

            Hallo Osman,

            das hängt von der Zusammensetzung ab. Aber grundsätzlich würde ich es mir da einfach machen und die genannten Dinge einfach in der Essenszeit zu mir nehmen.

            Viele Grüße,
            Daniel

  37. Buchhandlung am Kronenplatz

    Für einen (Buchhandels-)Kunden hätte ich das Buch gerne bestellt. Ist dies nur über Amazon möglich?

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo,

      ja, zur Zeit ist eine Bestellung nur über Amazon möglich. Mittelfristig wird sich das höchstwahrscheinlich ändern, aber ich vermute nicht, dass Ihr Kunde so lange warten möchte.

      Beste Grüße,
      Daniel Roth

      Antworten
  38. Gerhard

    Habe kein Gewichtsproblem und ernähre mich auch überlegt und gesund.
    Dennoch, das Kurzzeit-Fasten gesundheitliche Effekte hat, konnte ich vom ersten Hören dieses
    Vorgehens eigentlich sofort nachvollziehen. Schließlich sollen Asketen eher gesünder sein und älter werden als Völlerer z.B.. Und lange Stunden-Phasen ohne Nahrungsaufnahme können nachvollziehbar
    erholsam sein für die quasi ‚Systeme‘ und reinigend.
    Bringt es aber irgendeinen positiven Effekt wenn man das 18:6-Prinzip nur einmal, zweimal oder max. dreimal die Woche anwendet und das auch noch nicht zwingend hintereinander, sondern wie es gerade in den Alltag passt?
    Beispielsweise nach dem Nachmittags-Kaffee keine Nahrung mehr, nur noch Wasser oder Kräuter-Tee
    zum Abend, dann der Schlaf und morgens um 9 Uhr das leichte Frühstück, dann der gehaltvollere Lunch
    zur Mittagszeit und später um ca. 15 Uhr den Nachmittags-Kaffee mit einem Gebäckstück und das war’s
    dann mit der festen Nahrung bis zum Frühstück.
    Bringt das was, wenn man dies 1 oder 2 mal die Woche so macht?

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Gerhard,

      na klar, mit jeder Fastenperiode laufen im Körper Prozesse ab (Aktivierung und Deaktivierung bestimmter Gensequenzen, Bildung von Ketonkörpern, Entzündungshemmung etc.), die positiv auf die Gesundheit wirken. Dabei hast du auch dann einen Nutzen, wenn du nicht täglich fastest. Mach das also ruhig so, wie du es beschreibst. Faste, wenn es gerade passt und wenn nicht, dann eben nicht. 😉

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  39. mona

    Hallo jetzt habe ich schon ganz viel gelesen und möchte das Buch auch besorgen. Ich mache jetzt schon ein paar Tage 16:8 und lese hier von den Glykogen speichern u Wassereinlagerungen. Wassereinlagerungen meine ich zu spüren u ich hoffe die verschwinden wieder (trinke schon Brennnessel Tee) aber was bedeutet das mit den Speichern und wie äußert sich das? Herzlichen dank für die Hilfe Mona

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    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Mona,

      Wassereinlagerungen, die du spüren kannst, sind solche, die im Gewebe auftreten. Da kannst du durchaus versuchen mit Brennesseltee gegen zu arbeiten. Bei den Wassereinlagerungen als Folge vollerer Glykogenspeicher, ist das anders. Diese spürst du normalerweise nicht, da sie sich über die gesamte Skelettmuskulatur verteilen und du kannst sie auch – außer durch Abbau des Glykogens in den Muskeln – auch nicht entwässern. Glykogen ohne passende Menge Wasser in einer Muskelzelle ist nicht möglich, da sich hier über den sogenannten osmotischen Sog immer ein Gleichgewicht einstellt.
      Zu deiner Frage, was es mit den Glykogenspeichern überhaupt auf sich hat, hier mal ein Video und ein Artikel, wo das Thema erklärt wird. Im Zweifel findest du auf Wikipedia auch immer ganz gute Erklärungen zu solchen Themen – manchmal werden diese aber etwas sehr bio-chemisch.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  40. mona

    Dankeschön für die schnelle Antwort. Darf ich noch etwas fragen? Ist es eigentlich falsch wenn ich es an einigen tagen – rein aus praktischen gründen oder dienstlich – nur zu 18:6 schaffe? Abwechslung und kein komplett festes Essverhalten ist doch eigentlich für den Körper gut oder? Hunger ist auch nicht immer sooo vorhanden so dass es mich auch nicht großartig stört wenn ich kurz vor Ende des 8 Stunden Zeitfensters Nichts mehr esse.
    Liebe grüße mona

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Mona,

      ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Du schriebst, dass du normal 16/8 fastest und fragst nun, ob es ein Problem ist, wenn du „nur“ 18/6 schaffst. Allerdings wären das ja nicht weniger, sondern mehr Fastenstunden. In jedem Fall ist Abwechslung kein Problem, solange du am Ende insgesamt auf ausreichend Fastenstunden kommst, um dein Ziel zu erreichen.

