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Sie möchten Ihre Erfahrungen mit Gleichgesinnten teilen? Oder Sie suchen Rat, wie Sie bestimmte Herausforderungen meistern, Fastenphasen ideal in unterschiedlichste Lebensumstände integrieren oder aber noch erfolgreicher Gewicht verlieren können?

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194 Gedanken zu „Forum

  1. Anonymes Mäuschen

    Erst mal Danke für so ein tolles Buch. Natürlich musste ich sofort mit 16/8 beginnen- und es läuft recht gut.
    Während der Fastenzeit ist ja nichts erlaubt. Da ich aber aufhörender Raucher bin wollte ich nachfragen wie es mit den Nikotinkaugummis ist? Ich stehe früh um 6.00 Uhr auf und darf erst ab ca. 11.00 Uhr essen. Leider schaffe ich es bis dahin nicht ohne einen Kaugummi. Über eine Antwort würde ich mich freuen.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Anonymes Mäuschen *g*

      das mit den Nikotin-Kaugummis sollte nicht übermäßig viel ausmachen. Der Nutzen überwiegt in dem Fall im Vergleich zur Zigarette auch sicherlich. 😉

      Viel Erfolg bei deinem ‚Rauchfrei-Projekt‘!

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Gitti,

      eigentlich bin ich sehr bemüht, immer alle Fragen meiner Leser zu beantworten. Bisher dachte ich auch, dass mir das, trotz der wenigen Zeit, die mir dazu bleibt, immer gelungen ist.
      Kann es sein, dass mir deine Frage doch durch die Lappen gegangen ist? Ich kann sie aber auch gerade nicht finden. Bei inzwischen mehr als 400 Kommentaren auf meiner Seite, wird es leider zunehmen schwerer, den Überblick zu behalten und allen Fragenden gerecht zu werden.
      Könntest du deine Frage vielleicht noch einmal wiederholen? Grundsätzlich kann ich aber wirklich nur empfehlen, für allgemeine Anliegen auch das Forum zu nutzen. Dort bekommst du nämlich auch von anderen erfahrenen Kurzzeitfastern Antwort und das wahrscheinlich meist auch noch sehr schnell.

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
      1. Gitti

        Hallo Daniel,

        schön, doch noch von dir zu hören! Danke!

        Meine Frage lautete, ob der Körper beim Kurzzeitfasten nicht evtl. die Fettreserven speichert, um in der nächsten Fastenzeit von 16 Stunden auf etwas zurückgreifen zu können?

        Meine Freunde haben diese Frage aufgeworfen, da es bei anderen Diäten immer heißt, man solle auf alle Fälle gut frühstücken und den ganzen Tag über in kleineren Portionen essen, sonst „merkt“ sich der Körper, dass er für längere Zeit nichts bekommt und hält an seinen Reserven fest.

        Wie siehst du das?

        Viele Grüße
        Gitti

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

          Hallo Gitti,

          als ich die Frage gelesen habe, war ich ja ein wenig beruhigt. Denn ich habe die Antwort beim ersten Mal doch nicht vergessen. 😉 Diese habe ich nämlich am 03.03. erstellt. Schau nochmal unter deinen alten Kommentar. Aber auch hier zeigt sich: Das Forum ist für Fragen und Antworten wesentlich übersichtlicher.

          So, hier nun aber nochmal die Antwort eingefügt:

          Hallo Frau Walter!

          Die Bedenken Ihrer Freunde sind natürlich naheliegend. Schließlich kennt man den Effekt, dass der Körper sich an seine Fettreserven klammert und den Stoffwechsel absenkt, ja sehr gut von den sogenannten Radikal-Diäten. Oft geht damit nicht nur ein ungesunder Muskelabbau, sondern auch der gefürchtete Jo Jo Effekt einher. Aus evolutionärer Sicht ist dieser Vorgang ja auch sehr sinnvoll, denn bei einer anhaltenden Hungerperiode hat derjenige die besten Chancen, der mit den verfügbaren Ressourcen am sparsamsten umgehen und diese anschließend am effizientesten wieder ersetzen kann.
          Wenn also das die wenig erfreulichen Ergebnisse von Hunger sind, dann scheint es nur logisch, dass genau diese Gefahren auch beim Kurzzeitfasten lauern.

          Aber auch hier kann man sich der Wahrheit zunächst einmal aus entwicklungsbiologischer Sicht nähern. Unseren Vorfahren standen weder Supermarkt noch Kühlschrank zur Verfügung. Zwar wurden sicher auch damals schon Vorräte angelegt, aber aus diesen wurde sehr wahrscheinlich nicht regelmäßig der Großteil des täglichen Bedarfs gedeckt. Stattdessen gingen unsere Urahnen bei Hunger auf die Suche, beziehungsweise auf die Jagd nach Nahrung. In der Natur können wir heute noch an vielen Beispielen sehen, dass dabei einem Erfolg oft eine Phase des Hungers voraus geht. Würde der Körper in diesen kurzen Mangelphasen bereits auf Sparflamme schalten und im großen Stil Muskeln abbauen, würde das die Chancen erfolgreich Nahrung zu beschaffen und somit zu überleben, deutlich verschlechtern.
          Soweit zunächst einmal die zugegenermaßen hypothetische Theorie. Doch auch die Wissenschaft stützt diese Überlegung, denn in Studien hat sich tatsächlich gezeigt, dass im Rahmen kurzer Fastenphasen von etwa 30 bis 60 Stunden der Stoffwechsel eben nicht absinkt. Ebenso gibt es Untersuchungen die nachweisen konnten, dass der mit dem Gewichtsverlust einhergehende Muskelabbau beim Kurzzeitfasten geringer ausfällt, als bei einer normalen Reduktionsdiät. Voraussetzung dafür ist aber, dass Sie in den Essensphasen ausreichend Energie zu sich nehmen, um langfristig in etwa Ihren Bedarf zu decken. Ein wenig darunter ist sicher kein Problem, aber wer durch die Fastenzyklen deutlich weniger isst, als sein Körper eigentlich bräuchte, riskiert selbstverständlich die gleichen negativen Effekte, die auch mit radikalen Diäten einhergehen.

          Wer neu mit dem Kurzzeitfasten anfängt, wird erfahrungsgemäß aus dem Freundes- und Bekanntenkreis mit vielen Mythen und Vorurteilen konfrontiert. Von daher ist der folgende Artikel (der auch noch detaillierter auf obiges Thema eingeht) vielleicht ebenfalls ganz interessant für Sie: http://www.kurzzeitfasten.de/die-10-grosten-mythen-des-kurzzeitfastens/

          Viele Grüße und weiterhin alles Gute,

          Daniel Roth

          Antworten
          1. Gitti

            Hallo Daniel,

            super, dass du mir deine Antwort nochmal zur Verfügung stellst!
            Sorry, hab wohl im falschen Bereich deiner Homepage danach gesucht.

            Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort.
            Ich bleibe auf alle Fälle dran am Kurzzeitfasten, weil ich der Meinung bin, dass es mir gut tut und ich wahrscheinlich noch öfter solchen Vorurteilen begegnen werde.

            Herzliche Grüße
            Gitti

    2. Thomas Odenhovem

      Hallo Daniel,

      ich praktiziere seit 2 Jahren die 16/8 Variante, ich denke, mit Erfolg, weil ich mich einfach gut fühle trotz Genuss meiner Lieblingsspeisen 🙂
      Nun meine Frage: Wie beurteilst du den Genuss der folgenden Lebensmittel in der Fasten-Phase:
      – 1 Apfel
      – 1 Glas VItamin-Brausetablette
      – Kaffee mit 1 Süßstofftablette (ohne Milch natürlich)

      Danke dir und alles Gute!

      Thomas

      Antworten
      1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

        Hallo Thomas,

        freut mich zu hören, dass du schon seit zwei Jahren erfolgreich und zufrieden 16/8 betreibst!

        Die einfache Antwort auf deine Frage wäre, dass ich bei 16/8 wirklich alles weglassen würde, was Kalorien hat – zumindest, wenn du die optimale Wirkung erzielen möchtest. Wenn du aber mit Gewicht und gesundheitlichen Parametern bereits komplett zufrieden bist, halte ich geringe Mengen kalorienhaltiger Lebensmittel für verkraftbar, aber es sollte sich wirklich sehr in Grenzen halten. Aber zu den von dir genannten Dingen im Detail:

        1. Ein Apfel besteht zu etwa 10% aus Zucker. Das ist vergleichbar mit einer Limonade. Ein mittelgroßer Apfel dürfte auf mindestens 100g kommen – etwas größere sicher auch auf 150g. Wiege dir einfach mal 10 bis 15g Zucker ab. Da wird dann sehr deutlich, dass man das auf gar keinen Fall in der Fastenzeit zu sich nehmen sollte. Das reicht definitiv um den Fastenstoffwechsel zu stören.
        2. Meinst du damit Multivitamin-Tabletten? In dem Fall würde ich ganz grundsätzlich davon abraten. Die Details dazu wären ein ziemlich umfangreiches Thema, aber um es ganz kurz zusammenzufassen: mit großer Wahrscheinlichkeit schaden diese Multi-Präparate wesentlich mehr, als sie nutzen. Einzelne, klar identifizierte Mängel mit hochwertigen Supplementen gezielt zu behandeln kann durchaus sinnvoll sein. Der „Schuss mit der Schrotflinte“ ist es eigentlich nie. Wer sich halbwegs ausgewogen ernährt sollte aus meiner Sicht in erster Linie Vitamin D3 und K2 supplementieren – ersteres natürlich vornehmlich im Winter, sofern man im Sommer genug der Sonne ausgesetzt ist.
        Ansonsten sind die meisten Brausetabletten mit kalorienfreien Süßstoffen versetzt, was sie für den Fastenstoffwechsel recht unkritisch macht. Süßstoffe (zumindest in höherer Dosierung) stehen aber selbst im dringenden Verdacht Übergewicht zu fördern. Siehe beispielsweise hier: https://www.deutschlandfunk.de/ernaehrung-dick-durch-suessstoffe.676.de.html?dram:article_id=297921
        3. Selbiges – ich würde lieber Milch nehmen (was ich tatsächlich auch tue, da ich auch damit mein Gewicht bei 16/8 gut halte) und auf den Süßstoff verzichten

        Ich hoffe das hilft dir weiter!

        Viele Grüße,
        Daniel

        Antworten
  2. Sandy

    Hallo Daniel,
    wie du villt.‘ noch weißt habe ich mit der Kombi WW-Kurzzeitfasten relativ gut abgenommen. Allerdings habe ich mittlerweile fast alles wieder drauf. Stress auf Arbeit &‘ das zusätzliche Fernstudium kompensiere ich mit Süssem..jetzt brauche ich mal wieder einen Tritt in den Allerwertesten!
    Liebe Grüße Sandy

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Sandy,

      mit dem ‚Tritt in den Allerwertesten‘ ist das so eine Sache… Das mag kurzfristig immer mal wieder funktionieren, aber um auch langfristig Erfolg zu haben, muss die Motivation zur Veränderung aus dir selbst kommen. Dabei kann es sehr hilfreich sein, dir einmal aufzuschreiben, was du an der aktuellen Situation ändern möchtest und wie du dir die persönliche Zukunft vorstellst. Dabei solltest du möglichst eine ganze Bandbreite an Erfolgsparametern festlegen, nicht nur das Körpergewicht. Ebensogut kann es ein Ziel sein, X Stockwerke hochlaufen zu können, ohne außer Atem zu sein, in die Lieblingsjeans von leztztem Sommer zu passen, bei der nächsten Blutuntersuchung Triglyceridwerte im Normalbereich zu haben oder es zu schaffen 22 Stunden zu fasten und dann noch 2 Stunden spazieren gehen zu können.
      Je mehr Erfolgskriterien du für dich definierst (und aufschreibst!), desto mehr Erfolge wirst du feiern, was natürlich die beste Motivation überhaupt ist.

      Übrigens: Studien haben gezeigt, alleine die Handlung des Niederschreibens hat bereits einen messbaren positiven Einfluss auf das zukünftige Ergebnis. Wenn du also schon dabei bist, schreib auch gleich auf, wie du vom heutigen Zustand an dein Ziel kommen möchtest. Beispielsweise, indem du an mindestens X Tagen in der Woche deine Fastenzeiten einhältst, zusätzlich an X Tagen im Monat auch mal länger fastest oder eine Sport-Einheit einlegst, etc.
      Auch kannst du dir konkrete Pläne aufschreiben, wie du alternativ mit Stressituationen umgehen kannst, beispielsweise, indem du dir bei Anspannung eine schöne Kanne Tee kochst oder dir 10 Minuten Zeit nimmst, einmal um den Block zu gehen. Und zu guterletzt kannst du dir noch Kompensationen dafür aufschreiben, was du tun kannst, wenn du eben doch mal zu den Süßigkeiten greifst. Verbieten musst du dir das schließlich nicht, aber je nach Menge braucht es eben einen Ausgleich. Das können längere Fastenzyklen, aber ebensogut eine intensive Sport-Einheit, zum Beispiel 15 bis 20 Minuten Intervalltraining (Sprints und Gehen im Wechsel), sein.

      Kurzum: Ohne eigene Motivation geht nichts. Mache dir klar, warum du etwas ändern willst und was dein langfristiges und vor allem auch dein mittelfristiges Ziel, beispielsweise in 2 Monaten ist. Schreibe möglichst viel auf – sowohl deine Ziele, als auch deine Strategien, diese zu erreichen.

      Vielleicht wäre auch das hier etwas für dich: http://www.kurzzeitfasten.de/6-wochen-challenge/

      Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg,

      Daniel

      Antworten
  3. Markus

    Hallo Daniel,
    ich habe dein Buch mit großem Interesse gelesen und mir kommt die Idee recht stimmig vor. Möchte das KZF auf jeden Fall ausprobieren und 5-10kg Fett (wiege jetzt 85kg bei 186cm) abnehmen.

    Ich habe aber eine praktische Frage: Du betonst, dass nach dem Sport unbedingt etwas gegessen werden sollte. Ich betreibe 2-3 mal pro Woche abends Judo (eher anaerobes Training, teils Ausdauer, teils Kraft), das Training endet aber erst um halb zehn. Wenn ich danach noch esse (Heimweg plus kochen plus essen bis ca 22:30), muss ich mit vollem Magen ins Bett und kann am nächsten Tag erst um 14:30h wieder essen, was schon recht spät ist.

    Daher meine Frage: Wie wichtig ist das Essen nach dem Sport wirklich? Kann man darauf echt nicht verzichten? Natürlich möchte ich aber keinen Muskelabbau erleiden.

    Danke!
    Markus

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Markus,

      vielen Dank für deinen Kommentar.

      Nach dem Training auf eine Nahrungszufuhr zu verzichten, hat leider den Nachteil, dass du bei der Regeneration deutlich hinter deinen Möglichkeiten zurück bleibst. Das wirkt sich dann natürlich auch auf die Fortschritte aus, die du durch das Training erzielst. Du musst dich keineswegs vollfressen. Eine kleine Portion Kohlenhydrate und Proteine (diese könntest du auch als sehr leicht verdaulichen Shake zuführen) ist aber definitiv sinnvoll, wenn es dir beim Sport auch um die Verbesserung deiner Leistungen geht.
      Während des Trainings werden Muskelfasern zerstört und abgebaut. Diesen sogenannten Katabolen Effekt gleicht der Körper durch anabole (aufbauende) Prozesse im Anschluss an das Training aus. Dazu sind aber eben Energie und ‚Baustoffe‘ erforderlich.

      Falls es mit den 16 Stunden Fastenzyklen im Anschluss an die Sporttage gar nicht klappt, kannst du auch durchaus mal schauen, ob dir nicht 4 bis 5 volle Fastentage pro Woche bereits für ein gutes Ergebnis reichen.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Christin

        Hi Daniel – bezieht sich die Auskunft vor allem auf das Krafttraining ider sollte man auch nach dem morgendlichen Power Walking etwas essen? Das würde dazu führen, dass ich schon geggen 8/9 Uhr essen müsste, obwohl ich grundsätzlich eigentlich morgens faste und erst ab 11/12 Uhr etwas esse.

        Und wie schnell nach dem Training sollte man dem Körper das Essen zuführen?

        Danke

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

          Hallo Christin,

          nach Power Walking musst du nicht unbedingt essen. Bei der vergleichsweise niedrigen Intensität halten sich die Schäden im Gewebe sehr in Grenzen und der Energiebedarf während der Belastung kann ebenfalls zu einem guten Teil über den Fettstoffwechsel bereitgestellt werden. Es reicht, wenn du dann ab 11 oder 12 Uhr etwas isst, bevorzugt eine gute Mischung aus Kohlenhydraten und Eiweiß.

          Gruß,
          Daniel

          Antworten
  4. Änni

    Hallo Daniel,

    ich habe früher beim Abnehmen immer ziemlich viel Kaugummi gekaut, um mich abzulenken etc.
    Ich glaube, du hast in deinem Buch geschrieben, dass das nicht förderlich ist, weil es das Hungergefühl sogar steigern kann und dass man besser absolut gar nichts, auch keine zuckerfreien Bonbons etc. während der Fastenphase zu sich nehmen soll.

    In dem Forum hab ich bislang nicht viel dazu gefunden. Hast du damit selbst Erfahrungen gemacht oder von anderen gehört, dass Kaugummikauen einen hungriger macht, als wenn man total nüchtern bleibt? Und woran könnte das liegen?

    Viele Grüße und danke im Voraus

    Änni

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Änni,

      wenn ich mich nicht ganz falsch erinnere (habe mein Buch gerade nicht zur Hand), dann hatte ich mich auf Bonbons und Kaugummis mit Kalorien bezogen, von denen ich aufgrund eben jener in der Fastenzeit abrate.
      Auf das Hungergefühl haben Kaugummis, soweit ich weiß, keinen nachgewiesenen negativen Effekt. Eine kleine Studie, die ich mal gelesen habe, hatte sogar einen leicht positiven Effekt feststellen können. Insbesondere beim Appetit auf Süßes.

      Wenn die Kaugummis für dich wichtig sind, dann iss sie ruhig auch weiterhin. Die Kalorienaufnahme ist in dem Fall sehr überschaubar. Das sollte sich nicht großartig auf deinen Erfolg auswirken. Ich persönlich würde auf Varianten mit Aspartam verzichten. Das steht nämlich durchaus im Verdacht für zusätzlichen Hunger zu sorgen (von diversen weiteren ‚Verdächtigungen‘ mal ganz zu schweigen).

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  5. Hannelore

    Hallo,
    ich muss doch mal fragen: Wieso sollte der Körper anders reagieren, wenn man das Frühstück auf den Nachmittag verschiebt? Ist es nicht egal, WANN man isst? Wichtig ist doch die Gesamt-Kalorienbilanz…. oder habe ich etwas Entscheidendes übersehen? Welchen Vorteil hat es, das gesamte Essen auf den Nachmittag zu verlegen?
    Vielen Dank für die Antwort.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Hannelore,

      die kurze Antwort ist: ja, auch wenn die Grundaussage darüber, dass die Energiebilanz sehr entscheidend ist, natürlich stimmt, wird bei ausschließlicher Betrachtung dieses Faktors tatsächlich einiges übersehen.
      Die entscheidenden Effekte des Kurzzeitfastens beruhen auch nicht darauf, dass man einfach später frühstückt, sondern auf der daraus resultierenden Phase des Fastens. Wer also bis 0 Uhr noch Nahrung zu sich nimmt, wird durch ein ‚Verschieben‘ des Frühstücks keine Vorteile (jenseits eventuell eingesparter Kalorien) erzielen.

      Welche Reaktionen kurze Phasen des Nahrungsverzichts im Körper auslösen und diverse Studien, die diese Vorgänge dokumentieren, finden sich in den hier veröffentlichten Artikeln und in umfangreicher Form in meinem Buch. Dabei ist die Erkenntnis, dass diese Fastenphasen einen Einfluss auf Speicherung und Abbau von Körperfett haben, nur ein Aspekt von vielen. Ich persönlich fand die gesundheitlichen Effekte, die so eine simple Änderung in den Ernährungsgewohnheiten auslösen kann, eigentlich noch viel erstaunlicher. 🙂

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Hannelore

        Hallo Daniel,
        Vielen Dank für die Antwort. Ich bin gerade dabei, das 16/8 auszuprobieren. Das Abendessen gibt es um 19 Uhr, die nächste Mahlzeit gibt es um 11:30 in def Kantine. Bis dahin muss ich schon mit dem knurrenden Magen kämpfen, aber bis jetzt bleibe ich standhaft. Beim Mittagessen verzichte ich auf Kartoffeln, Nudeln, Reis, das hatte ich auch vorher schon gemacht. Allerdings habe ich meist nach dem Mittagessen noch etwas Hunger, so dass ein Bestandteil des Frühstückes noch her muss ( joghurt oder Obst). Ich hoffe, wenn ich das 2 Wochen (ohne Wochenende) durchhalte, dass sich dann vielleicht schon ein Ergebnis zeigt. Ich möchte gern abnehmen, habe schon viel ausprobiert. Die grössten Erfolge hatte ich mit Low-Carb.
        Grösse 1,63 Gewicht 88kg. Mässig Sport.

        Antworten
  6. Chris

    Hallo Daniel,

    am 23.08. habe ich mit dem Programm begonnen und somit ist heute Tag 6.

    Den 1. Tag begann ich mit 16/8 – seitdem 18/6. Ich fühle mich super und ein wenig Wasser hat sich auch schon verabschiedet. Wir haben keine digitale Waage (bekomme heute eine) u. es sind ungef. 1 kg. Wobei ich auch mehr vom Messen, als vom Wiegen halte. Denn die Waage ist manchmal ein ganz schöner Terrorkrümel!

    Hab‘ vielen Dank für deine super Challange-Tabelle!

    Alles Gute dir und liebe Grüße
    Chris

    Antworten
  7. Roland Fleckinger

    Hallo Daniel,
    vielen Dank für Dein Buch. Es beinhaltet genau das, was mir gefehlt hat. Ich wusste, dass es gut ist, gelegentlich den Hunger etwas auszuhalten, auch weil dann – ähnlich wie bei der besonders im Alter so wichtigen regelmäßigen Bewegung – eine intensive Reinigung der Körperzellen in Gang gesetzt wird.
    Deinen Vorschlag, das Kurzzeitfasten dauerhaft in den Lebensstil zu integrieren, kommt mir sehr entgegen und gestern hat somit für mich ein neuer Lebensabschnitt zunächst mit der Variante 8/16 begonnen. Ich freue mich schon darauf, zur gegebenen Zeit, zum erlesenen Kreis der Essens-Erleuchteten zu gehören.
    Ich bin 69 Jahre alt, ernähre mich seit einigen Jahren am liebsten von rohem Gemüse, Wildkräutern, Obst und Nüssen und mein wichtigstes Hobby sind Wanderungen auf Fern- und Pilgerwegen sowie im Hochgebirge. Ich mache mir schon Gedanken darüber, wie ich dabei Deine flexiblen Empfehlungen einbinde.
    Es wäre zu schön – außer vielleicht für unsere Gesundheitsindustrie – wenn sich diese Ernährungsart allgemein durchsetzen könnte.
    Roland

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Roland,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar. Ich drücke dir die Daumen, dass du einen erfolgreichen Start ins Kurzzeitfasten hast und wünsche dir weiterhin alles Gute!

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  8. Christina

    Lieber Daniel,
    ich betreibe seit Jahren das Dinner Cancelling und selbst einen Blog über Anti-Aging-Themen. Die Kalorienrestriktion ist und bleibt die wirksamste Weise, den Körper fit zu halten. Dein Buch hat mir seeehr gut gefallen, endlich hat sich jemand gründlich mit diesem total spannenden Thema beschäftigt. So habe ich es auch auf meinem Blog weiterempfohlen. Ich habe gedacht, ein anderer Blogbeitrag von mir könnte wiederum dich interessieren: http://www.chi-statt-botox.com/…/wie-du-ueber-nacht-deine-…/

    Antworten
  9. Katrin

    Hallo Daniel,
    ich mache das KZF nun seit 2 Wochen und es klappt ganz gut das letzte um 20 Uhr zu essen und dann erst wieder gegen 12 Uhr mittags.
    Allerdings muss ich sagen, dass am Wochenende Ausnahmen mache. Ich liebe es am Sa/So zu frühstücken. Außerdem ist man auch schonmal eingeladen und isst dann spät und trinkt Wein.
    Wenn ich damit zurecht komme, kann ich das so weitermachen? Denn in der Woche werden die 16/8 Zeiten streng eingehalten.
    Oder „stören“ diese Ausnahmen die Stoffwechselumstellung und ich fange jeden Montag wieder bei 0 an?
    Vielen Dank für einen Tipp!
    VG Katrin

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Katrin,

      prinzipiell kannst du das ruhig so machen und brauchst keine Sorge zu haben, immer wieder bei 0 anzufangen. Ebenso, wie man nicht jeden Tag Sport treiben muss, damit der Körper sich anpasst, muss man auch nicht täglich fasten, damit sich der Stoffwechsel verändert.
      Am Ende musst du einfach mal schauen, ob du trotz der Ausnahmen einen Effekt erzielst, mit dem du zufrieden bist, oder ob du doch anpassen musst. Beispielsweise, indem du unter der Woche mal einen längeren Zyklus als ‚Ausgleich‘ einbaust.

      Gruß und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  10. Tanja

    Hallo Daniel,

    Ich bin durch einen Freundin auf die 5:2 Diät aufmerksam geworden. Laut diverser Zeitschriften in denen ich Artikel über diese Diät gefunden habe wurde das Prinzip wie folgt erklärt: an 5 Tagen in der Woche isst man normal und an 2 Tagen in der Woche wird gefastet. Allerdings sieht das Fasten dabei so aus, dass man 500 kcal zu sich nehmen darf, welche man aufteilen kann, wie man möchte. Meine Fastentage sind Montag und Mittwoch. An diesen Tagen nehme ich kleines Frühstück zu mir und esse abends eine Portion Suppe gegessen und komme so auch wirklich nur auf ca. 450 kcal. In der Zwischenzeit trinke ich viel ungesüssten Tee, Wasser und eine Tasse klare Instant-Brühe. ich habe diese Tage nun schon seit Oktober letzten Jahres in meinen Alltag eingebaut (mit Ausnahme 2 x zwischen Weihnachten und Neujahr) und komme damit gut klar, habe aber ab ca. 16h immer noch etwas mit Schwindel und Kopfschmerzen zu kämpfen bevor ich meine Suppe esse.
    Eigentlich wollte ich, wie in den Artikeln versprochen, auf diese Art und Weise abnehmen (2 kg) und dann auf 1 Tag Woche umstellen um mein Gewicht zu halten. Am Anfang habe ich gedacht, dass es durch die starken Gewichtsschwankungen die ich durch die Fastentage habe nicht so leicht erkennbar ist, ob ich Gewicht verliere oder nicht, inzwischen muss ich leider feststellen, dass ich mein Gewicht auch mit Naschen und Restaurantbesuchen problemlos halte aber eben nicht abnehme. Nun habe ich mir dein Buch gekauft und bestürzt festgestellt, dass beim Kurzzeitfasten in den Fastenstunden komplett auf Nahrung verzichtet wird. Durch Schichtdienst und meine Alltagssituation ist das tägliche Fasten für mich nicht wirklich gut umsetzbar. Ich würde daher lieber beim Tageweise Fasten bleiben. Nun meine Fragen:
    – sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die positiven Auswirkungen des Kurzzeitfastens hinfällig, wenn man wie ich 2 x am Tag 500 Kcal zu sich nimmt?
    – kann die Kalorieneinnahme der Grund sein, dass das Fasten nicht mit einer Gewichtsabnahme einhergeht.
    Kannst du mir einen Rat geben, wie ich es schaffen,meine 2 kg dauerhaft zu verlieren. Ich wiege derzeit 60kg bei einer Körpergröße von 1,73m und bin eigentlich recht zufrieden. Allerdings würde ich an Beinen, Hüften und Po gern ein wenig Umfang verlieren. Ich treibe etwas Sport (2 x pro Woche 1 Std) und arbeite in einem Büro, wo ich (leider) 5 Std. am Stück im Sitzen arbeite.
    Über der Beantwortung meiner Fragen würde ich mich sehr freuen. Bis dahin
    Liebe Grüße
    Tanja

    Antworten
  11. Annette

    Hallo Daniel,
    Ich lese mich gerade durch ihr Buch. Ich bin schon ganz neugierig darauf das Kurzzeitfasten auszuprobieren. Ich habe in den letzten 1 1/2 Jahren ca. 12 kg zugenommen, habe aufgehört zu rauchen, und muss Hormone wg. der Wechseljahre nehmen. Mache seid ca. 3 Monaten trennkost, was mir sehr gut gefällt nur leider wirkt sich das nicht positiv auf das Gewicht aus. Also bin ganz gespannt ob das Kurzzeitfasten bei mir Erfolg bringt. Nun aber zu meiner Frage. Darf ich Grünen oder weißen Tee mit Süßstoff süßen ? und darf ich mein Wasser mit etwas z.b. Fanta oder Sprite light mischen?? Lg Annette

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Annette,

      von beidem würde ich dringend abraten. Süßstoffe wurden in einer kürzlich veröffentlichten israelischen Studie als klare Dickmacher identifiziert. Sie verändern die Darmflora so negativ, dass dies nicht nur zu höherer Kalorienaufnahme bei gleicher Nahrungszufuhr (und somit Gewichtszunahme) führte, sondern auch einen starken Anstieg des Diabetes-Risikos zur Folge hatte. Von daher mein ganz dringender Rat: Finger weg von Süßstoffen!

      Fanta oder Sprite im Wasser ist zwar sicher nicht so gesundheitsschädlich, aber empfehlen würde ich es auch nicht. Einerseits wird dadurch die Fettverbrennung effektiv ausgehebelt, da ja permanent Zucker (wenn auch kleine Mengen) nachgeliefert wird und andererseits würde ich davon ausgehen, dass der Einfluss auf den Insulinspiegel zu mehr Hunger führt, was die Fastenphase unangenehmer werden lässt, als nötig.
      Wenn es gar nicht anders geht, würde ich eher einen Spritzer frische Zitrone ins Wasser machen. Noch besser wäre es aber, wirklich gute grüne und weiße Tees zu kaufen und diese gut zuzubereiten. Dann braucht es aus meiner Erfahrung weder Zucker noch Süßstoffe, um ein wirklich leckeres Getränk zu bekommen.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Annette

        Hallo Daniel,
        Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich weiß im Prinzip das Süßstoff nicht so gesund ist aber ich hab echt Probleme den Tee so ganz ohne Süßungsmittel runter zu bekommen. So ähnlich geht’s mir mit NUR Wasser. Ich nehm immer nur ca. 100 ml auf 1 Liter oder gibt es da außer Zitrone was anderes für den Geschmack ?
        Lg Annette

        Antworten
        1. Nina

          Hallo Annette, ich verfeinere mein Leitungswasser immer mit Zitrone und Ingwer. Sind beides Abnehmturbos und sehr gesund. Mach dir ne Kanne schon abends vorher, dann haben ingwer und Zitrone ihre wertvollen Inhaltsstoffe an das Wasser abgegeben. Schmeckt echt lecker.
          Zum Thema Zucker.: Ich benutze, wenn es nicht anders geht, Kokosblütenzucker. Du kannst ausprobieren das als Alternative (in kleinen Mengen) in deinen Tee zu tun. Kein Süssstoff, kein Industriezucker. Liebe grüsse

          Antworten
  12. Doris

    Hallo,
    Ich bin neu hier und möchte euren Rat. Ich ernähre mich seit Januar nach der 16/8 Methode. Also 16 Stunden Fasten und 8 Stunden essen. Am Anfang habe ich ca 3 kg abgenommen aber seit Wochen stagniert mein Gewicht. Ich bin 1,65 groß, wiege 67 kg und bin 63 Jahre alt. Ich ernähre mich in der Essenszeit mit ca 1300 Kalorien. Esse ich zu wenig oder woran liegt es, das ich nicht weiter abnehme? Sport mache ich nicht.
    4 kg sollten schon noch runter……

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Doris,

      um möglichst umfassendes Feedback von der Community zu bekommen, würde ich dir empfehlen, deine Fragen direkt im Forum unter http://www.victu.net zu stellen.
      An dieser Stelle kann ich dir aber natürlich auch weiterhelfen und empfehle dir mal diesen Artikel zu lesen: http://www.kurzzeitfasten.de/richtige-kalorienmenge-beim-kurzzeitfasten/
      Das passt eigentlich sehr gut zu dem, was du schilderst. Wenn du dann noch Fragen hast, melde dich gerne nochmal oder nutze, wie schon vorgeschlagen, das eigentliche Forum.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  13. isa

    Hallo Daniel,
    seit ca. 12 Wochen betreibe ich ziemlich motiviert Kurzzeitfasten nach Deinem 18/6 Prinzip. Grundsätzlich komme ich auch gut damit klar und fühle mich erstaunlich wohl.
    Allerdings nehme ich überhaupt nicht ab! Ich trinke jede Menge grünen Tee in der Fastenzeit, ernähre mich aber in den restlichen sechs Stunden normal bis üppig, inklusive Süßkram, Kohlenhydrate etc. ohne weitere Rücksicht auf die Kalorien (so hatte ich das auch verstanden…) Sport mache ich auch, ich fahre mit dem Rad zur Arbeit (ca. 15 km pro Tag) und mache Yoga. Jetzt bin ich insgesamt doch recht frustriert, weil ich eigentlich mit der Methode drei bis fünf Kilo loswerden wollte.
    Hast Du vielleicht noch einen Tipp für mich?
    Danke!

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Isa,

      es klingt so, als scheidet ein zu großes Kaloriendefizit bei dir als Ursache aus. Zumal in diesem Fall zumindest am Anfang ein deutlicher Gewichtsverlust zu verzeichnen gewesen wäre.
      In dem Fall kann ich dir eigentlich nur empfehlen, doch mal etwas stärker auf die Mengen / Kaloriengehalte beim Essen zu achten und / oder dein Sportprogramm um hochintensive Aspekte (Kraft- oder Intervalltraining) zu erweitern.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  14. Jolene

    Lieber Daniel,

    ich bin auch sehr begeistert von deinem Buch. Ich wollte ab heute mit dem Kurzzeitfasten 16/8 beginnen, fahre jedoch in der ersten Augustwoche in den Urlaub. Dort wird es wahrscheinlich nicht klappen mit dem Fasten. Macht es trotzdem Sinn jetzt damit zu starten oder soll ich erst danach anfangen?

    Vielen lieben Dank für deine Hilfe.

    Antworten
  15. Alex

    Hi Daniel !

    Erstmal möchte ich ein großes Dankeschön loswerden. Ich habe dein Buch praktisch in einem Zug durchgelesen und die Tage darauf direkt nochmal.

    Ich möchte meine Story kurzfassen und hätte eine Frage an dich, um „auf Nummer sicher zu gehen“.

    Die letzten Monate hatte ich viel im Studio trainiert, Bank etc., aber auch Zirkel und habe, mit entsprechend hoher Nahrungszufuhr schnell viel Muskeln aufgebaut. Hierfür musste ich aber wirklich weit über die Sättigung hinaus essen und dementsprechend schnell kam auch Bauchfett dazu. Irgendwann war ich bei fast 90 Kilo und war aus meiner Komfortzone heraus. Direkt fing ich an mit Kurzzeitfasten und habe auch schnell Erfolge erzielt. In 2 Monaten 6 Kilo runter, man sieht sogar schon die oberen 2 Reihen der Bauchmuskeln. Auch fühle ich mich fitter und esse bewusster in kleineren Portionen.

    Mit dem Fettschwund ist natürlich auch ein leichter Kraft und Muskelverlust einhergegangen, der aber nicht weiter dramatisch ist. Jetzt bin ich an dem Punkt, an dem ich gerne den Fettanteil halten würde, aber langsam noch step by step ein wenig Muskulatur „zurückholen“würde 🙂

    Ich trainiere 3 mal die Woche, Montag, Mittwoch, Freitag, um 10 Uhr bis 12. Mein Essfenster ist von 12-20 Uhr. An Trainingstagen versuche ich mir direkt nach dem Training Kohlenhydrate zuzuführen (Beispielsweise Reis mit Gemüse und Hähnchen) sowie einen Shake, und leicht überkalorisch zu essen, an Trainingsfreien Tagen eher weniger. Sollte ich also an Trainingstagen die besagten BCAA´s alle 2 Stunden bis zum Training einnehmen ? Am Wochenende bin ich mit dem Kurzzeitfasten nicht ganz so streng, aber wie gesagt, es funktioniert tip top.

    Hättest du vielleicht auch eine „Markenempfehlung“ für BCAA´s die unbedenklich sind ? Dies gerne auch per Mail.

    Vielen Dank für dein Buch und deine Zeit und Liebe Grüße,
    Alex

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Alex,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar. Toll zu lesen, dass du mit dem Kurzzeitfasten so gute Erfolge hast.