      Gruß,
      Daniel

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  41. Heike Schreyer

    Hallo Daniel!
    Ich praktiziere nun seit Mai das 16/8 Prinzip, was mir absolut keine Probleme bereitet. Ich fühle mich wohl, kann besser schlafen und habe am Vormittag meistens gar kein Hungergefühl. Nun habe ich in einem Zeitraum von 3 Monaten konsequentem Einhalten des Prinzips ca. 9 Kilo abgenommen. Das finde ich natürlich klasse, aber seit ca. 4 Wochen tut sich plötzlich gar nicht mehr. Ich habe in dieser Zeit kein Gramm mehr abgenommen. Zum Glück aber auch nicht zugenommen. Ich mache eigentlich auch nichts anders als in den ersten drei Monaten. Woran kann das liegen und was soll ich machen, um den Abnehmeffekt wieder anzustoßen? Ich könnte ohne Weiteres auch mal länger als 16 Stunden fasten. Da ich aber generell nicht mehr so viel Appetit habe, befürchte ich, dass ich evtl. zu wenig esse? Muss ich jetzt mehr in mich hineinstopfen als ich eigentlich möchte? Ich esse gerne einmal am Tag etwas Süßes, z.B. ein Stück Kuchen oder Schokolade. Ich gehe 2x in der Woche ins Fitness-Studio und habe einen Hund, der täglich bewegt werden muss. Leider habe ich in den letzten Tagen immer ein wenig Kopfschmerzen. Kann das am Fasten liegen oder trinke ich vielleicht auch zu wenig? Ich wiege bei einer Körpergröße(Kleine) von 1,63m immer noch 86,1 kg. Da muss also noch ordentlich was runter. Ich bin übrigens 56 Jahre alt. Es wäre schon toll, wenn der Abnehmeffekt wieder einsetzen würde, da ich mir vorstellen könnte für immer mit dem 16/8 Prinzip leben zu können.
    Ich würde mich über eine schnelle Antwort freuen.
    GlG Heike

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Heike,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar und ersteinmal herzlichen Glückwunsch zu der tollen Abnahme! 9 Kilo in 3 Monaten sind ja schon eine ordentliche Hausnummer.

      Nein, in dich hineinstopfen musst du nicht. Ich habe aus deinen Schilderungen nicht den Eindruck, dass du deutlich zu wenig isst. Zumal du dann zwar diverse Nebenwirkungen (das können auch Kopfschmerzen sein), aber zwangsläufig über kurz oder lang eine anhaltende Abnahme zu verzeichnen hättest. Vermutlich ist es eher so, dass sich durch die Abnahme auch dein Bedarf reduziert hat, schließlich sind nun 9 Kilo weniger Körpermasse zu versorgen. Bleibt im Laufe einer Abnahme die Energiezufuhr gleich, stellt sich irgendwann also zwangsläufig wieder ein Gleichgewicht und damit eine Stagnation des Gewichts ein. Wenn du also auch problemlos mal 18 oder mehr Stunden fasten kannst, wäre das die einfachste Option, um dieses Gleichgewicht wieder in ein Kaloriendefizit zu verwandeln. Das sollte die Abnahme dann erst einmal wieder in Gang setzen.

      Für das spätere Halten des Gewichts reicht dann übrigens meist 16/8, denn im Laufe der Zeit reguliert sich auch der Appetit nach unten und passt sich so dem veränderten Bedarf an. Das geht aber eben meist nicht so schnell wie die Abnahme selbst und wenn man dann nicht wochenlang warten möchte, ob das Gewicht von allein wieder zu sinken beginnt, machen kleine Anpassungen durchaus Sinn.

      Ich drücke die Daumen, dass es bei dir so erfolgreich weiterläuft und du mit ein paar zusätzlichen Fastenstunden pro Woche auch schnell die restlichen Kilos loswirst.

      Wenn du dabei später noch Fragen hast, melde dich gerne nochmal bei mir!

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  42. Tanja Behring

    Hallo Herr Roth,

    ich mache schon seit 2 Monaten (Mitte Juni) 18/6 und habe leider erst 4 Kilo abgenommen. Ich esse halt
    sehr gerne Süsses. Naja, ich weis, aber ich möchte in jedem Fall einen JoJo Effekt vermeiden.
    Ich habe nun gar keine Kreislaufbeschwerden mehr (früher sonst flaues Gefühl im Magen). Hunger habe ich nie!
    Ich werde weiter an mir arbeiten, hoffe, dass ich noch 18 Kilo (mindestens) herunterbekomme.
    Ihr Buch habe ich gerne gelesen.

    (Ich bin weiblich, 172 gross, 58 Jahre alt)

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Tanja,

      danke für deinen Kommentar und Glückwunsch zu diesem tollen Erfolg! Denn ganz ehrlich: 4kg in 2 Monaten – noch dazu als Frau nach den Wechseljahren – ist doch wirklich nichts, worüber man sich beklagen sollte. Das ist ein super Ergebnis und dein Stoffwechsel scheint sich ja auch schon sehr gut an die Fastenzyklen angepasst zu haben.

      Ich kann gut verstehen, dass man so schnell wie möglich abnehmen möchte. Bedenke aber, dass du die Kilos, die du nun loswerden möchtest, auch nicht über Nacht aufgebaut hast. Vielmehr sind sie wahrscheinlich das Produkt mehrerer Jahre stetigen Gewichtsanstiegs. Da ist es völlig normal, dass der umgekehrte Weg auch etwas Zeit braucht.

      Ich drücke dir in jedem Fall die Daumen, dass es so gut weiterläuft. Wenn du das Tempo bei der Abnahme hältst, dann wärst du schon in unter einem Jahr am Ziel. Und der entscheidende Punkt dabei ist: du wirst das Gewicht mit deinen Fastenzyklen auch halten können!
      Trotzdem an dieser Stelle auch schonmal eine kleine Warnung: Je mehr Gewicht du verlierst, desto geringer wird dein Bedarf. Zum Einen, weil weniger Körpermasse mit Energie versorgt werden muss, zum Anderen, weil du bei jedem Schritt deutlich weniger Gewicht mit dir herumträgst. Das fällt einem so nicht auf, weil der Prozess recht langsam verläuft, aber pack dir mal die verlorenen vier Kilo in einen Rucksack und laufe den ganzen Tag damit herum. Das wirst du durchaus spüren. Und nun stell dir vor, du würdest das mit 18kg machen.
      Das hat aber leider zur Folge, dass die Abnahme zwischendurch immer wieder ins Stocken geraten kann. Denn oft passen sich Appetit und damit Energiezufuhr nicht so schnell an, wie der Bedarf durch die Abnahme sinkt. Um dein Tempo zu halten, kann es also sein, dass du zwischendurch etwas mehr tun musst, sei es die Fastenzyklen hier und da mal auf 20 bis 24 Stunden ausweiten oder bei Menge / Art der Nahrung etwas steuern.