      Ich persönlich nehme BCAAs eigentlich nur in zwei Situationen: Wenn ich am Ende einer Fastenphase trainiere oder wenn ich am Tag nach einem besonders harten Workout das Gefühl habe, dass ich meine Regeneration zusätzlich ein wenig unterstützen sollte. In ersterem Fall nehme ich die BCAAs aber wirklich erst ca. 30 Minuten vor dem Training, dann aber 12 bis 15g. Ich denke nicht, dass es erforderlich ist, bereits viele Stunden vor dem Training mit der Zufuhr zu starten.
      Bei Nahrungsergänzung halte ich es persönlich so, dass ich mir Produkte suche, die wirklich nur das enthalten, worauf es mir ankommt. Das heißt, ich bin überhaupt kein Fan von Multivitamin-Präparaten, Pre-Workout Formulas, Whey + X oder super speziellen Kreatin-Kombinationen. Ganz einfach, weil es wenig bis keine glaubwürdigen Nachweise gibt, dass diese Kombiprodukte besser wirken, wohl aber diverse Studien, die zeigen, dass viele Nahrungsergänzungen (zum Beispiel B-Vitamine) in Form von Tabletten nicht die erhofften positiven Eigenschaften zeigen, die eine natürliche Aufnahme bringt, sondern im Gegenteil, sich sogar als schädlich erweisen können.
      Wenn ich also vor dem Workout meine Leistungsfähigkeit ein wenig mit Koffein und EGCG steigern möchte, dann trinke ich eine Tasse kräftigen, grünen Tee. Möchte ich eine Kreatinkur machen, wähle ich reines Monohydrat und beim Protein nehme ich 97%iges Isolat ohne Geschmacksstoffe oder sonstige Zusätze. Ich denke, bei Nahrungsergänzung ist weniger oft mehr und eine Reduktion auf das Wesentliche sorgt dafür, dass du auch wirklich weißt, was du zu dir nimmst.
      Lange Rede kurzer Sinn: Auch bei den BCAAs würde ich dir ein Produkt empfehlen, welches eben nur genau diese Aminosäuren enthält und sonst nichts. Die meisten Hersteller mischen noch Vitamin B6 drunter und reine BCAA-Produkte sind erstaunlich selten. Ich habe gute Erfahrungen mit MyProtein.de gemacht. Die Auswahl ist riesig und du zahlst keinen Aufschlag, nur damit eine bekannte Marke draufsteht. Übrigens gibt es dort diese Woche mein erwähntes Lieblings-Whey mit kräftigem Rabatt: http://de.myprotein.com/our-range/weekly-deal.list
      Aus meiner Sicht ist das auch ein ganz guter und wesentlich günstigerer Ersatz für BCAAs, da es zwar auch andere Aminosäuren, aber keinerlei Kohlenhydrate enthält.
      Falls du dort bestellst, freue ich mich natürlich, wenn du meinen Empfehlungscode verwendest: MP26186170

      Viele Grüße und weiterhin alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  16. Tiffany

    Hallo Daniel.
    Ich mache nun seit fast 2 Wochen kurzzeitfasten und fühle mich auch gut dabei. Nur auf der Waage ist keine Abnahme zu verzeichnen was mich sehr demotiviert.
    Ich bin 28, 1,67m groß und wiege 54,5 kg. Mein Wunschgewicht sind 52,5 , dann wäre mein Bauchspeck wieder Weg und ich sah das kurzzeitfasten als idealen Weg dies zu erreichen. Ich mache schon lange Low carb und sogar mal die anabole Diät mit der ich dieses Ziel sogar erreichte. Allerdings ist das für mich keine dauerhafte Ernährungsform, da man auf so viel verzichten muss und am gesellschaftlichen Leben nicht mehr wirklich teilhaben kann 😉

    Ich esse täglich von 12 – 17 Uhr und halte an meiner Low carb Ernährung fest, allerdings nicht sehr streng. Außerdem jogge ich 3mal die Woche ca 8km und mache auch Krafttraining. 3mal die Woche. Ich kann diese 2kg wirklich nur durch die passende Ernährung abnehmen… Hast du noch einen Tipp für mich ? soll ich den Fastenzyklus vielleicht mal ändern und von 10-15 Uhr essen? 2 Wochen ohne Abnahme ist wirklich deprimierend….

    Danke und viele grüße

    Antworten
  17. Chris S.

    Vorab mal Danke für das Buch. Ich habe es zügig gelesen und es ist gut und verständlich geschrieben.

    Meine Erfahrungen: Ich hab die erste Woche mit 14/10 gestartet, zweite Woche 15/9 und seit der dritten Woche nun 16/8. Mein Zeitfenster fürs Essen habe ich auf 12 bis 20 Uhr gelegt.

    Die erste Woche war ungewöhnlich, das Hungergefühl war deutlich. Das hat sich in der zweiten Woche gelegt und der Übergang in die letzte Phase war problemlos. Beim Essen habe ich mich nicht großartig eingeschränkt obwohl ich im Hinterkopf immer die gesunden Alternativen abgewogen habe. Trotzdem gab’s auch Pizza, Kebap oder fetteres Fleisch. Durch die Umstellung merke ich aber, dass ich schneller satt werde und das Sättigungsgefühl länger anhält.

    Probleme habe ich mit dem Verzicht auf Kaffee. Ich habe Arbeitstage wo ich um 3 Uhr in der früh aufstehe. Die Zeit bis 12 Uhr kann dann schon lange werden. Wasser trinken hilft hier und es ist nicht so, dass man sich bis zur ersten Mahlzeit quält. Ich habe ich auch ab und an geschummelt und mal einen Kaffee mit etwas Milch getrunken. Es hat auch etwas gedauert, dass sich die Gedanken nicht nur ums Essen drehen. Mittlerweile fallen die Fastenzeiten leicht und oft dehne ich die auf 18 oder 19 Stunden aus, einfach weil ich keinen Hunger verspüre. Dabei habe ich aber nicht das Gefühl auf etwas verzichten zu müssen.

    Das Ergebnis: Am 1. Jänner 92,9 kg bei 176 cm. Furchtbar! Heute in der früh 87,6 kg. Mein Ziel war unter 80 kg zu kommen. Mittlerweile bin ich aber so weit, dass ich mit dieser Form der Ernährung sehr gut zurecht komme und das beibehalten werde.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Chris,

      vielen Dank für die interessanten Erfahrungen. Das klingt ja super und ich gratuliere dir sehr herzlich zu den Erfolgen!

      Weiterhin alles Gute auf dem Weg zu den angepeilten 80kg!

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  18. Heitmeir Silvia

    Hallo Daniel,

    ich mühe mich jetzt seit ca. 4 Wochen mit der 18/6 Methode ab und es passiert nichts. Bin 55 Jahre, 159cm groß und 60 kg schwer, mein Grundumsatz liegt bei 1030kcal/Tag (bei Ernährungsmediziner im Klinikum rdI München bestimmt). Jezt habe ich in der Fastenzeit fast keinen Alkohol und keine Süßigkeiten gegessen und trotzdem geht nix. Ich würde gerne 2-3 kg abnehemn, mache auch Sport 2-3mal /Woche Ausdauer für je 1Std.. Hab auch schon Metformin probiert – nix (von Ernährungsmediziner). Was gibts noch zu tun, bin rat- und mutlos Mittlerweile. Ich fand diese Methode so super, weil ich bei anderen Fastenmethoden immer Hunger hatte und schnell aufgegben habe. beste Grüße Silvia

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Silvia,

      hast du schon mal deine Nahrungsaufnahme protokolliert? Auf wieviel kcal kommst du so im Schnitt? Am Ende ist es ja immer die Kalorienbilanz (Aufnahme minus Gesamtbedarf), die über Zu- oder Abnahme entscheidet. Das Kurzzeitfasten beeinflusst diese Bilanz positiv – schon deshalb, weil in der kürzeren Zeit meist etwas weniger gegessen wird. Außerdem gibt es Hinweise, dass diese Ernährungsform anregend auf den Stoffwechsel wirkt und evetnuell die Menge an Energie, die aus der Nahrung aufgenommen werden kann, etwas geringer ausfällt.

      Hast du es schon mal mit etwas längeren Fastenzyklen versucht? Und wie sind deine weiteren Erfahrungen der letzten Tage?

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo und vielen Dank für den interessanten Link. Ich habe den einkopierten Text aus dem Kommentar entfernt, um da keine Schwierigkeiten hinsichtlich Urheberrecht zu bekommen. Über den Link sind die Inhalte aber erreichbar. Außerdem habe ich den Beitrag noch über meine Facebook-Seite geteilt. 🙂

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  19. Anna

    Sehr geehrter Herr Roth,

    Ihr Buch ist super, vielen Dank dafür! Habe bereits 4 Kilo verloren in 2 Monaten. 🙂

    Ich habe eine Frage bezüglich Tabletten/Nahrungsergänzungsmittel. Ich nehme Vitamintabletten, zusätzliches Magnesium und auch L-Carnitin Kapseln ein, meistens morgens, in meiner Fastenzeit.
    Ist das okay oder gilt das als „Essen“? Soll ich es lieber in meine 8-Stunden-Essenszeit setzen?

    Ganz liebe Grüße und weiter so, das Prinzip ist genial!! 🙂

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Anna,

      Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel in der Fastenzeit sind kein Problem. Wobei ich gerade bei Vitaminen und Magnesium keinen Grund sehe, warum diese nicht mit der ersten Mahlzeit eingenommen werden könnten. Von L-Carnitin rate ich grundsätzlich ab. Schauen Sie dazu doch mal in meinen entsprechenden Blog Beitrag: http://www.kurzzeitfasten.de/l-carnitin-als-fatburner/

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  20. Margit Schäfer

    Hallo Daniel,

    ich bin im Internet über dein Buch „gestolpert“ und habe es mit grossem Interesse gelesen.
    Vorab möchte ich erwähnen, dass ich „fastenerfahren“ bin, also seit zwei Jahren jeweils im Frühjahr und auch im Herbst eine Fastenwoche nach der Buchinger-Methode einlege, in der ich diszipliniert und konsequent nur Tee´s, Saft und natürlich jede Menge Wasser zu mir nehme. Diese Wochen tun mir sehr gut, der Körper entgiftet, nach den ersten Tagen stellt sich ein Wohlgefühl ein, auch das Gewicht verringert sich (zumindest bis ich wieder „normal“ esse, dann komme ich wieder auf mein altes Gewicht zurück was auch ok ist, denn vordergründig ist für mich das Wohlbefinden).
    Ich bin weiblich, 47 Jahre alt, wiege momentan 70kg bei einer Größe von ca. 1,65. Meinen Körperbau bezeichne ich als kräftig und muskulös. Ich würde gern 5 kg dauerhaft abnehmen.
    Da ich nun schon öfter über einen längeren Zeitraum gefastet hatte, bin ich sofort mit der 16/8 Methode eingestiegen (das war Ende Februar) und hatte bei der Umsetzung keinerlei Probleme.
    Ich muss dazu sagen, dass ich eine Woche vorher meine Frühjahrs-Fastenwoche samt Aufbautagen beendet hatte und in dieser einen Woche wieder normal aß. Auch unterbrach ich zwischendrin das Kurzzeitfasten für zwei-drei Tage (Urlaub, Osters ect.). Seit ca. drei Wochen aber führe ich das KZF konsequent durch, auch mal 24/24. Nur leider klettert die Anzeige meiner Waage stetig nach oben…
    Meine Frage: kann es sein, dass ich meinem Körper zu wenig Zeit gelassen hab, nach meiner Frühjahrs-Fasten-Woche in den Normal-Modus zurückzuschalten und er jetzt beim KZF erstmal alles ansetzt? Auf jeden Fall möchte ich weitermachen…!
    Ich würde mich freuen, von dir zu hören.

    Viele Grüsse, Margit

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Margit,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar.
      Nach dem längeren Fasten ist es natürlich normal, dass sich die Speicher des Körpers wieder füllen und entpsrechend auch Wasser eingelagert wird, was schnell zu mehr Gewicht führt. Das muss keineswegs bedeuten, dass du wieder Fett zugenommen hast. Was mich wundert ist, dass dein Gewicht nun weiterhin und trotz langer Fastenzyklen steigt. Das kann entweder daran liegen, dass du so große Energiemengen zu dir nimmst, dass das Fasten dadurch überkompensiert wird oder es handelt sich um Schwankungen im Wasserhaushalt. Um das herauszufinden, würde ich einfach mal noch ein paar Tage abwarten und regelmäßig das Gewicht messen. Sollte es tatsächlich auch in den nächsten Tagen noch zu einem Anstieg kommen, melde dich gerne nochmal. Dann können wir nochmal näher in deine Nahrungsaufnahme schauen.

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
      1. Margit S.

        Hallo Daniel,
        vielen Dank für deine schnelle Antwort!
        Ich werde es weiter beobachten und hoffe, das es sich irgendwann einpendelt…

        Gruß, Margit

        Antworten
  21. Magdalena

    Hallo Daniel,
    ich habe diese Frage schon einmal im Abnehmen Aktuell Forum gestellt, würde aber gerne auch Deine persönliche Meinung dazu hören.
    Wie viele Tage lang kann ich 24 Std. (also nacheinander) fasten? Ist das schädlich? Nehme ich dann automatisch wieder zu, wenn ich dann auf 18/6 oder 20/4 umsteige? Wie viel sollte ich nach ende der 24Std. essen?
    Ich würde mich sehr freuen, von Dir zu hören.
    Mit lieben Grüßen
    Magdalena

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Magdalene,

      es gibt auch viele Kurzzeitfaster, die permanent 24er Fasten- mit 24er Essenszyklen abwechseln. Da spricht prinzipiell nichts dagegen, solange man am Essenstag einigermaßen die gesparten Kalorien, vor allem aber die Nährstoffe (also ausreichend Protein, gesunde Fette sowie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente) kompensiert. Das ist bei so langen Fastenzyklen natürlich nicht ganz so einfach und stellt somit höhere Ansprüche an die Qualität der Nahrungsauswahl.

      Wenn du später wieder umsteigst, nimmst du nicht automatisch wieder zu, sehr wohl aber, wenn deine Energieaufnahme über deinem Bedarf liegt – natürlich unter Berücksichtigung der positiven Effekte, die das Fasten auf diesen Saldo ausübt. Dabei solltest du bedenken, dass eine Reduktion des Körpergewichts natürlich auch mit einer entsprechenden Reduktion des Kalorienbedarfs einhergeht. Das heißt, eine Nahrungsmenge, die heute zu einer stabilen Gewicht führt, würde nach einer Abnahme dazu führen, dass du wieder bis zu diesem Gleichgewicht zunimmst.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  22. Christina

    Hallo Daniel, ich treibe 6 x die Woche Sport (Kraftsport und gehe laufen), bereite mich gerade auf meinen ersten Marathon vor. Ich bin grundsätzlich schlank, aber bei einem Marathon stört jedes Gramm. 🙂 Somit versuchte ich durch Eiweißdiät und Low Carb Körperfett zu reduzieren, ging paar Wochen ganz gut, dann machte der Kopf nicht mehr mit und ich schummelte immer mal wieder. Ergebnis nicht zugenommen, aber auch nicht ab. Dieser Verzicht hat mich einfach blockiert und wenn der Kopf nicht möchte geht alles andere auch nicht. Durch einen Trainer hatte ich vor einem halben Jahr mal von IF gehört und das sofort abgestempelt..der Körper baut Muskeln ab, nur Hunger…die ganzen Vorurteile kamen hoch. Vor gut drei Wochen beschloß ich dann doch mal grob drüber zu lesen und startete danach sofort am nächsten Tag mit 16/8. Die ersten drei Tage waren etwas schwierig da ich früh an Essen dachte, aber am vierten Tag wurde es schon viel besser (ich esse von 13-21). Da ich min. einmal die Woche auf Arbeit laufe (eine Strecke 6,5km), hatte ich bedenken wie das mein Körper nüchtern mit machen würde. Früh laufen und dann mittags erst essen und ich war sehr erstaunt…keine flauer Magen oder gesteigertes Hungergefühl. Ich war sehr überrascht. Ich bin den ersten Lauf auf Arbeit langsamer angegangen, da ich nicht wusste was passiert. Nach nun drei Wochen renne ich schneller als früher auf Arbeit, mache sogar teilweise meine Intervalltrainings und langen Läufe nüchtern, habe Energie wie schon lange nicht mehr und renne mit einem Lachen. Vor drei Tagen begann ich dann in Deinem Buch zu lesen, war dann wohl doch recht schnell bei Stufe 4 angekommen. 😉 Tolles Buch und bestätigt alle meine Beobachtungen, ich fühle mich so gut wie noch nie. Ich esse gesund, aber gönne mir immer wieder was und esse das was ich möchte, nicht nach einem Plan (habe ich monatelang durch). Während der Fastenphase nehme ich BCAAs ein, da die Angst vor Muskelabbau nicht ganz weg ist. 🙂 Krafttraining mache ich nicht nüchtern, da bekommt es mir besser wenn ich vorher etwas gegessen habe, dass ist zumindest meine Erfahrung. Nach drei Wochen kann ich sagen, ich kam noch nie mit etwas so gut klar, die Ergebnisse sind für mich sehr gut (65–>63,2kg), laufe zu sportlichen Höchstleistungen auf, Kopf frei und ich kann wieder genießen. Für mich wird das IF wohl eine Lebenseinstellung werden..ich berichte nochmal nach meinem Marathon. Danke für dieses tolle Buch, wenn ich die gesundheitliche Aspekte lese..motiviert mich das noch mehr. LG Christina

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Christina,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Das ist ein wirklich toller und motivierender Erfahrungsbericht und ich freue mich sehr, dass du mit dem Kurzzeitfasten so gute Ergebnisse erzielst. Mir ging es damals sehr ähnlich und ich habe auch nach nur wenigen nüchternen Trainingseinheiten eine echte Leistungssteigerung beim Laufen verzeichnen können. Dabei fand ich gerade die mentale ‚Klarheit‘, die du beschreibst, bei langen Läufen ganz erstaunlich und motivierend. Auch meine Erfahrungen beim Krafttraining decken sich sehr mit deinen: nüchtern trainieren geht zwar mit etwas Übung auch ganz gut, aber da fehlte es mir dann auch an den letzten Reserven im hochintensiven Bereich. Zwar mache ich trotzdem noch Workouts nüchtern, aber das ist dann mehr, um den Stoffwechsel auf dem Level ein wenig zu fordern und in dem Wissen, dass es am Ende oft 1 bis 2 Wiederholungen weniger werden, als nach einer guten Pre-Workout Mahlzeit.

      Bezüglich deiner kleinen ‚Schummelei‘ mit den BCAAs: Geschenkt. Das hat nur marginale Auswirkungen auf das Ergebnis, das ja ganz offensichtlich für dich trotzdem mehr als zufriedenstellend ausfällt. Da ist das gute Gefühl, dass die Muskeln weiterhin bestens versorgt sind wahrscheinlich mehr wert, als 100g mehr Abnahme pro Woche.

      Ich wünsche dir in jedem Fall weiterhin alles Gute bei deiner Vorbereitung zum Marathon und würde mich natürlich freuen, anschließend nochmal von dir zu hören.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Christina

        Hallo Daniel,

        Ich habe jetzt ein dreiviertel Jahr Muskelaufbau gemacht, da nehme ich die 100g weniger in der Woche gern in Kauf, hauptsache die Muckis bleiben…ab gewissen Alter wird es schwieriger mit dem Aufbau! 😀 Nach meiner Fastenphase starte ich immer mit einem Proteinshake und ich bekomme da richtig Hitzewallungen..man merkt wie der Stoffwechsel anfängt zu arbeiten. Während der Fastenphase trinke ich grünen Tee und mittlerweile schwarzen Kaffee….klappt super. Das härtest war eigentlich für mich, dass ich meinen Kaffee früh ohne Milch trinken musste, aber man gewöhnt sich dran. Heute versuche ich das erste Mal 20 Stunden zu Fasten, da mein Training erst 20 Uhr heute abend ist..bin gespannt! 🙂 Das einzige wo ich mir unschlüssig bin, ist die Nahrungsaufnahme vor Wettkämpfen, da müsste ich das Fasten unterbrechen für einen Tag. Nüchter Wettkampf glaube ich ist keine gute Idee!? Hast Du da Erfahrungen? VG Christina

        Antworten
  23. Maria

    Hallo Daniel,
    jetzt hab ich doch auch mal eine Frage. Spielt eher die 16-stündige Pause eine Rolle oder dass ich innerhalb von 8 Stunden esse? Ich meine das so:
    Tag 1: 12 Uhr Frühstück, 20 Uhr Abendbrot
    Tag 2: 7 Uhr Frühstück, 15 Uhr Abendbrot
    Tag 3: 10 Uhr Frühstück, 18 Uhr Abendbrot
    Also, verstehst Du, was ich meine? Vielleicht hab ich auch einen Denkfehler. Und die 2. Frage wäre: Gibt es einen Unterschied, ob ich eher das Frühstück weglasse oder das Abendbrot? Ist da ein Zyklus „günstiger“ für den Körper?
    Danke schonmal im Voraus für Deine Antwort!

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Maria,

      es kommt vor allem auf die 16 Stunden Pause an. Das kannst du allerdings recht flexibel variieren. In deinem Fall hast du zwar beim Übergang von Tag 1 auf Tag 2 nur 13 Stunden Fastenphase, am nächsten Tag gleichst du das aber mit 19 Stunden recht gut aus. Allerdings hast du dann unterm Strich einen Fastentag, der die nur sehr wenig bringt (wenn überhaupt) und einen, der dafür ein wenig mehr Effekt liefert. Ob das für dich genausogut funktioniert, wie tägliche Mindestdauern von 16 Stunden, müsstest du mal ausprobieren.

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
      1. Maria

        Hi Daniel,
        erstmal Danke für Deine Antwort. Kannst Du mir noch die Frage beantworten, was besser wäre für den „gesundheitlichen Effekt“, wenn man das Frühstück oder Abendessen weglässt?

        Wenn ich das in Deinem Buch richtig verstanden habe, hast Du Deinen „Essenszeitraum“ richtig ausgenutzt mit essen 🙂 Heißt das, man könnte theoretisch durchweg essen oder sollte man da auch nochmal Pausen einhalten bzw. nur Hauptmahlzeiten zu sich nehmen?

        Vielen Dank schon mal für Deine Antwort, das hilft sehr…

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

          Hallo Maria,

          hinsichtlich der Frage, ob man besser das Frühstück oder das Abendessen ausfallen lassen sollte, gehen die Meinungen weit auseinander und es gibt zu beiden Ansätzen schlüssige Begründungen. Nach allem, was ich zum Thema bisher gelesen habe, halte ich es – rein vom Ergebnis – für geringfügig besser, das Abendessen ausfallen zu lassen. Allerdings glaube ich nicht, dass der Vorteil so groß ist, dass es dafür lohnt, sich für die Umsetzung über Gebühr zu belasten. Wenn aber beide Optionen für dich gleichermaßen realisierbar sind, dann würde ich es zunächst mal mit einem Essensfenster von morgens bis nachmittags versuchen.

          Ich achte in meinem Essenszeitraum nicht auf zusätzliche Pausen, sondern esse wann und was ich möchte. Das heißt aber natürlich nicht, dass man mengenmäßig vollkommen uneingeschränkt essen kann. Hier müssen Energieaufnahme und Fastenzeiten in einem Verhältnis stehen, bei dem eine Abnahme (oder je nach Ziel ein Halten des Gewichts) weiterhin möglich ist. Grundsätzlich gilt dabei: je länger die Fastenzeit, desto weniger Einschränkungen sind während des Essensfensters nötig.

          Viele Grüße,
          Daniel

          Antworten
  24. Margarethe

    Hallo,
    seit 2 Wochen habe ich ein stark übergewichtiges neunjähriges Mädchen bei mir in Sommerpflege (Eltern berufstätig).
    Ich habe mich lange gefragt, wie ich das Kurzzeitfasten in unseren gemeinsamen Tagesablauf einbauen könnte, da ich ja auch nicht weiß, wieviel und ob so ein Kindchen überhaupt fasten darf/sollte, um gesund zu bleiben bzw. zu werden.
    Nun ist meine Freude übergroß, von Methode und Erfolg kurz zu berichten. Ich habe mich für die einfache Variante entschieden: „Du sagst mir, wann du hungrig bist!“ Ich frage sie am Morgen nicht, ob sie nun frühstücken möchte, noch biete ich ihr Jause oder Abendessen an. Ihr Verhalten hat mich sehr nachdenklich gestimmt, denn sie lebt von sich aus genau nach dem Prinzip 16/8, ohne je Entbehrungen zu leiden oder großen Hunger zu verspüren. Sie hat bisher kein einziges Mal nach Süßem gefragt (und daher auch nicht bekommen). So denke ich, dass ihr das Fasten auch nicht schadet.
    Der Erfolg spricht für sich, denn 1,5 kg Gewichtsverlust in 2 Wochen können sich sehen lassen. Übler Körpergeruch und fettige Haare haben sich in dieser kurzen Zeit enorm gebessert, ich nehme an, weil ihr Körper nun endlich eine adäquate und andere Form der Entgiftung gefunden hat. Außerdem hatte sie zuvor kaum getrunken, was für Kinder doch eher untypisch ist. Nun greift sie schon immer wieder von selbst zum Wasserglas. Inzwischen hat auch die Mutter zu fasten begonnen, und ich hoffe, sehr, dass sie sich zu Hause gegenseitig unterstützen werden und eine gesunde Lebensform finden.

    Vielen Dank für das hervorragende Buch, es ist ein wahrer Segen, vielleicht hilft mein Beitrag auch Müttern in ähnlicher Situation,
    Margarethe

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Margarethe,

      vielen Dank für das erneute Update. Das ist ja wirklich toll, wie gut und unkompliziert das bei euch klappt. Ich drücke die Daumen, dass es für die Kleine zu Hause auch weiterhin so gut läuft.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  25. Anja

    Hallo Daniel,

    ich habe Dein Buch gelesen und war begeistert. Endlich eine Fastenmethode, die auch für Berufstätige mit Nachdienst umsetzbar ist.
    Nun praktiziere ich die 16/8- Methode seit einer Woche (faste zwischen 20 Uhr und 12 Uhr mittgags) und es ist nach 14 Stunden etwas anstrengend, aber es klappt.
    Nun noch drei Fragen, die ich nirgends, auch nicht im Forum gefunden habe:

    darf ich in den Fastenstunden Brottrunk (100 ml) trinken?
    Darf ich zuckerfreies Kaugummi essen?
    und…darf ich in den Fastenstunden Flohsamenschalen zu mir nehmen (natürlich mit viel Wasser)?
    Oder schaden die wenigen Kalorien in den erwähnten Lebensmitteln dem Erfolg?

    Vielen Dank für eine Antwort im voraus.

    Viele Grüße
    Anja

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Anja,

      danke für deinen netten Kommentar! Es freut mich, dass du bisher einen guten Einstieg in das Konzept hast.
      Grundsätzlich haben all die von dir genannten Beispiele so gut wie keine Kalorien und könnten somit auch in der Fastenzeit konsumiert werden. Allerdings impliziert deine Frage auch schon den Grund, warum ich so dringend zu absolutem Verzicht auf Nahrung rate: eine Ausnahme führt zur nächsten und während ein Kaugummi, ein Glas Brottrunk oder ein Esslöffel Flohsamen nicht sonderlich ins Gewicht fallen, wird es bei der Kombination der Drei doch allmählich relevant. Erfahrungsgemäß folgt dann schnell noch „nur eine klare Brühe“, „nur ein kleiner Joghurt“ und so weiter. Was spricht denn dagegen, den Brottrunk und die Flohsamen in der Essenszeit zu konsumieren? Bei den Kaugummis kann ich aber durchaus verstehen, dass diese auch mal in der Fastenphase ganz nützlich sein können. Dabei sollte es aber idealerweise auch bleiben. Wenn du Lust auf etwas Geschmack hast, kann ich dir grünen Tee wärmstens empfehlen.

      Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg,
      Daniel

      Antworten
  26. Dominik

    Hallo Daniel,

    ich habe gestern Dein Buch bestellt und habe es leider noch nicht in den Händen. Dennoch brennt mir bereits jetzt eine Frage unter den Nägeln:

    Ich denke, ich werde mich in der Woche sehr gut disziplinieren können und die 16/8 Formel gut umsetzen können. Da werde ich mein passendes Festerlein schon finden. Mein Problem ist aber, dass ich am Wochenende viel unterwegs bin, sei es mit Freunden oder einfach nur mal zur Kneipe. Das wirft meinen „Ess-Korridor“ natürlich total über den Haufen, wenn ich mal bis 01.00/02.00h unterwegs bin.

    Kann man sagen, dass die ganze Woche für die Katz ist, wenn man es am Wochenende lockerer angehen lässt? Es ist z.B. so, dass freitags mit den Kollegen gemeinsam gefrühstückt wird und ich gegen 16h normalerweise noch eine Kleinigkeit esse. Das war es dann für den Tag. Das Bier am Abend „zerstört“ dann doch sicher alles, oder? Samstags könnte natürlich das gleiche Problem auftauchen… 🙂

    Oder ist es so, dass selbst die restlichen 5 Tage einen Erfolg zeigen werden? Noch bin ich jung und möchte ein bisschen unterwegs sein, mich allerdings auch gerne ein wenig zügeln, ohne meinen Körper zu sehr zu „verwirren“.

    Vielleicht hast Du ja einen kleinen Rat für mich.

    Viele Grüße, Dominik

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Dominik,

      nein, dadurch ist keineswegs die ganze Woche des Fastens ‚ruiniert‘. Jeder Tag, an dem du eine negative Kalorienbilanz – also weniger Aufnahme als du verbrauchst – erzielst, bringt dir natürlich auch etwas für die Abnahme. Auch bei den gesundheitlichen Effekten kannst du natürlich auch mit kleineren Unterbrechungen noch viel erreichen. Ich glaube, deine Fragen werden ganz gut in diesem Artikel beantwortet: http://www.kurzzeitfasten.de/einhalten-der-zeiten-beim-kurzzeitfasten/

      Viele Grüße und alles Gute,

      Daniel

      Antworten
  27. Maria

    Hi Daniel,
    eine grundlegende Frage hätte ich noch (einfach zum Verständnis): Zunächst einmal mache ich „Dein“ KZF jetzt ca. 5 Monate und es läuft wirklich gut. Danke also an dieser Stelle nochmal für Dein Buch und Deine Antworten im Forum 🙂
    Mir ist nun aufgefallen, dass ich nicht unbedingt weniger esse als vorher. Ich hab das Fasten auch nicht hauptsächlich wegen Gewichtsverlust angefangen, sondern auch wegen der gesundheitlichen Effekte (hierbei ist zu bemerken, dass ich vorher aber nicht „ungesund“ war; meine Blutwerte etc. waren alle i.O.).
    Nun meine Frage: Gilt generell, dass ein Kaloriendefizit all diese gesundheitlichen Vorteile bringt oder eben die lange Essenspause? Denn dann könnte ich mich ja einfach darauf konzentrieren, schlank zu bleiben ohne vielleicht auf die Pausen zu achten?
    Danke schon mal für Deine Antwort und einen schönen Abend noch 🙂

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Maria,

      sowohl als auch. In Studien konnte sowohl für ein reines Kaloriendefizit, als auch für längere Fastenzyklen ohne Kaloriendefizit nachgewiesen werden, dass positive gesundheitliche Effekte auftreten. Du musst also nicht weniger essen oder abnehmen, damit sich das Kurzzeitfasten gesundheitlich für dich lohnen kann.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  28. Sylvia

    Hallo Daniel,
    tausend Dank für deine Wissen, lese immer wieder deine Kommentare, genial wie du dir für deine Mitfaster Zeit nimmst.
    Bin auch eher aus Zufall auf das Intermittierende Fasten gestoßen und praktiziere das nun seit 3 Monaten, anfangs 16/8, seit 8 Wochen 18/6.
    Einmal in der Woche machen ich noch einen 24 Fastentag. Nun meine 1. Frage: Faste ich mit diesem Prinzip zu viel?
    Gewichtsabnahme stagniert nämlich etwas. Habe mich nun auch noch mit dem Thema Bulletproof Coffee auseinandergesetzt. Öl ist bestellt, werde morgen starten. Da schließt meine 2. Frage an: Wie sind deine Erfahrungen damit? Macht das Sinn?
    Freue mich schon auf deine Antwort.
    Mit lieben Grüßen.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Sylvia,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar!

      Wenn dein Gewicht über einen längeren Zeitraum stagniert, bedeutet das, dass deine Energieaufnahme ziemlich gut zu deinem Bedarf passt. Das ist mit Blick auf deine doch recht langen Fastenzeiten schon etwas überraschend, denn mit nur 6 mal 6 Essensstunden die Woche und Lebensmitteln mittlerer Energiedichte ist das – je nach Bedarf – schon eine gewisse Herausforderung. Wie würdest du denn dein Essverhalten bzw. deine Nahrungsauswahl beschreiben? Und darf ich fragen wie groß, schwer und alt du bist? Das erlaubt dann zumindest eine grobe Einschätzung zu deinem täglichen Energiebedarf.

      Beim Bulletproof Coffee bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits mehren sich tatsächlich die Hinweise darauf, dass die Fette aus Kokosöl und hochwertiger (!), also aus Weidehaltung gewonnener Butter positive Wirkungen haben können. Allerdings finde ich die Dosierung etwas fragwürdig – schon alleine vor dem Hintergrund der Kalorienmenge, die so ein Kaffee liefert. Auch aus gesundheitlicher Sicht bin ich noch nicht überzeugt, dass so hohe Dosen gesättigte Fette und Laurinsäure tatsächlich noch gesund sind. Wie gesagt: Grundsätzlich hat sich da in der Forschung einiges getan und diese Fette scheinen deutlich besser zu sein, als ihr Ruf. Aber wie so oft macht die Dosis das Gift und die ist beim Bulletproof Kaffee nach Originalrezept schon ziemlich hoch. Weniger könnte das vielleicht mehr sein… Auch mit Blick auf deine Kalorienbilanz, würde ich an deiner Stelle erstmal mit moderaten Varianten experimentieren. Dann kann diese Kaffee-Variante durchaus Sinn machen.

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  29. Sylvia

    Hallo Daniel,
    lieben Dank für deine schnelle Antwort.
    Ich bin 40 Jahre alt, 1,65 m groß und wiege inzwischen noch 65 kg.
    Bin mit 72 kg gestartet und kann es nicht glauben, wie leicht es mir fällt, zu fasten.
    Muss aber natürlich auch immer wieder beruflich bedingt Fastenpausen einlegen, dann mache ich eben danach weiter.
    Den Bulletproof Coffee trinke ich inzwischen seit 2 Wochen, allerdings wie du auch geschrieben hast, jeweils nur 1 Teelöffel Butter und MCT Öl.
    Ich essen ansonsten nicht anders als vor dem Fasten, nur eben ohne Frühstück und den Snacks ab 20.00 Uhr vorm Fernseher. 😉
    Den zusätzlichen Fastentag habe ich inzwischen auch eingestellt.
    Wollte bis Weihnachten mein Wunschgewicht haben, was ich nicht schaffe und nun bin ich auch wieder entspannter, der Druck ist raus, klappt es halt dann erst zum Frühling hin.
    Ich muss es nochmals sagen, ich finde es wirklich prima, wie du es schaffst, dich auf die Fragen einzulassen, und ich muss dir wirklich Danke sagen, ohne dich und dein Buch wäre ich nie auf die Idee gekommen, abzunehmen. Du schreibst toll und verständlich und man fühlt sich nicht allein gelassen.
    Lieben Dank dir!!!

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Sylvia,

      vielen Dank für das nette Kompliment! Es freut mich wirklich sehr, dass du mit dem Ernährungskonzept so zufrieden bist und meine Arbeit für dich hilfreich war.
      Ich denke auch, dass du dir hinsichtlich der weiteren Abnahme keinen Stress machen musst. Du hast ja bereits einiges erreicht und solange der Trend auf der Waage weiterhin langsam aber sicher nach unten geht, musst du ja im Prinzip einfach nur abwarten. Gerade das finde ich so angenehm am Kurzzeitfasten: Es ist kein harter Verzicht auf bestimmte Lebensmittel und auch kein drastischer Einschnitt bei den Mengen – zumindest empfindet man es nicht so, da man ja in den Essenszeiten sehr normal essen kann. Dadurch fällt sehr vielen Menschen diese Ernährung vergleichsweise leicht und man hat nicht wie bei vielen Diäten den Wunsch es endlich hinter sich zu haben, um dann wieder ’normal‘ essen zu dürfen. Das Problem dabei ist eben, dass genau dieses ’normale‘ Essen einem in der Vergangenheit ein Übergewicht beschert hat und das auch im Anschluss an die Diät wieder tun wird. So entsteht der ständige Wechsel aus Diäten und Gewichtsanstieg, welcher wieder durch temporäre Diäten kompensiert wird. Ein Zustand, mit dem sich die wenigsten Dauerhaft wohl fühlen, denn es ist schon deprimierend, wenn man den hart erarbeiteten Erfolg immer und immer wieder schwinden sieht und bis zur nächsten Diät meist sogar mehr Kilos auf die Waage bringt, als vor der letzten. :-/

      In diesem Sinne: Einfach den generellen Kurs beibehalten, Ausnahmen durch Job, Feiern etc. ruhig zulassen, aber auch immer wieder für Ausgleich sorgen, wenn sich diese Ausnahmen negativ auf den Erfolg auswirken.

      Ich wünsche dir eine schöne und entspannte Vorweihnachtszeit und weiterhin alles Gute!

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  30. Sabrina

    Hallo Herr Roth,

    Ich möchte Ihnen einmal danke sagen!
    Kurz zu mir: 27 J. 170 gross 75 Kilo schwer. 2013 wog ich 122 Kilo und habe innerhalb von 3 Jahren über 50 abgenommen.. Seit dem halte ich mein Gewicht ohne Probleme… Seit 4 Monaten mache ich 3x die Woche kraft und 1x ausdauertraining…. Es hat sich in der Zeit nichts getan… Habe eher zugenommen… Nach einiger Zeit wurde ich müde.. Hatte keine kraft.. Hatte das Gefühl von Grippe mir tat alles einfach weh.. Was habe ich getan? Zu wenig viel zu wenig gegessen und nach einem intensiven training nur eiweiss und keine kh aus angst gegessen! Mein Gewicht ging weiter nach oben und mir wurde schlecht immer kalt etc. Ich möchte unbedingt auf 68 Kilo kommen.. Sport ist mir wichtig und mittlerweile esse ich Regelmässig.. Ich mache seit 2 t die 16/8 Methode.. Heute zb habe ich um 11 eine halbe grapefruit einen Apfel und eine Scheibe Brot als 1 gegessen.. Später hafer rei mit Obst und nüsse und abends Gemüse quark Fleisch und Brot als nachtisch gab es etwas schoki.. Ich fühle mich wieder so müde.. Warum? Habe ich etwa zu wenig gegessen es sind ca 1700 kcal und wenn ich trainiere verbrenne ich am Tag um die 3000 ansonsten 2500 (muskelmasse gestiegen)

    Meine Fragen an Sie und ich bitte so sehr um antworten:

    Darf ich auch 14 Stunden fasten? Womit beende ich das fasten? Was wünscht sich der Körper? Darf ich in den 8 Stunden auch mehrmals essen? Sonntags gehe ich nüchtern auf den crosstrainer und rudere eine runde danach esse ich gegen 11.. Ist das gut so?