      Das bekommst du aber sicher gut hin und bisher bist du auf einem super Weg. Ich drücke dir die Daumen, dass es so erfolgreich weitergeht!

      Liebe Grüße,
      Daniel

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  43. Thomas

    Hallo Daniel,

    das Prinzip des Kurzzeitfastens fasziniert mich und ich möchte das unbedingt in der nächsten Zeit ausprobieren. Da ich eh morgens nichts esse, sondern meist erst gegen Mittag, fallen mir die 16 Stunden zwischen Abendessen und Mittagessen nicht schwer. Jedoch habe ich 3 Fragen an dich:

    1. Morgens trinke ich zur Flüssigkeitsversorgung gerne eine Vitamin-C-Brausetablette mit einem halben Liter Wasser. Hältst du dies für kontraproduktiv? Auf welche Alternative (außer pures Wasser) könnte man ausweichen?
    2. Meinen Kaffee (schwarz) süße ich gerne mit Süßstofftabletten. Im Prinzip stellt sich dieselben Frage wie oben. Ohne Süße ist er mir zu bitter, und ohne Kaffee komme ich nicht in die Gänge 😉
    3. Am Wochenende gönne ich mir normalerweise schon ein Frühstück (weil eben mehr Zeit ist als auf der Arbeit), so gegen 10/11 Uhr. Ist damit der gesamte Erfolg der Woche hinfällig?

    Ich danke dir sehr für deine Antwort (45 Jahre, 82 kg).

    VG
    Thomas

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Thomas,

      freut mich, dass du dich für das Kurzzeitfasten interessierst. Natürlich versuche ich gern deine Fragen zu beantworten:

      1. In der Regel sind diese Brausetabletten ja mit Süßstoff und nicht mit Zucker gesüßt. Haben also entsprechend keine Kalorien und könnten in der Fastenphase getrunken werden. Als Alternative kann ich grünen Tee sehr empfehlen. Vitamin C könntest du ja dann später auch noch nehmen – wahlweise in Form der Brausetablette oder, was mein Favorit wäre, als reine Ascorbinsäure (Pulver). Die ganzen Zusatz- und Füllstoffe kann man sich gerade bei Vitamin C ja wunderbar sparen. Hier mal zwei Artikel zum Tee:
      http://www.kurzzeitfasten.de/ein-kurzer-ausflug-in-die-welt-des-tees/
      http://www.kurzzeitfasten.de/tee-hilft-beim-abnehmen/

      2. Es gilt im Prinzip das Gleiche, wie bei der Brausetablette. Zumindest theoretisch ist Süßstoff unkritisch, weil er keine Energie liefert. Trotzdem füge ich dir hier mal eine grundsätzliche Info zu Süßstoffen ein, die ich einer anderen Leserin im Zusammenhang mit Light Softdrinks gegeben hatte:

      „Aus Sicht des Fastens ist Cola Zero unkritisch, da sie ja (fast) keine Kalorien liefert. Aber mit den Süßstoffen ist das halt grundsätzlich so eine Sache. Einmal ist da der gesundheitliche Aspekt, zu dem die Meinungen sehr weit auseinander gehen. Zwar wäre es vermessen zu behaupten, dass Süßstoffe definitiv krank machen, aber neben entlastenden Studien gibt es eben auch jene, die genau in diese Richtung deuten. Das muss man also für sich abwägen. Ein anderer Aspekt ist aber natürlich der Einfluss auf das Abnehmen und da gab es vor ein paar Jahren eine wirklich sehr spannende israelische Studie, die festgestellt hat, dass Süßstoffe in diesem Bereich einen erstaunlich negativen Effekt haben können. Leider ist die Studie im Ganzen nicht mehr kostenlos verfügbar (ich hatte sie damals noch komplett online gefunden, aber dummerweise nicht gespeichert), aber hier gibt es zumindest mal zwei kurze Zusammenfassungen: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/60139/Suessstoffe-Studie-belegt-Stoerung-von-Darmflora-und-Glukosestoffwechsel und http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=54405 Das erstaunliche bei dieser Studie war, dass die Forscher durch Transfer dieser Bakterien tatsächlich Übergewicht und Diabetes induzieren konnten! Gelegentlich mal ne Dose Cola Zero wird da wahrscheinlich keinen gigantischen Effekt haben, aber bei zum Beispiel täglichem Konsum kann das dann schon anders aussehen. Auch hat der Süßtsoff Verband natürlich eine deutlich andere Sicht auf die Studie und übt (teils durchaus berechtigt) Kritik an Durchführung und Interpretation: http://www.suessstoff-verband.de/presse/artikel/news/studie-zum-einfluss-von-suessstoffen-auf-die-darmflora-hat-keine-praxisrelevanz/

      Ich würde mal probieren, ob besserer (frisch gerösteter) Kaffee das Problem lösen kann. Je nach Sorte und Zubereitung lässt sich da eine Menge Bitterkeit reduzieren. Ansonsten wäre ein Espresso oder eben der grüne Tee vielleicht noch eine Option. Notfalls würde ich persönlich sogar einem kleinen Schuss Milch gegenüber Süßstoffen den Vorzug geben.

      3. Nein, ganz und gar nicht. Das wären ja auch noch 13 bis 14 Fastenstunden, was auch nicht schlecht ist. Notfalls ließe sich das an einigen Tagen vielleicht sogar auf 16 halten, wenn am Vorabend nur bis 19 statt bis 20 Uhr gegessen wird. Oder du kompensierst es mit dem ein oder anderen 18er Tag unter der Woche, wenn das machbar ist. Aber selbst wenn nicht, sollten zwei 14er oder 15er Tage pro Woche keinen übermäßig negativen Einfluss auf das Ergebnis haben.