    Zum krafttraining.. Ich mache es immer abends nach der Arbeit so gegen 17.15.. Soll ich danach noch normal essen ? Also kohlenhydrate zb Gemüse Reis fisch etc? Oder nur nüchtern trainieren?

    Denken Sie das 16/8 oder 14/10 für den Stoffwechsel gut ist? Gerade durch meine Abnahme lag ich jahrelang bei 1500 kcal und glauben Sie mir ich hatte Angst zu esssen! Durch den Sport habe ich angefangen normal wie jeder Mensch zu essen.. Ich bin schlicht weg durch die Hölle gegangen… Ich möchte aber unbedingt noch 5 bis 7 Kilo abnehmen… Was empfehlen Sie mir? Ich will meinen Körper nicht durcheinander bringen.. Heute zb hatte ich das Gefühl zu wenig gegessen zu haben ich fühle mich um 16 Uhr so schlapp hab einen Apfel gegessen und dann ging es mir super… Was ist das? Ich möchte einfach die Angst vor dem essen los werden daher denke ich ist die 16/8 Methode am besten… empfehlen Sie aber auch zb am Wochenende auch mal viel zu essen und alles was man will um dem stoffwechsel zu sagen: hey du bekommst genug alles ist gut! Und darf ich auch mittags zb zum fasten Ende ab und an ein Stück Kuchen essen vorallem wenn ich trainiere da ich beim trsining um die 800 kcal verbrenne..

    Entschuldigen Sie meine lange Nachricht…

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Sabrina,

      vielen Dank für Ihren netten Kommentar.

      Mit Blick auf die von Ihnen geschilderten Symptome würde ich empfehlen, die Ursachen nicht nur bei der Ernährung zu suchen, sondern auch mal bei einem Arzt die gängigsten Gründe wie Schilddrüsen-Unterfunktion oder Vitamin-D Mangel abzuklären. Wenn beides in Ordnung ist (entgegen dem was viele Ärzte sagen, halte ich auch im Winter einen Vitamin D Spiegel um die 60ng/ml Blut für erstrebenswert), wäre ein Kaloriendefizit in der Tat eine mögliche Erklärung. Allerdings müsste bei einem signifikanten Dezifit, welches so deutliche Nebenwirkungen hervorruft, unweigerlich eine weitere Abnahme erfolgen – zumindest mal mittelfristig.

      Natürlich können Sie statt mit 16/8 auch erst einmal mit 14/10 starten. Ob Ihnen das hinsichtlich der Effektivität ausreicht, müssten Sie dann mal beobachten. Grundsätzlich würde ich aber ein Minimum von 16 Stunden empfehlen – allerdings nicht notwendigerweise vom ersten Tag an. Sie können ruhig erst einmal kleiner anfangen. Im Essensfenster dürfen Sie natürlich auch mehrmals essen. Was Ihnen als erste Mahlzeit am Besten bekommt, müssten Sie mal ausprobieren. Bei vielen Menschen ist eine ausgewogene Mischkost die perfekte Wahl. Manche reagieren aber auch etwas empfindlich auf die erste Mahlzeit und starten besser mit einer kleinen Portion leichtverdaulicher Nahrung, also einfache Kohlenhydrate, dafür weniger Eiweiß, Fett und Ballaststoffe. Bei Menschen mit empfindlicher Verdauung sollte die erste Mahlzeit auch nur eine kleine Portion darstellen, dafür können dann später weitere bzw. eine größere Mahlzeit folgen.

      Nach einem harten Workout lohnt es sich in der Regel noch etwas zu essen. Wer auf dem Level „Freizeitsportler“ trainiert, für den ist das zwar nicht zwingend erforderlich, sofern Sie es aber von den Zeiten her einrichten können, ist eine Mahlzeit nach dem Sport die bessere Wahl. Ob Sie lieber nüchtern trainieren oder besser vorher etwas essen, hat viel mit persönlicher Vorliebe zu tun. Beides bietet Vor- und Nachteile, die sich unterm Strich aber einigermaßen ausgleichen.

      Wer unter der Woche ein starkes Energiedefizit einfährt, kann am Wochenende ruhig einen Refeed-Tag einlegen. Wenn man sich unter der Woche relativ nah am tatsächlichen Tagesbedarf ernährt, dann kann so ein Tag natürlich in Summe zu einem Kalorienüberschuss führen. Das hängt also von der allgemeinen Ernährung und der Dauer der Fastenzyklen ab.

      Viele Grüße,

      Daniel Roth

      Antworten
  31. Sabrina

    Sehr geehrter Herr Roth,

    vielen Dank für Ihre Nachricht, dass bedeutet mir wirklich sehr viel.
    Ich war bzgl. meiner Anzeichen beim Arzt und sofort sagte er mir: Schilddrüse, Eisen, Vitamin D.
    Wurde dann in eine Klinik geschickt, dort wurde ich von dem Chefarzt untersucht.
    Schilddrüse: Super + Blutwerte perfekt, Eisen/Ferritin: 34 (also sehr niedrig), Vitamin D: MANGEL und zwar lag mein wert bei 11.

    Nehme morgens immer eine Zinktablette, 1x die Woche Vitamin D hochdosiert (20.000), Abends meistens Eisen (hochdosiert, aber jeden 2 3 Tag). Gestern nahm ich Eisen und zwar hochdosiert und heute gehts mir super! Hatte meine letzte Mahlzeit gestern um 18:30 Uhr.. Heute um halb 11 (1x grünen smoothie + Naturj. mit Zuckerfreiem Müsli), gleich gibts leckeren Salat mit Bohnen Eiern Käse, dazu laugenbrezel und zwischendurch Äpfel und Nüsse, nach der Arbeit wird trainiert und danach warm gegessen, so versuche ich jetzt meinem Körper alles zu geben. Durch meine starke Abnahme kenne ich mich mit Ernährung und den Nährwerten bestens aus, aber wie Się sehen, ist die Angst vor „schlechtem Essen“ – schlecht gibt es nicht – größer!

    Ich fühle mich heute Pudelwohl, obwohl ich nur 5 Stunden geschlafen habe.

    Also meinen Się, dass ich am Wochenende „normal“ Essen kann/soll? also quasi, alles was ich mag?

    Darf man denn auch Abends z.B. nach dem Essen was süßes Essen? Denn durch die 16h fasten dürfte dem nichts im Wege stehen, oder?

    Kann der Körper in eine Art. JoJo-Falle fallen, wenn ich am Wochenende keine 16h faste, oder mal an 1 Tag 5x, am 2 3x, am 3 5x, esse?
    Gerät der Körper durcheinander und denkt sich: Huch, was macht się mit mir? Oder ist es dem Körper egal, wieviele Mahlzeiten ich zu mir nehme, Hauptsache ich fahre einen „leichten“ Defiziz, oder eben nicht..?

    Wie reagiert der Körper eigentlich drauf, wenn ich am Wochenende Burger, Abends Chips und Schokolade esse, obwohl ich unter der Woche 16h faste?
    Tut das unserem Körper gut?

    Vielen Dank + Viele Grüße

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Sabrina,

      da lag ich mit meiner Vermutung ja gar nicht schlecht. 11ng/ml ist wirklich sehr niedrig und würde die Symptome zumindest mal ziemlich gut erklären. Bezüglich der Dosierung noch ein Hinweis: Ja, die 20.000er Dekristol sollen nur 1x pro Woche eingenommen werden. In der Praxis ist das aber ziemlicher Mist und basiert auf Empfehlungen, die von den meisten Experten als deutlich überholt betrachtet werden. Ich habe Ihre „Eckdaten“ mal kurz in die Standard-Formeln zur Berechnung von Aufbau- und Erhaltungsdosen eingetragen. Um von 11ng/ml auf 60ng/ml zu kommen, bräuchten Sie bei einem Körpergewicht von 70kg ca. 490.000 IE Vitamin D3. Das sind also knapp 25 Dekristol. Alleine die monatliche Erhaltungsdosis für Sie läge rechnerisch bei 120.000 IE. Natürlich macht es keinen Sinn die alle auf einmal zu nehmen, aber ich habe damals bei einem Ausgangswert von 17ng/ml und einem Ziel von 90ng/ml in den ersten Tagen 4 bis 5 Dekristol am Tag genommen. Dazu täglich eine hochdosierte Vitamin K2 (http://amzn.to/2iA4lrU), um den Calcium-Spiegel im Blut zu regulieren. Parallel dazu habe ich alle drei Monate meine Vitamin D3 und Calcium Werte im Blut bestimmen lassen und erstere mit den rechnerischen Werten verglichen. Das hat ziemlich gut gepasst.
      Das ist natürlich keine Empfehlung zur exakten Nachahmung – da würde ich ggf. nochmal mit einem versierten Mediziner sprechen, der auch eine vollständige Anamnese durchführen kann. Ich kann Ihnen aber in jedem Fall ein paar gute Bücher zum Thema ans Herz legen. Eines, das zwar etwas reißerisch daher kommt, dafür aber sehr motivierend ist und die wichtigsten Infos leicht verständlich vermittelt: http://amzn.to/2iXFyiz eines, das sehr wissenschaftlich und sachlich, aber vielleicht manchem zu trocken ist: http://amzn.to/2iA1qiQ und noch eines, das ziemlich gut dazwischen liegt: http://amzn.to/2jds5mp Ich fand alle drei gut, aber mit jedem davon bekommen Sie bereits alle wichtigen Infos.
      In den 16 Stunden dürfen Sie natürlich auch was Süßes essen. Es sollte natürlich nicht so viel sein, dass es Ihre Kalorienbilanz völlig aus der Bahn wirft, aber grundsätzlich ist alles erlaubt. Ihren Körper dürfen Sie bei den Fastenzyklen ruhig immer wieder überraschen. Unser Organismus ist auf unregelmäßige Mahlzeiten bestens eingestellt. Schließlich gibt es Kühlschränke und Supermärkte erst seit einem (im evolutionären Kontext) Wimpernschlag. Davor gab es Essen, wenn gerade etwas gefunden oder erlegt wurde. Am Ende zählt die Kalorienbilanz und diese können Sie durch die Fastenzyklen zusätzlich positiv beeinflussen.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Sabrina

        Sie sind ein Schatz! Das Sie sich die Zeit nehmen, mir so viel zu schreiben, dass ist wirklich unglaublich nett von Ihnen! Ihnen geht es glaube ich garnicht mal so sehr um *Erfolg* , sondern eher darum, Menschen zu helfen UND jeder hier ist bestimmt der gleichen Meinung.
        War heute trainieren und habe gemerkt: mir wird etwas schwindelig.. zuhause gab es Lachs Paprika quark und Reis und zum nachtisch apfel mit erdnussbutter und ich muss sagen: ich fühle mich legendär.

        MIr tut es ihm nachhinein so leid, dass ich meinen Körper so gequält habe und essen als Feind gesehen habe.. Ich lag Monatelang im starken Defizit und jedes mal bei der Messung war mein fett mehr.. jedes mal und ich ging runter mit den kcal immer mehr und mehr.. Bis mein Ernährungsberster fragte: was essen Sie ganz genau? Zählen Sie mir alles auf.. Er guckte mich an und sagte: Ihr Körper ist im NotZustand. Alles was Sie essen lagert er sofort in fett ein.. Aus angst.. Ich habe nie nüsse oder Avocado gegessen und glauben Sie mir Herr Roth.. Seit Wochen esse ich nüsse aber nur in Massen esse viel Lachs etc. Ich habe keinen haarausfall mehr, meine Nägel wachsen so schnell und fest nach und meine Haut sieht so straff und frisch aus… Ich habe alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann.. Heute sprach ich meinen Trainer auf die 16/8 Methode an und er ist begeistert und macht es auch ab und an.. Er sagt.. Du wirst zu 100 prozent damit abnehmen und kannst eigentlich essen was du willst .. vorallem am Wochenende ruhig mal abends auf der Couch essen was du willst…

        SiE meinten in den 8 Stunden kann ich essen was ich mag, da Sie 16 Stunden geschrieben haben? Und was meinen Sie damit..Das ich in dem fastenzyklzs auch süsses essen kann… Also zb Samstag Abend?

        Darf ich eigentlich auch abends meine eisen Tabletten konsumieren oder müssen diese in den 8 Stunden genommen werden ? Und gewöhnt sich der Körper an die 16 8 Methode und irgendwann wenn man zb 12 10 14 10 oder sonst was macht… passiert dann was ?

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

          Hallo Sabrina,

          nichts zu danken. Freut mich, dass Ihnen meine Infos weiterhelfen. 🙂

          Ihre Ernährung klingt inhaltlich sehr gut und solange Sie bei den Gesamtkalorien einigermaßen im Rahmen bleiben, können Sie von den gesunden Fetten in jedem Fall profitieren. Aber das haben Sie ja längst festgestellt. 😉

          Sie haben natürlich Recht hinsichtlich der 8 bzw. 16 Stunden: in den 8 Stunden gibt es keine festen Vorgaben und Sie dürfen ruhig etwas Süßes essen. Die Aussage „Ihren Körper dürfen Sie bei den Fastenzyklen ruhig immer wieder überraschen“ war so gemeint, dass Sie ohne Probleme auch unterschiedlich lange Zyklen machen können. Ich würde mal vermuten, dass die meisten Kurzzeitfaster so vorgehen. Mal gibt es Tage, da klappt es nicht ganz mit der geplanten Fastenzeit, dafür wird an einem anderen Tag mal etwas länger auf Essen verzichtet. Abwechslung schadet weder psychisch noch physiologisch.

          Die Eisentabletten können Sie ruhig auch in der Fastenzeit nehmen. Der Kaloriengehalt dürfte sehr, sehr gering sein. Allerdings spricht doch auch nichts dagegen, sie in der Essensphase zu nehmen, oder?

          Der Körper „gewöhnt“ sich natürlich an das Fasten, in dem Sinne, dass es mit der Zeit immer leichter fällt. Natürlich ist es auch so, dass wenn Sie mit 16 Fastenstunden ein gutes Energiegleichgewicht gefunden haben, um Ihr Gewicht zu halten, Sie sich bei weniger Fastenstunden (und gleicher bzw. dadurch höherer Kalorienaufnahme) wieder auf einem höheren Gewichtslevel einpendeln würden. Das ist aber völlig normal. Übrigens kommt man mehr und mehr von der früheren Vermutung ab, dass starke Diäten zu einem Absinken des Stoffwechsels führen. Mit Ausnahmen weniger Einzelfälle, deuten die Studien ingesamt recht klar darauf hin, dass der Stoffwechsel erwartbar im Verhältnis zum Körpergewicht absinkt. Wenn Sie also 60 statt 70kg wiegen, dann benötigen Sie natürlich auch weniger Energie, um dieses Level zu halten. Wer 60kg wiegt, aber wieder so isst, wie er es bei 70kg getan hat, wird mittelfristig auch wieder bei 70kg landen. Ich würde auf Basis der aktuellen Forschunglage (bzw. dessen was mir daraus bekannt ist) nicht soweit gehen zu sagen, dass es keinen Diät-induzierten Jojo-Effekt gibt. Denn hier spielen auch hormonelle Prozesse eine Rolle. Aber den durch Diäten „ruinierten“ Stoffwechsel gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht.

          Viele Grüße und viel Erfolg,
          Daniel

          Antworten
  32. Sabrina

    Hallo Herr Roth,

    habe heute Ihr Buch erhalten und freue mich so sehr! 🙂

    Habe mir das Inhaltsverzeichnis durchgelesen & finde die Themen, die Się ansprechen, einfach super! 🙂

    P.s. heute gehts mir noch besser, habe aber aufgrund meines gestrigen Trainings, 15 Std. gefastet. 🙂

    Liebe Grüße

    Antworten
  33. Sabrina

    Hallo,

    Habe Ihr Buch stundenlang gelesen, ist ist so interessant und hilfreich. Nur was ich mich frage… Warum kommen da Themen wie: wie geht es nach dem fasten weiter, wenn man sein wunschgewicht hat? Kann man einfach so von heute auf morgen Start 16 h nur noch 12 h oder mal 6 7 h fasten und wieder essen weil man es zb will ? Oder auch.. schreiben Sie im Buch man sollte nichts während der Fastenzeit essen… Aber am Wochenende zb auch mal abends was zu essen oder sich was zu gönnen, dass tut doch gut oder? Genau diese Themen würden mich interessieren…

    Wenn ich mach 3 4 5 Wochen von 16 h Auf 12 h fasten gehe… Was dann ? Speichert der Körper sich die 16 h?
    Kommt der stoffwechsel durcheinander und denkt sich:sie gibt mir nichts… Jetzt wieder was…Was soll ich damit?

    So in etwa…

    DANKE SCHONMAL

    Antworten
  34. Nina

    Hallo Daniel,

    ich habe mir dein Buch vor ca. 4 Wochen gekauft und auch gleich mit dem 16/8 Fasten begonnen. in der Woche ist es überhaupt kein Problem (bis auf den Kaffee, der mir sehr fehlt). Ich versuche um 12 Uhr zu essen, meist wird es aber eher 13 oder 14 Uhr, und abends esse ich meist so gegen 19 Uhr, damit ich um 20 Uhr wieder mit dem 16 Stunden beginnen kann.
    Mein Problem ist das Wochenende. Mein Freund und ich stehen am Wochenende früh auf (zwischen 6 und 8 Uhr) frühstücken und gehen dann wieder ganz gemütlich ins Bett. Somit halte ich die 16 Stunden von Freitag auf Samstag schon mal nicht ein. Gegessen wird am Wochenende auch eher spät, sodass ich dort keinen richtigen Rhythmus finden kann. Hast du eine Idee, wie ich das Wochenende besser planen könnte ohne auf das Frühstück zu verzichten?
    Meine zweite Frage: ist Sport wirklich soo wichtig? Ich laufe auf der Arbeit sehr viel und bin mittlerweile nicht mehr so der Freund von Fitness Studios. Ich bin in der Woche den ganzen Tag unterwegs, da habe ich abends keine Lust mehr ins Studio zu gehen. Ich wollte es mal mit Yoga versuchen oder mit dem 8 Minuten täglich Programm. Hast du da Erfahrungen?

    Vielen Dank im Voraus.

    MfG Nina

    PS: Die Antwort zu dem Beitrag von Sabrina interessiert mich auch sehr 🙂

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hi Nina,

      wenn du am Wochenende früh frühstücken und spät abendessen möchtest, wird es natürlich schwer, da etwas zu optimieren. Einzige Option wäre, dass du zwischen Frühstück und Abendessen null Kalorien einhältst. Das sind zwar dann weniger Stunden, aber besser als nichts und natürlich sparst du dadurch Kalorien – noch dazu in einer Zeit, in der du aktiv bist und mehr verbrauchst.
      Sport ist nicht nötig, hilft aber beim Abnehmen die Muskelmasse bestmöglich zu erhalten. Ein paar Minuten Yoga sind besser als nichts, bewirken aber definitiv keine Wunder. Am ehesten wirst du dadurch noch deine Flexibibilität trainieren. Besser wären ein paar wenige Minuten mit intensiven Kraftübungen zu verbringen: Kniebeugen, Liegestütz, Planks etc.