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  44. Michael

    Hallo Daniel,
    mit großen Interesse habe ich dein Buch gelesen und habe auch schon ab und an mal zwei oder drei 16/8 Tage eingelegt.
    Zwei Fragen hätte ich. Müssen es denn unbedingt 16/8 Zeiten sein? Bringen denn 15/9 oder 16,5/7,5 Zeiten auch Erfolge?
    Wie sieht es bei normalen Sport aus, den ich als 57jähriger treibe, um die Rückenmuskulatur zu stabilisieren? Dies mache ich zwei bis drei Mal pro Woche früh. Besteht dann in der Fastenphase nicht die Gefahr der Unterzuckerung bzw. einen Schwächeanfall? Ich betone, dass ich keinen Leistungssport mache, nur Kraft, Gymnastik und Ausdauer in Summe 2h pro Sporttag.
    Grüße aus Berlin
    Michael

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Michael,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar.
      Nein, es müssen nicht zwingend 16 Stunden sein. Das ist lediglich die Mindestdauer, die in wissenschaftlichen Studien untersucht wird – oft sind es dabei sogar 24 Stunden. Das heißt natürlich nicht, dass weniger Fastenzeit nicht auch wirksam ist, aber es ist eben nicht so gut dokumentiert. Probiere es einfach aus und wenn die Ergebnisse zufriedenstellend sind, dann passt ja alles. Bist du nicht zufrieden, müsstest du die Zyklen vielleicht doch etwas verlängern.

      Bei moderatem sportlichen Einsatz ist in aller Regel auch ein nüchternes Training möglich. Unterzuckerung oder Schwächeanfälle sind da sehr unüblich, aber natürlich nicht auszuschließen. Das ist ein wenig eine Sache der Übung. Wer schon länger das Kurzzeitfasten praktiziert, der wird auch bei sportlicher Betätigung wenig Schwierigkeiten haben – solange es nicht hochintensive Leistung oder ein Wettkampf ist. Zwei Stunden moderates Kraft- und Ausdauertraining sowie Gymnastik sind grundsätzlich sehr gut für nüchternes Training geeignet. Ganz ideal ist es, wenn dann direkt im Anschluss gegessen werden kann, denn dann ist die Insulinsensitivität der Muskeln besonders hoch und somit kommen Nährstoffe sehr gut dort an, wo sie für die Regeneration gebraucht werden.
      Auf der anderen Seite kann es für Menschen, die noch nicht sehr fastenerfahren sind oder gar entsprechende medizinische Vorbelastungen haben, zu Problemen kommen, wenn sie nüchtern trainieren. Da würde ich mich an deiner Stelle langsame rantasten. Vielleicht zunächst etwas Übung beim Fasten bekommen, dann auch nüchtern die erste Stunde des Workouts bestreiten, dann einen Energieriegel oder ähnliches essen und die zweite Stunde in Angriff nehmen. Nach ein paar Wochen bis Monaten sollte auch das komplette training problemlos nüchtern klappen. Wenn schon medizinische Probleme bestehen, macht es aber in jedem Fall Sinn, nochmal den ärztlichen Rat einzuholen.

      Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne nochmal. Bis dahin viele Grüße nach Berlin,

      Daniel

      Antworten
  45. Sandra

    Liebes Team,
    Ich habe eine kurze Frage:
    Wenn ich am Wochenende ausgehe dann müsste ich eigentlich die Essensphase von 21:00 – 03:00 verlegen oder? Da Alkohol ja auch kcal haben? Dann komme ich aber wahrscheunlich nur auf 1 Mahlzeit und dann aber relativ konstant kcal zufuhr das heist in denn6 Stunden Essensfenster fast permanente kcal Zufuhr. Unter der Woche habe ich es schon super in die Praxis umgesetzt ich esse von 15:00-21:00! Aber am Wochenende mit ausgehen kombienieren ist ein bisschen schwierig. Deshalb hab ich es bis jetzt am Samstag & Sonntag einfach nicht gemacht! Bin damit aber nicht ganz happy, würde das Konzept gerne such am Wochenende miteinbinden da ich voll überzeugt von der positiven Wirkung bin. 🙂
    Vielleicht könnt ihr mir ja da noch einen Tipp geben…
    liebe Grüße & schöne Zeit
    Sandra

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Liebe Sandra,

      in Ermangelung eines Teams antworte ich dir einfach selbst. 😉
      Grundsätzlich kannst du die Essenszeiten am Wochenende natürlich auch in die Nacht schieben. Ob du da dann konstant Kalorien zu dir nimmst oder in 1 oder 2 Mahlzeiten komprimiert, sollte eigentlich keinen großen Einfluss haben. Besser als gar keine Anpassung ist es allemal. Du kannst aber natürlich an diesen Tagen auch einfach deine Essenszeit (z.B. von Freitag auf Samstag) bis spät in die Nacht verlängern und dann einfach in der Folge für beispielsweise 24 Stunden fasten, damit deine durchschnittliche Fastenzeit der Woche wieder einigermaßen stimmt. Vielleicht hilft dir auch diese Blogartikel bei dem Thema etwas weiter: http://www.kurzzeitfasten.de/einhalten-der-zeiten-beim-kurzzeitfasten/

      Wenn du noch fragen hast, melde dich sehr gerne nochmal.

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  46. Annett Bachmann

    Hallo Daniel,
    Danke für die ausführliche Hilfe zum Thema Fasten.
    Ich habe letzte Woche Donnerstag mit 16/8 angefangen und fühle mich richtig gut dabei. Erfolge kann ich zu dieser Zeit nicht sehen, aber ich denke die Zeit ist dafür noch viel zu kurz.
    Ich hätte dennoch eine Frage:
    Ich habe gestern Mittag 11 Uhr angefangen zu essen und durch einen kurzfristigen Termin der in die Abendstunden begann, habe ich das letze Essen 21 Uhr zu mir genommen. Nun sind das ja keine 8 Std. mehr sondern 10 Std. Essenphase. Wie mache ich jetzt weiter, hänge ich die 2 Stunden nun an die 16 hinten mit dran, also Essen ab 15 Uhr wieder essen, oder zähle ich normal die 16 Std, so dass ich 13 Uhr anfangen kann zu essen.
    Für Deine Antwort wäre ich Dir sehr dankbar.

    Viele Grüße Annett

    Antworten
  47. Florian

    Hallo Daniel,

    ich würde gerne die Variante „1x pro Woche 24h fasten“ angehen.

    Allerdings kann ich aus dem Inhaltsverzeichnis deines Buches nicht ersehen, ob dein Buch hierfür das richtige ist.

    Über eine Rückmeldung freue ich mich

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Florian,

      das ist schwer zu sagen. Zwar kommt im Buch auch 24-stündiges Fasten vor, allerdings liegt der Gesamtfokus der beschriebenen Konzepte auf regelmäßigen, im Sinne von mehrmals pro Woche durchgeführten Zyklen. Dabei werden exemplarisch 16, 18 und 24 stündige Fastenzeiten beschrieben. Natürlich lässt sich das auch ohne Weiteres auf einen Ansatz mit 1 x 24 Stunden pro Woche übertragen. Allerdings habe ich keine Studien im Buch ausgewertet, die explizit diese Umsetzung betrachtet haben – weiß auch adhoc nicht, ob es solche gibt. Dafür bekommst du im Buch aber viele Informationen zu gesundheitlichen Hintergründen, die grundsätzlicher Natur sind. Das interessiert aber natürlich die Einen mehr und die Anderen weniger. Außerdem berichte ich von meinen eigenen Erfahrungen mit dem Kurzzeitfasten und gebe ein paar Infos zu Ernährung im Allgemeinen und Sport. Meine Hoffnung war natürlich, dass all diese „Nebeninfos“ auch einen Mehrwert für die Leser darstellen. Ob das für dich der Fall wäre, musst du allerdings selbst abwägen.

      Im Zweifel besteht aber für dich auch die Option, das Buch für den Kindle herunterzuladen und mal anzulesen. Gefällt es dir nicht, lässt Amazon nach meinem Wissen eine Rückgabe binnen einer Woche nach Kauf zu. Mach dich da aber lieber nochmal schlau, wie die aktuellen Bedingungen aussehen. Mein Wissen ist da schon ein paar Jahre alt.

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  48. Tina

    Hallo Daniel,
    Danke für die vielen guten Tipps zum Kurzzeitfasten!
    Ich habe dazu noch folgende Frage: ich habe ein sehr „konfuses Verdauungssystem“, das Dank einer chronischen Darmentzündung zwischen allen Extremen schwankt. Seit einiger Zeit ist u.a. mit Hilfe einer morgendlichen Einnahme von 1EL Lactulose etwas Ruhe eingekehrt.
    Diese Einnahme läge aber in der morgendlichen Fastenphase. Nun wird Lactulose ja aber auch beim Langzeitfasten zur Darmreinigung eingesetzt…
    Was sagst du dazu? Machbar? Oder muss ich die Ruhe aufs Spiel setzen und eine abendliche Einnahme ausprobieren um die Wirkung des Fastens nicht zu zerstören?
    Vielen Dank und liebe Grüße,
    Tina

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Tina,

      da die Lactulose als Kohlenhydrat nicht vom Körper aufgenommen werden kann und höchstens teilweise bakteriell in Richtung Fettsäure umgewandelt wird, halte ich das für unproblematisch.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  49. Cathrin

    Hallo Daniel,
    erstmal vielen Dank für das spannende und sehr interessante Buch! Ich war in Null Komma Nix durch und teste mich jetzt seit gut einer Woche am Kurzzeitfasten.
    Zuvor habe ich schon so viel versucht – leider ohne Erfolg. Generell ernähre ich mich recht gut (meist war ich allerdings im zu starken Kaloriendefizit und müsste mehr statt weniger essen) und mache zudem 3-5 x die Woche eher intensiveren Sport. Mein Gewicht geht trotz dem Sport und der ausgewogenen Ernährung kontinuierlich hoch- was eigentlich nicht sein dürfte. Vorletzte Woche habe ich eine strenge 8-wöchige Low Carb Phase hinter mich gebracht. Mein Gewicht ist gerade mal 1,5 kg nach unten gegangen. Auf den vorher nachher Fotos sieht man eine kleine Veränderung. Allerdings konnte ich die Ernährung so nicht mehr einhalten, weil der Verzicht zu groß war und mich das ganze verrückt gemacht hat. Im Endeffekt wäre das ein typisches Beispiel für den JoJo Effekt gewesen! Erst Verzicht, dann Fressattacken! So weit wollte ich es nicht kommen lassen.
    Ich habe auch mal eine zeitlang Kalorien gezählt. Aber auch das macht einen nur wahnsinnig und der Kopf blockiert dann total.
    Ich versuche jetzt mal das 16/8 Prinzip. Die 16 Stunden Fasten sind eigentlich gar kein Problem, da ich ohnehin gewohnt bin 12-14 Stunden wenig bis gar nichts zu essen. Mein Problem ist eher: was esse ich in den 8 Stunden am besten? Da muss ich mich noch durchtesten. Mit meiner alten Ernährung wird es wahrscheinlich viel zu wenig sein und ich lande wieder in einem zu heftigen Kaloriendefizit. Esse ich mehr oder auch mal süß / kohlenhydrate könnte es zu viel sein um abzunehmen. Da muss ich mich einpendeln, weil ich mit der 16/8 Variante froh bin alles essen zu dürfen. Nur in welchem Maß ist bei mir noch nicht so einfach zu sagen. Mal sehen….
    Aber eine spezielle Frage zu der Fastenzeit habe ich:
    Normalerweise habe ich morgens immer einen halben Liter warmes Wasser mit einer halben Zitrone und einem Teelöffel Chiasamen getrunken – das ist einfach nur gut für meinen Magen. Unterbricht dies die Fastenzeit? Sollte ich das lieber in den 8 Stunden zu mir nehmen und nur auf Wasser / Tee und schwarzen Kaffee zurück greifen?
    Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar!
    Beste Grüße
    Cathrin

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Cathrin,

      danke für deinen netten Kommentar!