      Auf die Frage von Sabrina habe ich schon geantwortet: http://www.kurzzeitfasten.de/forum/#comment-1306

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
      1. Nina

        Vielen Dank für die schnelle Antwort 🙂
        Zwischen Frühstück und Abendbrot wird meistens eh nichts gegessen, von daher passt das am Wochenende schon irgendwie 🙂
        4kg sind in den 4 Wochen bis jetzt runter. Es fehlen noch eine ganze Menge. Also heißt es dran bleiben. Ich bin auf jeden Fall motiviert.
        So, jetzt gibt´s aber erst mal einen Kaffee 😀

        LG Nina

        Antworten
  35. Silke

    Hallo Daniel!

    Auch ich werde nach der Lektüre Deines Buches ab jetzt versuchen meinen Körper mit der 16/8 Methode wieder in Form zu bringen…

    Wie viele Andere suche auch ich einen adäquaten Ersatz für meinen Kaffee mit Milch am Morgen….
    Zwischendurch trinke ich gerne auch mal den von Dir hochgelobten grünen Tee. Deshalb jetzt meine Frage, ob ich auch den aromatisierten grünen bzw. weissen Tee trinken kann? Und wie sieht es mit Früchtetee aus, der nicht aus dem Beutel kommt, sondern auch getrocknete Fruchtstücke enthält? Ist da der Zuckeranteil auch schon kritisch?

    Freue mich auf Deine Antwort!

    Herzliche Grüße

    Silke

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Silke,

      so pauschal ist das schwer zu sagen. Dazu müsste man wissen, wie viel Zucker sich aus den Früchten löst und was dann am Ende in einer Tasse landet. Ich vermute aber nicht, dass das übermäßig viel sein wird. Wäre aber gut möglich, dass es mehr ist, als ein Kaffee mit Milch an Kohlenhydraten hätte. Hin und wieder sollte das aber okay sein. Dennoch würde ich bei 16/8 empfehlen, so nahe an 0 Kalorien zu kommen, wie du kannst. Bei Zyklen ab 18 Stunden aufwärts fällt das natürlich zunehmend weniger ins Gewicht und in Studien wurden selbst bei 500kcal an 24er Tagen noch sehr gute Resultate erzielt.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  36. Eva

    Hallo Daniel,

    ich habe regelmäßig Verdauungsprobleme/Verstopfungssymptome. Ich habe Angst, dass das durch Kurzzeitfasten nicht unbedingt besser wird. Ist es daher möglich während der Fastenzeit 2×1 Teelöffel Flohsamen zu essen ohne, dass das das Fasten negativ beeinflusst?

    Viele Grüße
    Eva

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Eva,

      ja, das kannst du machen. Auch ein Glas Sauerkrautsaft zum Ende der Essenszeit kann da sehr hilfreich sein und ist auch grundsätzlich sehr gesund.

      Liebe Grüße und alles Gute,

      Daniel

      Antworten
  37. Birgit David

    Hallo Daniel, mit großer Begeisterung habe ich Deine Bücher gelesen und bin regelmäßig auf Deiner tollen und übersichtlichen Webesite unterwegs. Vom Kurzzeitfasten habe ich erstmalig im Spiegel spezial zum Thema Ernährung gelesen und bin dann glücklicherweise direkt auf Deiner Seite gelandet. Vorher habe ich mich mit dem Thema intuitives Essen beschäftigt und für mich beschlossen Diäten zu beenden, da ich eigentlich im Laufe der Jahre trotzdem immer weiter kontinurierlich zugenommen habe. Das intuitive Essen hat mich angesprochen, da man wieder essen kann was einem schmeckt und gut tut. Allerdings nur wenn man tatsächlich körperlich hungrig ist. Leider habe ich damit trotzdem nicht abgenommen. Voller Euphorie bin ich vor 3 Wochen mit der 16/8 Methode gestartet, die letzten 3 Fastenstunden sind aber nach wie vor schwer, aber ich halte durch. Ich dokumentiere mein Gewicht auf dem Formular der 6 Wochen Challenge und kreise nach wie vor mit Schwankungen von ein paar hundert Gramm um mein Anfangsgewicht. Bei meinem starken Übergewicht (50 Jahre, 173 cm, 92,5 Kilo) hatte ich wirklich große Hoffnung auf baldigen Erfolg. In der 8-stündigen Essensphase beginne ich mit einem gesunden reichhatigen Essen mit Proteinen, Kohlehydraten und Fett. Den Rest des Tages esse ich alles mögliche worauf ich Hunger habe, habe allerdings ein starkes Bedürfniss nach Süssem, dem ich oft nachgebe. Weiterhin mache ich 3x pro Woche Aquafitness. Am Wocheende trinke ich gerne mal Alkohol, fange die 16 Stunde Pause aber erst nach dem letzten Glas an zu zählen. Eigentlich wollte ich keine Kalorien zählen und muss es wirklich dringend schaffen abzunehmen. Hast Du vielleicht noch einen Rat für mich?
    Viele Grüße
    Birgit

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Birgit,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar.

      Grundsätzlich lässt sich der Rat, den ich da geben kann auf die einfache Formel herunterbrechen, dass deine Energiebilanz negativ werden muss. Das ist die Grundvoraussetzung für jede Abnahme.
      Aktuell scheint es bei dir noch so zu sein, dass du durch den Heißhunger am Ende der Fastenphase und die verstärkte Lust auf Süßes über den Tag soviel Energie aufnimmst, dass du damit die Effekte des Kurzzeitfastens ziemlich genau kompensierst. Positiv betrachtet, hast du somit immerhin keine weitere Zunahme mehr, aber eben auch keine Abnahme.

      Nun gibt es im Prinzip drei Optionen, was du tun kannst: die einfachste wäre es, erstmal unverändert weiterzumachen und darauf zu spekulieren, dass Heißhunger und Verlangen nach Süßem mit der Zeit abnehmen und du dann von selbst an den Punkt kommst, wo deine Kalorienaufnahme unter den Erhaltungsbedarf rutscht. Ich persönlich würde aber durchaus schon jetzt aktiv eingreifen und wahlweise die Fastenzeiten (gelegentlich) ausweiten, also auch mal 18, 20 oder gar 24 Stunden einbauen oder aber etwas aktiven Einfluss auf die Kalorienzufuhr nehmen. Beispielsweise, indem du zuckrige Snacks durch einen Becher Hüttenkäse mit etwas Honig, einen Naturjoghurt oder etwas Obst / Gemüse ersetzt. Unterm Strich sollte die Alternative natürlich weniger Energie liefern, als der ersetzte Snack. Kalorien zählen ist dazu nicht erforderlich, wohl aber immer mal wieder die bewusste Entscheidung, bestimmten Versuchungen nicht nachzugeben bzw. diese gegen bessere Alternativen zu ersetzen.

      Alkohol ist natürlich auch ein Punkt, an dem sich durchaus ein paar Kalorien einsparen lassen, aber überschaubare Mengen am Wochenende fallen da vergleichsweise wenig ins Gewicht. Von daher würde ich auf die oben genannten Optionen fokussieren.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Jens

        Hallo Daniel,
        sind die Auswirkungen von Alkohol auf den Stoffwechsel (Alkohol soll den Stoffwechsel ausbremsen, den Fettabbau auf Sparflamme herunter fahren, die Verdauung verlangsamen und zudem das Appetitzentrum anregen) nicht viel problematischer als die paar zusätzlichen kcal?
        Oder sind diese Auswirkungen, die von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung geschildert werden nur ein Märchen?
        Viele Grüße
        Jens

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

          Hallo Jens,

          ein Märchen ist das sicher nicht, aber die Meinungen über die tatsächliche Größe der genannten Effekte gehen doch sehr auseinander. Natürlich ist es in keinem Fall sinnvoll, die tägliche Ernährung um große Mengen Alkohol zu ergänzen. Ein gelegentliches Glas in der Essensphase sollte einem Abnehmerfolg aber nicht entgegenstehen. Eine interessante theoretische Abhandlung darüber, warum Alkohol beim Abnehmen weniger schädlich ist, als es oft unterstellt wird, findet sich (zumindest war das mal der Fall) auf der Seite leangains.com von Martin Berkhan. Wie gesagt: daraus sollte man weder eine Unbedenklichkeit von Alkohol ableiten, noch bedeutet das, dass es keinen Effekt auf die Abnahme gibt. Martin ist aber selbst ein sehr gutes Beispiel dafür, dass es sich zumindest gegenseitig nicht ausschließt, wenn die übrigen Parameter stimmen.

          Viele Grüße,
          Daniel

          Antworten
  38. Birgit David

    Vielen Dank Daniel. Ich werde versuchen meine Zuckersucht zu bekämpfen, da kommt bestimmt mehr zusammen als man denkt. Vielleicht rechne ich dochmal ein paar Tage Kalorien zusammen, einfach um eine bessere Kontrolle zu bekommen. Ansonsten mache ich dann mal tapfer weiter und schaue was die Bilanz nach der 6 Wochen Challenge sagt. 18 oder 24 Stunden kann ich noch nicht schaffen, dafür kämpfe ich noch zu sehr mit den 16 Stunden.
    Danke für Deine Unterstüzung
    Birgit

    Antworten
  39. Miriam

    Hallo Daniel,

    ich habe mir dein Buch bestellt und es noch nicht gelesen, aber die Leseprobe auf dem Kindle klang interessant. Ich bin Diabetikerin (Typ 1, Diagnose erst im Dezember 2016, bei mir wurden keine Antikörper festgestellt, also scheint es nicht der klassische Typ 1a zu sein, sondern irgendeine Spezialform, ich hatte vor der Diagnose sprichwörtlich in allem was süß ist gebadet und damit vielleicht meine Bauchspeicheldrüse so überlastet, dass sie keine Lust mehr hatte) und 32 Jahre alt. Ich wiege momentan 68kg bei 1,73m. Mein tiefstes Gewicht lag bei 61,5kg ca. und mein höchstes bei ca. 78kg. Ich habe mit Weight Watchers im Jahr 2012 fast 16kg abgenommen und seitdem eben wieder schleichend zu. Jegliches Kalorienzählen, Punkte zählen, oder sich anderweitig irgendwie einschränken oder kontrollieren funktioniert bei mir nicht mehr. Das führt zu unermesslichem Heißhunger auf in erster Linie Süßes, was für mich als Diabetikerin sowieso schwierig ist. Ich versuche mich generell eh schon kohlehydratarm zu ernähren, wegen dem Zucker, und mache auch regelmäßig Sport (Joggen 2-3x pro Woche bis zu 12km und etwas Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht zu Hause). Warum ich dennoch wieder zugenommen habe liegt an meiner „Graserei“. Ich könnte den ganzen Tag essen. Halt Nüsse, Zartbitterschokolade, Käse, in erster Linie Sachen, die sich mit dem Blutzucker vertragen. Aber die Energiemenge, die im zu mir nehme, ist dann aber insgesamt wohl zu hoch. Momentan kann ich aufgrund einer OP keinen Sport machen und mir fällt die Decke auf den Kopf. Dann lade ich mir wieder Kalorienapps runter, zähle zwei Tage, dann kommt ein richtiger Fressanfall und ich werfe alles über den Haufen. Und jetzt dachte ich mir, vielleicht könnte ich es mit dem 16:8 Prinzip probieren. Ich würde einfach gerne wieder so 63-64kg wiegen. Das sind gute 5 Kilogramm und das ist sicherlich nicht die Welt, aber momentan ist es unglaublich schwierig. Denkst du, dass sich da in meinem Fall Vorteile ergeben durch Kurzzeitfasten (weniger Heißhunger auf Süßes?) und hast du Erfahrungen mit Diabetikern, die dieses Prinzip probiert haben?
    Noch eine ganz konkrete Frage, ich trinke gerne über den Tag verteilt Ingwerwasser mit Zitronensaft (also Ingwer geschnitten mit heißem Wasser aufgießen und den Saft 1 Bio-Zitrone auf 1 L). Geht das in der Fastenperiode oder sind in dem Zitronensaft bereits zu viele Kalorien? Und geht Kaffee schwarz vor dem Fastenbrechen? Ich trinke meinen Kaffee seit geraumer Zeit sowieso nur noch schwarz.

    Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mir antworten könntest. Dein Buch wird bald geliefert. Ich bin gespannt und entschuldige mich jetzt schon, wenn hier einige Fragen auftauchen, die ich durch das Buch selbst beantworten könnte, aber ich bin so ungeduldig…

    Besten Dank und viele Grüße,

    Miriam

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Miriam!

      Danke für deinen netten Kommentar. Grundsätzlich ist Kurzzeitfasten auch für Diabetiker möglich, aber es erfordert natürlich in der Fastenzeit eine gute Kontrolle, um keine Unterzuckerung zu riskieren. Außerdem kann eine Anpassung der Dosierung beim gespritzten Insulin notwendig werden (in der Regel wird weniger benötigt). Das würde ich also im Idealfall nochmal mit dem behandelnden Arzt abstimmen. Im Buch findest du dann auch noch ein paar zusätzliche Studien zum Thema Diabetes, allerdings mit dem Fokus auf den Typ2.

      Gerade bei deinem Heißhunger auf Süßes kann Kurzzeitfasten eine sehr gute Unterstützung sein, um diesen in den Griff zu bekommen. Umso härter könnten aber die ersten Wochen für dich werden, denn in aller Regel verzichtet unser Gehirn nicht gerne auf die Zuckerversorgung, die es gewohnt ist. Wenn du mit 16/8 startest, sollte das aber durchaus zu schaffen sein und es wird nicht lange dauern, dann sind auch längere Fastenphasen drin.
      Ingwertee ohne Zitrone ist überhaupt kein Problem. Zitronensaft kommt hingegen auf 3 bis 4g Zucker pro 100ml. Das würde ich persönlich bei nur 16 Fastenstunden am Tag weglassen, bzw. ganz ans Ende der Fastenzeit legen. Schwarzen Kaffee darfst du auch in der Fastenzeit trinken.

      Viele Grüße und alles Gute,

      Daniel

      Antworten
      1. Miriam

        Super, 1000 Dank für die schnelle Antwort! Dann halt ich mich an Ingwertee ohne Zitrone! Ich bin gespannt, wie mein Körper reagiert und ob sich die Insulinmenge (viel spritze ich eh nicht) dadurch verringern wird. Das wäre ein wünschenswerter Nebeneffekt!
        Danke dir, Daniel!

        Antworten
  40. Birgit

    Hallo Daniel,
    ich wollte an dieser Stelle nochmal meine Erfahrungen mit dem Kurzzeitfasten schildern. Die 6-Wochen Challlenge habe ich einmal komplett durch und die 16 Stunden überwiegend durchgehalten abgesehen von viermal 14 Stunden. Ich hatte wirklich sehr große Hoffnungen, dass mein Fettstoffwechsel mit der Zeit in die Gänge kommt und habe zusätzlich tagsüber mal eine Kalorienapp genutzt um eine bessere Kontrolle zu haben. Ich komme so auf 1500 Kalorien plus minus 200, trinke allerdings am WE Alkohol und komme dann drüber. Ernährung gesund mit viel Eiweiss und Gemüse, Vollkornprodukte und etwas Obst, wenig verarbeitete Lebensmitttel. Sport regelmäßig 3 x die Woche Aquafitness und sonst viel Bewegung zu Fuss oder zu Hause. Trotzdem sind nur magere 1,6 Kilo runter und das Gewicht schwankt dauernd auf und ab. Spiel das Alter von fast 50 und die stetige Gewichtszunahme über die letzten 20 Jahre doch eine größere Rolle als gedacht? Hast Du vielleicht Erfahrungsberichte von anderen Frauen in meinem Alter die ähnliches berichten? Bin ich zu ungeduldig? Freue mich wenn Du noch einen Tip hast, ansonsten hast Du mir am 24.April ja schon ausfühlich geantwortet.
    Viele Grüße Birgit

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Birgit,

      freut mich, dass du dich nochmal meldest.

      Im Prinzip finde ich dein bisheriges Resultat gar nicht so schlecht. Insbesondere, wenn es zu dem Gewichtsverlust auch gesundheitliche Verbesserung geben sollte. Das könntest du beim nächsten Arztbesuch ja mal noch über ein großes Blutbild überprüfen. Aber auch die reine Gewichtsabnahme sehe ich als einen guten ersten Trend, schließlich wäre die Alternative ohne Veränderung der Essensgewohnheiten wahrscheinlich ein leichter Anstieg im gleichen Zeitraum gewesen. Trotzdem verstehe ich natürlich, dass du mit Blick auf das Ausgangsgewicht noch nicht ganz zufrieden mit diesem Tempo bist. Das lässt sich letztlich nur durch weitere Anpassungen optimieren. Ob du das lieber darüber machst, dass du hier und da noch etwas auf die Kalorien achtest oder öfter auch mal längere Fastenzyklen einbaust (zum Beispiel an wechselnden Wochenenden mal 18-20 und mal 24 Stunden), hängt von deinen persönlichen Präferenzen ab. Beim Sport hast du ja schon eine ganz gute Auslastung, was ich auch so belassen würde. Falls du gerne in diesem Bereich optimieren möchtest, wäre Krafttraining aus meiner Sicht die erste Wahl, um deinen Grundumsatz zu erhöhen und nebenbei die erzielten Erfolge sowohl optisch, als auch beim Körpergefühl zusätzlich hervorzuheben. Da findest du ja auch hier im Blog einige Anregungen, wie man das angehen sollte, um mit wenig Aufwand etwas zu erreichen.

      Viel mehr kann ich da leider gar nicht anbieten, denn die Wunderwaffe, mit der die Pfunde dann einfach purzeln, gibt es einfach nicht. Zwar kann man auch mit bestimmten Lebensmitteln oder Ergänzungsmitteln minimale Effekte in Sachen Fettstoffwechsel bzw. Stoffwechselrate allgemein bewirken, aber das ist in aller Regel die Mühe und die Kosten nicht wert. Da sind die oben genannten Hebel größer und bieten somit ein besseres „Kosten-/Nutzen-Verhältnis“.

      Die anderen Erfahrungen von Frauen mit ähnlicher Ausgangssituation bestätigen (zumindest in vielen Fällen) eigentlich nur das, was du auch erlebst: Der Energieumsatz ist ohnehin relativ überschaubar, wodurch Ausschläge nach oben in der Energiebilanz zwar sehr leicht zu einer Zunahme führen, umgekehrt eine Abnahme aber schon eine recht große Einschränkung bei der Energieaufnahme erforderlich macht – zumindest, wenn es einigermaßen zügig gehen soll. Da bist du leider einfach in einer deutlich schlechteren Ausgangssituation als ein Mann mit Mitte 20 und ähnlichen Zielen.