      Ich persönlich würde bei 16 Stunden bevorzugt mit 0 Kalorien in der Fastenzeit vorgehen, bzw. zugeführte Energie rein auf Fett (beispielsweise Kokos- oder MCT-Öl im Kaffee) beschränken. Zitrone und Chiasamen liefern daneben auch Kohlenhydrate und Proteine, die wiederum einen Einfluss auf Insulin- und Blutzuckerspiegel haben und so die Stoffwechsellage im Körper stärker verändern. Das kann auch bei 16 Stunden durchaus noch klappen, wenn du grundsätzlich sehr positiv auf die Fastenzyklen reagierst und sich die zugeführten Mengen in Grenzen halten. Es kann aber auch dazu führen, dass du sowohl auf der Waage, als auch bei den gesundheitlichen Aspekten Abstriche machen musst. Von daher würde ich an deiner Stelle zunächst mal versuchen, diesen Drink (der ja ansich sehr gut und gesund ist) auf den Beginn der Essenszeit zu schieben. Wenn du dann siehst, dass die Ergebnisse deine Erwartungen voll erfüllen oder gar übertreffen, kannst du es auch mal versuchen, wie sich der Erfolg verändert, wenn du den Drink in der Fastenzeit zu dir nimmst.

      Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg beim „Einpendeln“,
      Daniel

      Antworten
      1. Cathrin

        Ok, super! Ganz lieben Dank für die schnelle Antwort.
        Werde ihn dann auf Mittags verschieben 🙂
        Bin schon gespannt wie es auf Dauer so läuft.

        Schönen Tag noch 🙂

        Antworten
  50. Mona

    Hallo Daniel,
    ich bin jetzt seit knapp 4 Wochen dabei und komme mit 16/8 ganz gut zurecht.
    Allerdings sind meine Abnehmerfolge relativ beschränkt. Ich nehme nie mehr als 1200kcal zu mir, bin 163cm groß und wiege aktuell 59kg.
    Außerdem mache ich 3mal die Woche Sport. Ich kann mir nicht erklären, warum es nur sehr langsam voran geht. ich nehme jeden Tag morgens noch einen „Powerdrink“ zu mir (2 EL Apfelessig naturtrüb, 2 EL Limonenwasser, eine Prise Himalaya-Salz). Könnte es daran liegen?
    Viele Grüße
    Mona

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Mona,

      leider hast du nichts darüber geschrieben, wie deine bisherige Abnahme konkret ausgefallen ist. Bei 59kg Ausgangsgewicht und 4 Wochen seit Start kann man sicher keine Wunder erwarten, aber zwei Kilo sollten da durchaus drin sein.
      Wie ermittelst du denn deine tägliche Kalorienaufnahme? Ich würde mal stark annehmen, dass da etwas nicht passt, denn bei 1.200kcal am Tag wirst du bei 59kg mit sehr großer Wahrscheinlichkeit noch unter deinem Grundumsatz liegen. Da müsstest du also eigentlich sogar noch abnehmen, wenn du 24 Stunden am Tag im Bett verbringst. Da du dreimal pro Woche Sport treibst und vermutlich auch sonst noch ein wenig Bewegung im Alltag hast, dürfte dein durchschnittlicher Tagesbedarf bei mindestens 2.000kcal liegen.

      Zwar würde ich bei 16/8 grundsätzlich davon abraten, kalorienhaltige Getränke (auch wenn deren Energiemenge sehr überschaubar ist) in der Fastenzeit zu trinken, aber das dürfte bei den von dir genannten Eckdaten definitiv keine Rolle spielen.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  51. Larissa

    Hallo Herr Roth,

    ich habe ihr Buch zum Wiederholten mal in der Hand und möchte nun mit dem IF beginnen. Ich bin 39 Jahre alt, weiblich, und wiege bei 171 cm 120 kg, die ich mir durch JOJO-Effekte angesammelt habe. Die erste Diät machte ich mit 16 Jahren und damals 63 kg Gewicht (hätte ich es nur gelassen). Ich habe die Hoffnung mit IF wieder in meine alte Gewichtszone zu kommen, was ein großes Projekt ist.

    Da bei mir das ganze längerfristig, ja bei Erfolg als dauerhafte Lebensumstellung ausgelegt sein soll, habe ich folgende Frage: Wie ist es mit Medikamenten verschiedenster Art: Ibuprofen wenn man mal Kopfweh hat, Dolo-Dobendan bei Halsweh, und so weiter. Wo kann ich ermitteln, ob ein Medilament den Fasteneffekt blockiert oder nicht?

    Lieben Dank und viele Grüße
    Larissa

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Larissa,

      vielen Dank für den netten Kommentar. Ob (unvorteilhaft gewählte) Diäten einen tatsächlich insgesamt dicker machen, da gehen die Meinungen sehr auseinander. Denn wenngleich es natürlich einen Jojo-Effekt gibt, der auf die meisten Diäten folgt, heißt das nicht, dass das Gewicht nicht auch ohne die zwischenzeitlichen Abnahmen stetig gestiegen wäre. Es gibt durchaus auch Experten, die davon ausgehen, dass die Zunahme insgesamt durch die regelmäßigen Diäten zumindest etwas verzögert wird. Am Ende kommt es aus meiner Sicht darauf an, ob die Diäten so extrem waren, dass sie nachhaltig den Hormonhaushalt durcheinander gebracht haben oder eher moderat ausfielen und lediglich nicht als Dauerlösung durchgezogen wurden. Worauf ich hinaus will: Nur weil man schon etliche Diäten hinter sich hat, muss man sich deswegen keinen Vorwurf machen und hat auch nicht automatisch etwas falsch gemacht. Denn zum einen erfolgt so etwas ja nicht aus Langeweile, sondern in der Absicht seiner Gesundheit und / oder seinem Aussehen etwas Gutes zu tun. Zum anderen ergibt sich selbst bei schlechter Umsetzung keine Situation, die sich nicht mit Geduld und Disziplin wieder in den Griff bekommen ließe. 🙂

      Wie Sie schon schreiben, kommt es dabei aber vor allem auf die langfrisitge, um nicht zu sagen lebenslange Umsetzung an. Denn wer mit uneingeschränkter Ernährung zunimmt, der wird dies mit hoher Wahrscheinlichkeit immer tun. Eine temporäre Diät bringt also bestenfalls eine kleine Delle im Gewichtsverlauf, aber leider keine nachhaltige Lösung. Das ist (neben den vielen wirklich erstaunlichen gesundheitlichen Effekten) einer der Hauptgründe, warum ich so überzeugt vom Kurzzeitfasten bin: Ich kenne eigentlich niemanden, der nach einer gewissen Eingewöhnung ernsthafte Probleme damit hat, die mindestens 16 Stunden Fastenzeit auf Dauer in seinen Alltag zu integrieren.

      Medikamente sind dabei absolut kein Problem. Die meisten Tabletten sind quasi kalorienfrei. Auch süß schmeckende Lutschtabletten haben meist einen hohen Anteil nicht verdaulicher Süßstoffe und selbst wenn sie rein auf Zucker setzen, ist die Menge, die man davon zu sich nimmt, extrem überschaubar. Zumal man ja nicht ganzjährig Dolo-Dobendan lutscht. 😉 Da müssen Sie sich also gar keine Sorgen machen – erst recht nicht, wenn die Einnahme nur sporadisch erfolgt.

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  52. Markus Hitzler

    Lieber Daniel,

    ich erlaube mir das respektvolle Du, weil es sich so besser schreibt 🙂

    Ich lese gerade Dein Buch „Kurzzeitfasten“ und finde den Ansatz sehr gut. Wie Du sagst, ist die Herangehensweise an das Thema ja nicht ganz so neu, und es gab sie, meiner Meinung nach, auch schon in anderen Namen verpackt, aber ich finde Du verpackst das Thema gut, zeigst neue Möglichkeiten zu früher auf und bringst sehr fundierte Nachweise.

    Ich persönlich habe den Fastenrhythmus (mind. 16 / 8) schon versucht und komme super damit klar.

    Eine Erkenntnis aufgrund einer erwähnten Studie von Dir macht mich jedoch etwas stutzig und vielleicht kannst Du mir da genauere Infos geben: Du hast erwähnt, dass laut der führenden Wissenschaft, durch das Kurzzeitfasten Noradrenalin produziert wird. Jetzt hat aber Noradrenalin die Eigenschaft, dass es auch bei negativ interpretiertem Stress durch das Hormonsystem des Menschen produziert wird. Was den Sympathikus (Nervensystem) aktiviert. Das macht den Menschen wiederum leistungsfähiger. Ist eine positive Rückkopplung / Kreislauf zwischen Sympathikus und Noradrenalin. Alles schön und gut – NUR, wenn Du den Sympathikus aktiv hast, funktioniert dein Immunsystem nur vermindert (Thema Flucht-Kampf-Reflex), was dann eigentlich einen verminderten gesundheitsförderlichen Effekt bedeuten würde.

    Hast Du dir in diesem Kontext schon mal Gedanken über die Sache gemacht?

    Würde mich über eine Rückmeldung freuen!

    Danke und LG
    Markus Hitzler

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    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Lieber Markus,

      vielen Dank für deinen netten und interessanten Kommentar. Das Du ist natürlich absolut in Ordnung. 🙂

      Deine Überlegung ist wirklich spannend und was du schreibst macht durchaus Sinn. Auch zeigen Studien, die insb. während des Ramadan durchgeführt wurden, dass die messbare Immunreaktion des Körpers (z.B. C-reaktives Protein, Zytokine und Homocysteine) reduziert ist. Meist wird das als eine positive „anti-entzündliche“ Wirkung beschrieben, könnte aber natürlich auch ein Zeichen für eine von dir beschriebene ‚Schwächung‘ des Immunsystems aufgrund erhöhter Noradrenalin-Ausschüttung sein.
      Dazu zwei Gedanken: Zum einen kenne ich keine Studien, die im Rahmen des Kurzzeitfastens eine erhöhte Infektionshäufigkeit festgestellt hätten. Das müsste aber ja die Konsequenz sein, wenn die reale Leistungsfähigkeit des Immunsystems abnimmt. Ich gehe also eher davon aus, dass die sinkenden Marker für eine Verringerung autoimmuner Prozesse sprechen.
      Zum anderen ist die Folge von kurzen, regelmäßigen Fastenzyklen ja kein permanent stark erhöhter Noradrenalinspiegel, sondern ein moderater Anstieg, der nach üppigen Mahlzeiten wieder absinkt. Zyklischer, moderater Stress hat aber in aller Regel positive Auswirkungen auf unseren Körper und wirkt als eine Art ‚Trainingsreiz‘. Ein gutes Beispiel ist regelmäßiger Sport, bei dem man sich zwar be- aber nicht überlastet. Chronischer Stress hingegen (z.B. ein dauerhaft erhöhter Blutdruck oder anhaltender psychischer Stress) bewirkt dagegen eine langfristige Schädigung, weil der Wechsel aus Belastung und Regeneration nicht gegeben ist.

      Von daher nehme ich nicht an, dass die Auswirkungen des Kurzzeitfastens auf den Noradrenalinspiegel die von dir genannten Effekte nach sich ziehen, wie dies beispielsweise bei anhaltendem körperlichen und psychischen Stress oder langfristiger Mangelernährung der Fall wäre.