      Tut mir leid, dass ich da keinen super Tipp anbieten kann, aber wenn du die Motivation und die Möglichkeiten hast, an den obigen Stellschrauben noch etwas zu drehen, halte ich 2kg im Monat mittelfristig für absolut machbar. Die Anpasungen, die du dazu vornehmen musst, dürften recht überschaubar sein und entsprechend keine so große zusätzliche Belastung darstellen.

      Alles Gute und liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  41. Birgit

    Vielen Dank Daniel für Deine zweite ausführliche Antwort. Der persönliche Kontakt motiviert sehr und Du hast natürlich recht, dass der Trend nach oben gestoppt wurde. Ich mache jetzt immer wieder die 6 Wochen Challenge und schaue was ich von Deinen Vorschlägen noch umsetzen kann. Ich kann nur sagen „alt werden ist nichts für Feiglinge“.

    Viele Grüße
    Birgit

    Antworten
  42. Stefanie

    Hallo Daniel,
    seit etwa drei Wochen faste ich nach deiner Anleitung. Angangs 16:8, mittlerweile 18:6.
    Seit ein paar Tagen weiß ich, dass ich schwanger bin.
    Kann ich mit dem Kurzzeitfasten weitermachen, sofern ich mich in den Essenszeiten ausreichend und ausgewogen ernähre?
    An dieser Stelle vielen Dank für das Buch, den Blog und deine Erfahrungsbreichte!
    LG
    Stefanie

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Stefanie,

      erst einmal Glückwunsch zum anstehenden Nachwuchs!

      Tja, die Frage nach dem Kurzzeitfasten in der Schwangerschaft ist schwierig. Einerseits gibt es wenig Gründe zu der Annahme, dass – bei ansonsten ausreichender und ausgewogener Ernährung – man während der Schwangerschaft nicht für ein paar Stunden am Tag fasten darf. Gleichzeitig gibt es aber auch keine Untersuchungen, die eine tatsächliche Unbedenklichkeit nachgewiesen hätten. Dafür lassen sich aber unzählige Abläufe im Körper finden, die vom Kurzzeitfasten beeinflusst werden und deren Wechselwirkungen im Laufe einer Schwangerschaft unmöglich abzuschätzen sind.

      Meine Empfehlung wäre daher, das Ganze mal mit deinem Arzt durchzusprechen. Wenn der Bedenken hat, würde ich seinem Rat folgen und es lassen. Ganz einfach, um auf Nummer sicher zu gehen und weil du ja auch nach der Schwangerschaft problemlos einsteigen kannst.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  43. Christine Spiech

    Hallo
    Meine erste Nachricht ist irgendwie weg.
    Also nochmal:
    Meine Mutter, meine Freundin und ich machen jetzt seid einer Woche 18/6 Intervall Fasten. In den ersten 4 Tagen war alles ok wir haben jeden Tag mindestens 200 Gramm abgenommen. Dabei wie wir schon seid einem Jahr machen Kalorien gezählt (1200 Kalorien pro Tag). Doch die letzten zwei Tage hat meine mum 500 Gramm zugenommen, meine Freundin 200 Gramm und ich 300 Gramm.
    Was machen wir falsch?

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Christine,

      danke für deinen Kommentar. Beide sind angekommen, aber ich muss sie immer manuell freigeben (sonst gäbe es eine Menge mehr Spam hier), bevor sie auch tatsächlich erscheinen.

      Grundsätzlich ist das Abnehmen kein linearer Prozess. Abhängig von Hormonzyklus, Wetterlage, Aktivität, Trinkverhalten, Kohlenhydratzufuhr etc. kann das Gewicht auch mal deutlich schwanken. Auch bei einem Kaloriendefizit kann es also durch Wassereinlagerungen mal zu einer temporären Zunahme kommen.

      Wie kontrolliert ihr denn eure Kalorienaufnahme? Wiegt ihr alle Lebensmittel exakt ab? Wie macht ihr es, wenn ihr mal auswärts etwas esst? Bei 1.200kcal am Tag ist das Ernährungskonzept eigentlich schon ziemlich egal, denn das dürfte in aller Regel ein so großes Defizit sein, dass eine starke Abnahme unausweichlich ist. Was sind denn eure Eckdaten und Ziele?

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  44. Christine Spiech

    Hallo danke für das schnelle antworten!
    Wir wiegen unser essen ab und tragen diese dann in die sogenannte app yazio ein.
    Ichwiege im Moment bei einer größe von 153cm 64 kg und komme einfach nicht unter die 60 kg.
    Mein erstes Ziel wäre erstmal 58 kg.

    Lg

    Antworten
  45. Christine Spiech

    Hallo nochmal aktuell ist es so das meine Mutter wieder abgenommen hat allerdings heute 600 Gramm zugenommen hat, meine Freundin es wegen der Zunahme abgebrochen hat und ich es zwar weiter mache aber trotzdem nur zunehmen. Mittlerweile bin ich bei 64,3 kg.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Christine,

      wie gesagt: abnehmen ist in der Regel kein linearer Prozess. Da gibt es immer wieder Ausbrüche nach oben und unten. Eine „echte“ Zunahme von 600g würde einen Kalorienüberschuss von über 4.000kcal erfordern. Wo soll der bei 1.200kcal am Tag herkommen? Allerdings bin ich aus Erfahrung auch etwas skeptisch, dass dieser Wert korrekt ist. Das erscheint mir recht wenig und in den allermeisten Fällen kommt beim Kalorienzählen kein besonders präzises Ergebnis heraus – meist deutlich weniger, als tatsächlich aufgenommen wurde. Aber das kann ich aus der Ferne natürlich nur mutmaßen. Aber die Zahlen sind da eigentlich recht eindeutig: eine 50 Jährige Frau mit 64kg Gewicht hätte alleine einen Grundumsatz von ca. 1.400kcal. Das heißt, selbst wenn ihr täglich 24 Stunden im Bett liegen würdet, müsste es bei einer Zufuhr von 1.200kcal zu einer Abnahme kommen. Ist das nicht der Fall, muss irgendwo etwas an den Werten nicht stimmen. Umso mehr, da selbst bei ausschließlich sitzender Tätigkeit und komplett ohne Sport der gesamte Tagesbedarf bei gut 2.000kcal liegen sollte. Theoretisch müsstet ihr also ein Energiedefizit von mindestens 800kcal am Tag haben und wenn dem so wäre, dann kann das Gewicht mittelfristig nur sinken.

      Natürlich könnt ihr jetzt eure Protokolle nochmal gründlich hinterfragen, sicherstellen, dass tatsächlich alles abgewogen wird – inkl. kalorienhaltiger Getränke und Snacks etc. Das ist letztlich aber eine recht unnötige Übung, denn wenn ihr tatsächlich mittelfristig zu- oder zumindest nicht abnehmt, dann ist die Sache ohnehin eindeutig: ihr esst mehr als ihr verbraucht. Also könnt ihr wahlweise über längere Fastenzeiten oder Nahrungseinschränkungen die Zufuhr weiter reduzieren oder den Verbrauch erhöhen. Bei letzterem muss man aber etwas aufpassen, denn mehr Bewegung bedeutet letztendlich auch mehr Hunger.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  46. Christine Spiech

    Hallo nochmal
    Ich bin überigens 15 Jahre alt und wegen denn Kalorien wir trinken nur Wasser und Tee und tragen jede Kleinigkeit auf denn Gramm genau ein. Mitlerweile esse ich seid 1 Jahr täglich nur noch 1200 Kalorien meistens auch etwas weniger.
    Vielen Dank für die sehr ausführlich Nachricht!

    Antworten
    1. Christine Spiech

      Aber nach denn Ferien wir das eh alles anders denn im denn Ferien mache ich kaum Sport und sonst immer 4 mal die Woche 1 Stunde lang Sport (Triathlon)

      Antworten
  47. Winfried Rübsam

    Hallo
    Ich habe das Buch 2016 gelesen und faste seit der Zeit. Mal 16 oder mal 18 Stunden und das funktioniert sehr gut!

    Nun ist die Frage … für die ich im Internet nicht wirklich eine konkrete Antwort finde … kann ich während der Fastenzeit 1/2 Löffel natives Öl zu dich nehmen oder unterbricht das alles?

    Ich denke ja nicht das es alles unterbricht da es ja den ketogenen Stoffwechsel nich unterbricht.

    Würde aber gerne ihre Meinung dazu hören, da sie sich mehr damit beschäftigt haben.

    Lieben Gruß

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Winfried,

      das kannst du grundsätzlich machen, da reines Öl den Fettstoffwechsel nicht unterbricht. Aber die Frage wäre: warum verschiebst du es nicht auf die Essenszeit? Dann hast du trotzdem die Aufnahme gesunder Fette, hältst die Kalorienzufuhr in der Fastenzeit aber bei Null und dein Körper muss eigene Reserven nutzen.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Winfried Rübsam

        Dankeschön!

        Ja das habe ich auch gemacht. Aber ich bin krank und muss Tabletten nehmen. Deswegen nehme ich dreimal am Tag Dazu Öle, ansonsten würde ich es lassen.
        Sind ja nur 2TL …

        Antworten
  48. Ingrid Bode

    Hallo, habe gerade das Buch gelesen und bin seit Donnerstag dabei.
    16/8 klappt bisher für mich ganz gut, ich habe jedoch ein Problem: Ich trinke viel zu wenig. Wenn ich mal 1,5 ltr. am Tag schaffe, bin ich schon stolz. Richtig Durst (und dann ist es bekanntlich ja schon zu spät!) habe ich sehr selten.
    Wie komme ich auf meine Trinkmengen? Ich habe die Wasserflasche schon auf dem Tisch stehen, aber ignoriere sie trotzdem:-(((

    Vielleicht hast du einen Tipp?
    Danke
    Ingrid

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Ingrid,

      mehr Salz essen. 😉 Nein, im Ernst: da ist tatsächlich in erster Linie ein wenig Disziplin gefragt. Stell dir zu der Flasche notfalls noch nen Timer, der dich alle 1 bis 2 Stunden erinnert was zu trinken.
      Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass die Sache mit dem viel trinken aus meiner Sicht häufig etwas übertrieben wird. Wenn du mit wenig Flüssigkeit auskommst und keinen Durst verspürst, dann darf im Normalfall davon ausgegangen werden, dass du nicht vertrocknest, bzw. deine Aufnahme zum Bedarf passt. Schau dir dazu auch mal diesen Artikel an: http://www.dr-moosburger.at/pub/pub020.pdf
      Je nachdem wie groß, schwer und körperlich aktiv du bist und wie der Feuchtigkeitsgehalt deiner Nahrung ausfällt, können die 1,5 Liter am Tag absolut ausreichend sein.

      Viele Grüße und alles Gute für deinen Einstieg ins Kurzzeitfasten,
      Daniel

      Antworten
  49. Anonym

    Guten Tag
    Ich möchte nur meine Erfahrungen die ich mit kurzzeit fasten gemacht habe teilen.
    Die ersten Tage waren super ich habe jeden Tag etwas abgenommen. Allerdings hab ich ab da nur noch zugenommen und bin sogar noch dicker als vorher.
    Trotz viel Sport und gesunde Ernährung!
    Und nein ich habe keine Muskeln zugenommen dies hat ein vorher nachher Test bestätigt auch die „Hilfe“ die ich hier hätte bekommen können habe ich nicht.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Liebe Christine,

      ich bin ja wirklich ein sehr geduldiger Mensch und gebe mir viel Mühe, hier jedem so gut ich irgend kann zu helfen. Auch dir habe ich ja bereits zwei Antworten geschrieben, aber, um es mal freundlich zu formulieren: du bist wirklich ein besonderer Fall.

      Was erwartest du denn als bahnbrechende Hilfe, wenn du sagst, dass du absolut sicher seit einem Jahr maximal 1.200kcal (oft weniger, wie du sagst) am Tag zu dir nimmst, dazu neuerdings noch 18 Stunden fastest und trotzdem zunimmst? Und das mit 15 Jahren und bei einem Gewicht von 64kg? Da gibt es nun genau zwei Möglichkeiten:
      1. Du bist ein medizinisches Wunder
      2. Die Daten entsprechen so nicht der Realität

      Rechne gerne selbst einmal nach, was dein Grundumsatz (also wenn du den kompletten Tag nur im Bett liegen würdest) ist. Dazu gibt es zwei einigermaßen brauchbare Formeln zur Auswahl:
      Nach Harris-Benedict: Grundumsatz = 655 + (9.6 x Gewicht in kg) + (1.8 x Größe in cm) – (4.7 x Alter in Jahren)
      Nach Mifflin-St.Jeor: Grundumsatz = (10 x Gewicht in kg) + (6,25 x Größe in cm) – (5 x Alter in Jahren) – 161
      Das Ergebnis wird dann noch mit deinem persönlichen Aktivitätslevel (PAL) multipliziert. Jemand, der nur am Schreibtisch sitzt und keinen Sport macht, würde beispielsweise mindestens einen Multiplikator von 1,3 (bis 1,5) verwenden. Bei Schülern geht man bereits von einem PAL jenseits 1,6 aus und du schreibst noch, dass du viel Sport machst.

      Egal welche Methode und welchen PAL du also letztlich wählst, wirst du feststellen, dass dein Energiebedarf in jedem nur denkbaren Szenario deutlich über 1.200kcal am Tag liegt. Realistischerweise irgendwo rund um 2.000kcal. Selbst deutliche Stoffwechselstörungen oder völlige Bettlägerigkeit würden eine so große Diskrepanz nicht erklären. Wenn du also darauf bestehst, dass du seit einem Jahr im Schnitt weniger als diese 1.200kcal isst, dabei in letzter Zeit noch fastest und dennoch konstant zunimmst, dann kann ich dir beim besten Willen nicht helfen. Denn was du beschreibst ist nach allem was ich weiß und kenne einfach unmöglich. Ich kann dir also nur sagen, dass du deine Aufzeichnung der Energiezufuhr nochmal kritisch hinterfragen solltest und das habe ich ja bereits mehrfach getan.

      Viele Grüße,
      Daniel

      PS: Wenn du „Anonym“ Kritik postest, dann solltest du das vielleicht nicht mit der Mail-Adresse tun, die du schon vorher mehrmals verwendet hast und die aus deinem kompletten Namen besteht. 😉

      Antworten
  50. Eva-Maria

    Hallo Herr Roth,
    auf Ihr Buch bin ich durch Zufall gestoßen und es hörte sich für mich sehr schlüssig und vielversprechend an. Ich bin 61 Jahre alt, bin 1,63 groß und wiege 100 kg, bin also schwer adipös. In meinem Leben habe ich schon viele Diäten gemacht, überwiegend eiweißbetonte, die auch immer eine gute Abnahme gebracht haben. Nur leider bin ich ein absoluter Kohlenhydratjunkie, ich liebe Brot, Nudeln, Kartoffeln und auch leider Süßes. Also kurz und gut, ich nahm immer wieder schnell zu, weil ich diese Diäten spätestens nach 4 Monaten wieder beendet habe.
    Meine Hoffnung, mit dem Kurzzeitfasten an Gewicht zu verlieren war nach der Lektüre Ihres Buches groß.
    Ich begann vor 4 Wochen mit dem 16/8 Kurzzeitfasten und hatte anfangs ziemlich Hunger, so dass meine Mittagsmahlzeit in der ersten Woche ( ich faste bis 12 Uhr) entsprechend groß war. Dann aß ich zur Kaffeezeit 2 Stücke Kuchen, trank einen Cappuccino und abends aß ich noch normal Abendbrot. Entweder Eiweiß Brot um KH zu sparen aber manchmal auch normales Vollkornbrot, dass ich selbst gebacken habe.
    In den folgenden Wochen wurde es besser mit dem Hunger und ich stellte auf 18/6 um. Die Portionen nahmen eine normale Größe an, aber ich brauche immer noch etwas Süßes zwischendurch, esse aber keine Schokolade oder andere konzentrierte Süßigkeiten. Aber einige Kekse und ein Cappuccino. Abends dann oft nur Knäcke oder Eiweßbrot. Ich esse überwiegend vegetarisch, nur ab und zu etwas Fisch.
    Leider leider nahm ich nichts ab. Mein Gewicht schwankte anfangs sehr, ging auch nach unten, aber nach kurzer Zeit war wieder alles beim alten. Ich komme von den 100 kg nicht runter. Ich bewege mich meist ausreichend, fahre Fahrrad, mache den Haushalt, Garten usw. Nun bin ich doch etwas enttäuscht, dass mein Kurzzeitfasten gewichtsmäßig so gar nichts bewirkt. Wenn ich so lese, was Sie seinerzeit so alles gegessen haben und trotzdem Gewicht verloren haben dann werde ich ganz grün vor Neid
    Trinken tue ich übrigens nur kalorienfreie Tees oder stilles Wasser mit Ausnahme des Cappuccino am Nachmittag.
    Vom richtigen Fasten weiß ich, dass man nach kurzer Zeit keinen Hunger mehr hat. Hier ist es so, dass der Hunger meist noch sehr stark ist, bis es endlich um 12 Uhr die erste Mahlzeit bei mir gibt. Faste ist demnach gar nicht sondern hungere nur?
    Ui, das ist ein Roman geworden, sorry
    Herzliche Grüße
    Eva-Maria

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Eva-Maria,

      danke für Ihren Kommentar und die interessante Beschreibung.
      Ich fange mal von hinten an: Ich würde mal sagen, dass Sie momentan noch fasten und hungern. 😉 Das zeigt aber auch, dass Ihr Stoffwechsel sich noch nicht so richtig an diese Ernährung gewöhnt hat, denn trotz reichlich Reserven scheint der Hunger und die Essensmenge ja noch relativ groß zu sein – auch wenn es schon deutlich besser geworden ist, wie Sie sagen. Das sollte Ihnen auch weiterhin Mut machen. Denn Sie haben schon zwei Sachen erreicht: Zum einen essen Sie seit nun schon vier Wochen wieder Kohlenhydrate und teils sehr große Portionen. Trotzdem haben Sie nicht zugenommen! Ich schätze, das ist schon eine große Verbesserung zu früher. Zusätzlich können Sie schon jetzt von großen Fortschritten beim Hunger berichten und fasten sogar schon nach 4 Wochen für 18 Stunden. Auch das ist ein super Erfolg, aber tatsächlich erst der Anfang! Je länger Sie 18/6 betreiben – vielleicht auch mal mit 24er Tagen kombiniert – umso mehr wird sich Ihr Hungergefühl normalisieren und umso leichter wird es Ihnen auch fallen, die Mahlzeiten so zu wählen, dass es zur Abnahme reicht. Das geht aber nicht immer gleich über Nacht und gerade bei starkem Übergewicht steht ja in aller Regel ein über Jahre angewönter Kalorienüberschuss dahinter. Ebenso, wie Sie sicher nicht schon immer Kalorienmengen wie zu Ihren „besten Zeiten“ gegessen haben, wird auch die umgekehrte Entwicklung etwas Zeit brauchen. Ihr Stoffwechsel, Ihr Hormonhaushalt, aber auch einfach die persönlichen Gewohnheiten brauchen oft etwas Zeit, um sich anzupassen. Dabei sehe ich Sie aber definitiv auf einem guten Weg.