      Macht diese Überlegung für dich Sinn? Kennst du andere Aussagen zum Zusammenhang von Kurzzeitfasten, Noradrenalin und Immunsystem? Ich hatte gerade mal ein wenig recherchiert, aber nichts gefunden, woraus sich ein dauerhaft negativer Effekt ableiten ließe.

      Liebe Grüße,
      Daniel

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      1. Markus Hitzler

        Lieber Daniel,

        danke für Deine ausführliche Antwort. Hört sich für mich auch alles schlüssig an, was Du schreibst. Ich komme beruflich und privat aus der Ecke der ganzheitlichen Gesundheitsförderung und beschäftige ich daher viel mit hormonellen Reaktionen auf Stress. (Aber nicht als konventioneller Arzt) Daher kenne ich das Noradrenalin.

        Ich kenne aber ebenfalls keine konkreten Studien, zu diesem Wechselspiel. Dachte, ich frag Dich einfach mal 🙂 Wenn Du aber sagst, dass der Marker des Noradrenalin nur leicht ansteigt und beim Essen gleich wieder fällt, dann passt das eh super ins Bild – man ist ja in der Phase des Fastens einfach klarer, wacher und aufmerksamer – eben ähnlich wie bei einer Alarmreaktion.

        Der ganze Flucht-Kampf-Reflex, woher ich das Thema angegangen bin, ist ja prinzipiell nichts schlechtes – nur die Intensität der Reize lässt bei vielen Menschen das ganze Konstrukt „explodieren“ 😉

        Sofern ich neue Erkenntnisse in diesem Bereich bekomme, sende ich Dir natürlich sehr gerne Infos zu. Ich halte Augen und Ohren offen – bin ein neugieriger Kerl 😉

        Danke und LG
        Markus

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        1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

          Lieber Markus,

          immer gerne. Wenn du da noch weitere oder auch andere Infos findest, immer her damit. Schließlich schaffe ich es auch nicht, neben einem Vollzeitjob in einem gänzlich anderen Bereich immer auf dem Laufenden zu bleiben und alle (neue wie alte) Studien zu kennen, die es zu bestimmten bio-chemischen Abläufen und Wechselwirkungen gibt. Dabei ist ja insbesondere das Thema der Hormone extrem komplex und auch für viele Experten, die nicht explizit darauf spezialisiert sind, kaum vollumfassend verständlich.
          Bezüglich des „klaren“ und „wachen“ Gefühls, das viele Menschen in der Fastenzeit haben, könnte Noradrenalin sicher auch eine Rolle spielen. Nach meinem Wissen wird das aber auch häufig dem ausgeprägteren Ketonstoffwechsel im Gehirn zugeschrieben. Am Ende kann es aber natürlich auch eine Mischung aus beidem sein.
          Gerade heute Morgen hatte ich einen langen Austausch mit einem sehr kompetenten Veterinär-Mediziner, der uns bei der Ernährungseinstellung für unseren Hund mit Epilepsie unterstützt. Am Ende war ich mal wieder bei der sehr ernüchternden Erkenntnis: Wenn man sich zu einem bestimmten Sachverhalt 10 verschiedene Studien ansieht, bekommt man ziemlich oft 10 verschiedene Ergebnisse, die sich auf mindestens 20 verschiedene Arten interpretieren lassen. 😉 Das macht das Thema so schwierig und erklärt auch, warum viele Menschen überhaupt keiner „Erkenntnis“ mehr glauben, da sie oft genug erlebt haben, wie sich die Meinung der Wissenschaft zu bestimmten Themen um 180° gedreht hat. Die Bio-Chemie unseres Körpers ist dummerweise extrem komplex und basiert auf so vielen Wechselwirkungen, dass wir noch weit davon entfernt sind, das auch nur halbwegs umfassend zu verstehen.

          Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
          Daniel

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          1. Markus Hitzler

            Lieber Daniel,

            völlig richtig – deshalb bin ich mittlerweile aus dem wissenschaftlichen Schreiben raus gegangen und habe auch für mich gelernt, nicht alles verstehen zu müssen. Es wird immer ein Rest bleiben, den wir nicht kapieren, oder noch weiteres, dass es zu verstehen gibt.

            Was hilft, hat recht 🙂 Nur schlägt die Neugierde es rational verstehen zu wollen, doch immer wieder mal durch.

            Gutes Schaffen weiterhin – super Sache, für die Du dich da interessierst – und ich melde mich, wie gesagt, wenn ich etwas finden sollte.

            LG
            Markus

  53. Isabelle

    Wir haben Ihr Buch, gesprochen von Michael A. Grimm, gehört, und wollen Ihnen nicht nur Danke für Ihre so eingänglich beschriebenen Erfahrungen sagen, sondern uns auch für die Entdeckung dieses tollen Sprechers bedanken, der das, was Sie geschrieben haben, so klasse vorträgt, als käme es direkt aus seinem Mund. Ein paar Mal mussten wir laut lachen, weil Michael A. Grimm auch die ironischen Textstellen so vortrefflich intonierte 😀

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    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Isabelle,

      vielen Dank für das Lob, das freut mich sehr! Netterweise hat der Verlag mich aus einer kleinen Auswahl an Sprechern frei wählen lassen und genau diesen manchmal leicht ironischen Unterton von Michael Grimm habe ich auch in seinen Sprach-Proben so klasse gefunden. Hinzu kam noch, dass wir stimmlich nicht ganz soweit auseinanderliegen, so dass ich mich auch vor dem Hintergrund gut mit ihm als Sprecher „identifizieren“ konnte. 🙂

      Ich hoffe natürlich, dass euch auch der Inhalt weitergeholfen hat und ihr in den nächsten Wochen entsprechend gute Ergebnisse vorweisen könnt! Falls ihr auf dem weiteren Weg noch Fragen habt, meldet euch gerne nochmal bei mir.

      Gruß und alles Gute,
      Daniel

      Antworten

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