      Mein Tipp für die nächsten Wochen: Nutzen Sie jede Gelegenheit, noch ein wenig mehr heraus zu holen. Sowohl bei den Fastenzeiten, als auch dabei, was sie sich in diesen ‚zumuten‘. Wenn sich also nach 18 Stunden Fasten die Gelegenheit ergibt, noch eine Stunde spazieren zu gehen: nutzen Sie das! Wenn Sie nach den 18 Stunden mal noch gar nicht so richtig hungrig sind, weil Sie vielleicht eh gerade mit anderen Dingen beschätigt sind: nutzen Sie das und hängen noch ein paar Stunden dran.
      Sie haben momentan ein Gleichgewicht erreicht – und das trotz ordentlicher Portionen und reichlich Kohlenhydraten. Es fehlt also überhaupt nicht viel, um in ein Defizit zu kommen und jedes Bisschen hilft. Dranbleiben und die erzielten Erfolge weiter ausbauen, dann klappt es garantiert auch noch mit der Abnahme.

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  51. Eva-Maria

    Hallo Herr Roth,
    Danke für die schnelle Antwort. In den letzten beiden Wochen sind mein Mann und ich oft Fahrrad gefahren. Immer vor meiner ersten Mahlzeit, dann irgendwo eingekehrt zum Essen und dann die Tour wieder zurück. Da gab es dann meist erst nach 19,5 Stunden was zu essen, das hat mir komischerweise nichts ausgemacht. Einmal sind wir 44 km insgesamt gefahren also 22 km vor dem Essen 🙂 An diesen Tagen gab es nichts Süßes mangels Gelegenheit 😉
    Ich bleibe am Ball und hoffe, dass die Pfunde bald purzeln.
    Ich habe so ein bisschen mit erhöhter Harnsäure zu tun, was ich auch in den Gelenken manchmal spüre, ich hoffe, dass das Fasten sich da nicht nachteilig auswirkt. Ich bin zwar kein Gichtpatient aber wahrscheinlich Anwärter darauf, wenn sich da nichts verbessert. Und für Gichtpatienten ist Fasten, allerdings ist wohl eine Fastenkur gemeint, angeblich nicht so geeignet.
    Nochmals danke und herzliche Grüße
    Eva-Maria

    Antworten
  52. Jana S.

    Hallo!

    Ich suche verzweifelt nach einer Antwort- kann ich bei leichtem Untergewicht fasten bzw. kurzzeitfasten, ohne abzunehmen?

    Wäre für eine Antwort dankbar.

    Vielen Dank!

    jana

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Jana!

      Da ich eine ganz ähnliche Frage vor kurzem per Mail bekommen habe, kopiere ich dir meine Antwort einfach mal hier ein:

      Da durch das Fasten nunmal eine klare Tendenz zum Gewichtsverlust entsteht, ist es bei bereits vorhandenem Untergewicht natürlich nicht so ideal. Außer natürlich, Sie würden dies durch deutlich erhöhte Energiemengen kompensieren. Allerdings gibt es da zwei Probleme: Zum einen haben Personen mit Untergewicht in aller Regel nicht die Angewohnheit, deutlich über ihrem Bedarf zu essen und werden das selbst mit den besten Absichten nur selten schaffen – Zunehmen kann nunmal ebenso schwierig sein, wie Abnehmen. Zum anderen wird so ein „erzwungener“ Kalorienüberschuss selten auf besonders gesunde Art und Weise erreicht. Schlicht, weil es angenehmer und einfacher ist, die Kalorienaufnahme durch Chips, Schokolade und Eiscreme anzuheben, als das gleiche Plus mit Hähnchenbrust, Reis und Brokkoli zu erreichen. In dem Fall wäre also der gesundheitliche Nutzen des Kurzzeitfastens über gesundheitliche Nachteile aus einer schlechteren Ernährungsweise erkauft. Das macht nicht unbedingt Sinn.

      Allerdings ist die gute Nachricht, dass Sie mit einem BMI von 18 ohnehin in den Genuss der meisten positiven Effekte des Kurzzeitfastens kommen dürften. Denn fast alle positiven Wirkungen, die das Fasten im Körper auslöst, werden auch bei einem allgemeinen Kaloriendefizit erreicht. Nur ist Letzteres für die allermeisten Menschen wesentlich schwerer auf Dauer umzusetzen. Wer natürlicherweise sehr schlank ist, hat da durchaus einen Vorteil. Von daher würde ich bei Ihnen grundsätzlich keinen großen Mehrwert erwarten, wenn Sie zusätzlich noch fasten.

      Sollten Sie es aber dennoch ausprobieren wollen, würde ich nur einzelne Tage und eher kürzere Zyklen (maximal 16/8) fasten. Das reduziert das Risiko, dass Sie weiter abnehmen. Zusätzlich würde ich versuchen, den Effekt beim Gewicht über gesunde Fette zu kompensieren. Beispiele sind fettige Fische, Kokosöl, Weidemilchkäse, Nüsse etc.

      Du siehst, ganz eindeutig kann man das nicht sagen, aber eine Tendenz zur weiteren Abnahme wäre zu erwarten. Am Ende hängt es einerseits davon ab, wie stark dein Körper hinsichtlich Abnahme auf das Fasten reagiert und wie gut du das über zusätzliche Kalorien kompensieren kannst. Klarheit bringt dir dabei eigentlich nur ein Versuch – im Zweifel mit wenigen Fastentagen pro Woche.

      Gruß und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  53. Kirsten

    Hi Daniel,

    Kompliment für Dein Buch, das hat mir richtig gut gefallen. Ich mache jetzt seit genau 2 Wochen 16:8 Intervallfasten (ganz diszipliniert, auch ohne Süssigkeiten oder Alkohol in der Ess-Zeit) und habe noch nichts abgenommen. Allerdings kenne ich mich gut genug, um zu wissen, dass das bei mir immer etwas länger dauert, mein Stoffwechsel reagiert langsam.
    Meine Frage an Dich: Darf ich in der Fastenphase heißes Wasser mit etwas Zitronensaft trinken? Die einen sagen so, die anderen sagen so…
    Viele Grüße
    Kirsten

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hi Kirsten,

      danke für das nette Kompliment!

      Da gehen die Meinungen berechtigterweise auseinander, denn so ganz eindeutig lässt sich das kaum beantworten. Einerseits gilt natürlich, dass es vorteilhaft ist, sich möglichst penibel an die 0 Kalorien Regel zu halten. Andererseits ist der Energiegehalt von ein paar Millilitern Zitronensaft natürlich extrem überschaubar – und entsprechend gering fällt der Effekt auf den Stoffwechsel aus. Ich persönlich würde es immer auch ein wenig vom Fastenschema abhängig machen. Wer ausschließlich 16/8 umsetzt, hat natürlich hinsichtlich der Wirkung weniger Spielräume, als jemand der zusätzlich zwei Tage die Woche 24 Stunden fastet und an diesen Tagen Wasser mit Zitronensaft trinkt. Ebenso kann sich jemand mit täglichem 20/4 natürlich deutlich eher ein paar „Verstöße“ gönnen.
      Am Ende zählt aber doch eigentlich in erster Linie das Ergebnis: Wenn man mit 16/8 und Zitronenwasser guter Erfolge erzielt, dann spricht überhaupt nichts dagegen, das genau so weiterzumachen. Bleiben die Erfolge allerdings aus, ist es naheliegend, es mal ohne diese kleine Ausnahme zu versuchen, um zu sehen, ob es eventuell einen Unterschied macht.

      Das ist zwar nun auch nicht die eindeutige Aussage, auf die du vermutlich gehofft hattest, aber vielleicht hilft dir diese Info ja trotzdem weiter. In jedem Fall drücke ich dir die Daumen, dass die Abnahme bald in Schwung kommt. 🙂

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Kirsten

        Hi Daniel,
        so langsam tut sich was auf der Waage, zwar im Zickzack, aber Tendenz abwärts…:-)
        Deine Antwort war doch genau richtig, denke ich – jeder Körper reagiert wieder ein wenig anders und ich muss es selbst herausfinden. Dann mach ich mich mal auf den (Fasten-)Weg.

        Lieben Dank!
        Kirsten

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

          Hallo Kirsten,

          das freut mich sehr! Abnehmen ist ja selten ein ganz linearer Prozess und Stagnation, aber auch zwischenzeitliche Anstiege gehören einfach dazu. Schau dir doch mal hier auf der Seite die 6-Wochen-Challenge an. Die Tabelle mit grafischer Auswertung macht es nochmal leichter, den Überblick über die Entwicklung zu behalten und den allgemeinen Trend bei der Gewichtsentwicklung zu erkennen.

          Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg,
          Daniel

          Antworten
  54. Heide Timm

    Hallo Daniel ,
    ich bin nun 62 Jahre alt und plage mich seit der Pubertät mit Gewichtschwankungen.
    Glaube mir, es gibt sicher keine noch so abwegige Diät die ich nicht schon ausprobiert habe.Mal mit mehr oder weniger Erfolg, mehr oder weniger Frust.
    Immer aber mit JoJo Effekt!
    So habe ich im Laufe meines Lebens hunderte von Kilo zu und wieder abgenommen.
    Ich schwöre das ist war.
    Ich bin von Beruf Krankenschwester, kenne mich also in Ernährungs-und Gesundheitsfragen aus.Ich lebe gesund und halte mich fit.Ich kenne jede Kalorie , jedes einzelnen Lebensmittels.
    Trotzdem muss ich sagen, hat mir dein Buch ein Aha -Erlebnis beschert und dafür danke ich dir!
    Zum erstem mal in meinem Leben habe ich das Gefühl- nein, weiß es genau, das ist die Ernährungsform die ich ohne Entbehrung und Kasteiung für immer einhalten kann und werde.
    Derzeit war ich mit meinem Gewicht von 85 kg wieder mal am obereren Limit.
    Sei 4 Woche faste ich 18/6 ohne das es mich in irgendeiner Weise einschränkt.
    Fasenerprobt, wie ich bin, fiel mir die Umstellung nicht schwer.
    Ich arbeite, treibe Sport mache alles wie sonst.
    Die erste 3 kg sind runter und diesmal weiß ich, die Quälerei ist Vergangenheit!
    Das schöne ist, dass meine 24jährige Tochter, die schlank ist, aber auch immer aufpassen muss, dieses Drama nun erspart bleibt.Sie hat dein Buch gelesen und weiß nun auch wie es geht.
    Übrigens trinke ich morgens während der Fastenphase meinen Pott Kaffee mit einem kleinen Schluck aufgeschäumter Milch.
    Habs ohne probiert, aber das schüttelt mich.Tagsüber trinke ich literweise Ingwertee pro 11/2 Liter mit 1/2 Zitrone.
    Ich esse in der Regel um 14,00 Mittagessen und 19 Uhr zu Abend.
    Immer frisch gekocht mit Obst und Salat und wozu ich Lust habe.
    Zwischendurch esse ich nichts.
    Demnächst habe ich einen Wochenendurlaub geplant, Frühstück inclusive.
    Da werde ich fünfe gerade sein lassen , danach geht´s weiter!
    Es ist so eine Erleichterung den Weg gefunden zu haben!
    Vielen Dank nochmal!!!!! <3 <3<3

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Heide,

      vielen Dank für deinen tollen Kommentar! Es freut mich immer riesig, wenn insbesondere Menschen, die schon sehr viel durchprobiert haben, mit dem Kurzzeitfasten eine praktikable Lösung für sich finden. Denn gerade dann, wenn man gefühlt schon alles ausprobiert hat und trotzdem immer wieder am Anfang steht, muss der Frust enorm sein. Umso schöner ist es natürlich, wenn man gerade in so einer Situation einen kleinen Beitrag zu mehr Lebensqualität leisten konnte.

      Bezüglich Kaffee mit Milch kann ich eigentlich nur sagen: richtig ist, was funktioniert. 🙂 Zumal du bei 18 Fastenstunden natürlich auch etwas mehr Spielräume hast, als bei 16 Stunden.

      Ich wünsche dir einen tollen Urlaub – mit hoffentlich hervorragendem Frühstück – und im Anschluss einen guten Wiedereinstieg in den „Fastenalltag“. Falls du sie nicht schon kennst, kannst du ja auch mal einen Blick in meine Artikel zu genau diesem Thema werfen:
      http://www.kurzzeitfasten.de/kurzzeitfasten-im-urlaub-teil-1/
      http://www.kurzzeitfasten.de/kurzzeitfasten-im-urlaub-teil-2/

      Liebe Grüße und weiterhin alles Gute für dich und deine Tochter,

      Daniel

      Antworten
  55. Sabine Schulz

    Hallo Daniel,
    ich mache jetzt seit 4 Jahren Kurzzeitfasten (18/6) und finde es einfach super! Ich bin so froh, dass ich zufällig auf dein Buch gestoßen bin, das hat wirklich mein Leben verändert! Seitdem habe ich 10 kg abgenommen und halte mein Gewicht problemlos – mit kleinen Schwankungen (aktuell 62 kg bei 1,71 m). Mit meiner Figur bin ich wirklich zufrieden, nur der Bauch stört mich, den bekomme ich einfach nicht weg! Ich jogge und nutze oft mein Rudergerät, außerdem mache ich ca. jeden 2. Tag Bauchübungen.
    Kannst du mir Tipps geben, wie ich gezielt den Bauch wegbekommen kann oder woran es liegen kann, dass es eben nicht klappt?
    Vielen Dank im Voraus und herzliche Grüße
    Sabine

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Sabine!

      Danke für deinen netten Kommentar und Glückwunsch zu den tollen Erfolgen!

      Das Problem mit dem Bauch ist leider nicht so einfach, bzw. nicht singulär zu lösen. Denn obwohl diverse Fitness-Versprechen immer wieder gern das Gegenteil behaupten: Es ist nicht möglich Fett gezielt an bestimmten Körperstellen zu verbrennen. Wo unser Körper bevorzugt Energiespeicher auf- und abbaut ist genetisch bedingt. Das heißt, Bauchübungen bringen für dein Ziel in doppelter Hinsicht relativ wenig: Weder verbrennst du damit Fett an der Stelle, die du trainierst, noch vebrennst du dabei grundsätzlich besonders viel Fett im Verhältnis zur eingesetzten Zeit. Denn die Bauchmuskeln sind vergleichsweise klein und schwach und der Bewegungsradius ist meist überschaubar. Das heißt, die „Arbeit“, die bei diesen Übungen verrichtet wird, ist ziemlich gering. Dieses grundlegende, aber sehr wichtige Konzept der „Arbeit“ beim (Kraft)Sport, kannst du hier nachlesen, wenn es dich interessiert: http://www.kurzzeitfasten.de/grundlagen-fur-ein-erfolgreiches-krafttraining-teil-1/
      Natürlich haben Bauchübungen durchaus einen sichtbaren Effekt, indem sie den Muskeltonus erhöhen und so den Bauch im Alltag etwas straffen. Allerdings lässt sich dieser Effekt auch bei diversen anderen Übungen erreichen, die den Bauch nebenbei mittrainieren, gleichzeitig aber insgesamt mehr Muskeln aktivieren und so die Fettverbrennung steigern. Denn am Ende ist genau das der einzige Weg, wie du den Bauch wegbekommen kannst: ein insgesamt niedrigerer Körperfettanteil. Denn früher oder später muss der Körper natürlich auch die Reserven am Bauch angreifen. Das heißt nun nicht zwingend, dass du weiter abnehmen musst – oder zumindest nicht stark. Denn schon mit einem recht moderaten Krafttraining lassen sich Muskeln aufbauen, die den Fettverlust auf der Waage zumindest teilweise kompensieren dürften. Das klappt bei Männern natürlich deutlich besser als bei Frauen, da letztere bei gleichem Trainingsreiz einfach sehr viel weniger Muskelmasse zulegen. Trotzdem lässt sich in der Hinsicht auch als Frau einiges erreichen, wenn man halbwegs geschickt an die Sache herangeht. Ein paar Anregungen, wie du so ein Krafttraining gestalten kannst, findest du hier: http://www.kurzzeitfasten.de/die-10-besten-ubungen/
      Grundsätzlich lässt sich der Körperfettgehalt natürlich auch über eine weitere Abnahme reduzieren. Aber da du ja schreibst, dass du mit deiner Figur insgesamt sehr zufrieden bist, nehme ich an, dass du unterm Strich nicht mehr deutlich schmaler werden möchtest.

      Du siehst, eine revolutionäre Lösung, wie du explizit dein Bauchfett wegbekommst, kann ich leider auch nicht liefern. Da macht uns der Körper einfach einen Strich durch die Rechnung. Ich hoffe aber, dass dir meine Antwort trotzdem ein wenig weiterhilft und wünsche dir weiterhin alles Gute!

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  56. Nina

    Hallo, Daniel.

    Erstmal muss ich sagen, dass ich es toll finde, wie fleißig du Fragen deiner Leser beantwortest.
    Ich mache 16:8 seit ca. 2 Wochen und jedenfalls fühle ich mich bis jetzt ganz gut.
    Bei Getränken heißt es, Tee sei erlaubt. Allerdings hat bspw. Früchtetee 4-5 kcal. Bei mehreren Tassen in der Fastenphase dürfte es doch sicher Einfluss auf die Autophagie haben. Das gleiche Problem habe ich bei Fisherman`s. Und wie schaut´s mit Brühe aus?
    Auch verstehe ich nicht ganz, wiese die 5:2 Methode funktionieren kann, da man ja theoretisch 3 „Mahlzeiten“ am Tag zu sich nehmen kann. Dann würde man dem Körper ja trotzdem ständig etwas zuführen.
    Und hat das 16:8 Fasten irgendwelche negative Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit? Ich lese nur immer, dass es in der Schwangerschaft nicht empfehlenswert ist.

    Besten Dank im Voraus und liebe Grüße,
    Nina

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Nina,

      danke für den netten Kommentar!

      Für sich genommen machen 4-5kcal nicht wirklich etwas aus – auch bei kurzen Fastenzyklen nicht. Aber natürlich summiert sich das, wenn es dann mehrere Tassen sind, noch Fisherman’s und / oder Brühe dazu kommt. Deshalb würde ich bei 16/8 immer so gut es geht an der Marke von 0 Kalorien bleiben. Grundsätzlich ist es aber schon so, dass es darum geht, in der Fastenzeit ein möglichst großes Defizit zu haben, sodass der Körper den gesamten oder weit überwiegenden Bedarf aus seinen Reserven deckt. Bei langen Zyklen von 24 Stunden funktioniert das auch nachweislich dann noch sehr gut, wenn eine signifikante Energiemenge (meist wird auf maximal 500kcal begrenzt) zugeführt wird. Natürlich steht dem Körper dadurch eine externe Energiequelle zur Verfügung, aber die reicht eben nicht annähernd aus, um den Bedarf zu decken. Es bleibt also bei einem sehr hohen Autophagie-Anteil. Wäre der Effekt noch größer, wenn man auf diese 500kcal verzichtet? Ziemlich sicher. Aber wem es mit ein paar sehr kleinen Mahlzeiten leichter fällt und wenn die Ergebnisse den Erwartungen gerecht werden: warum es nicht so machen? Bei den allermeisten, die diese Methode ausprobieren, funktioniert es jedenfalls zufriedenstellend.

      Der Hinweis in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht zu fasten, ist – zumindest bei mir – in erster Linie eine Vorsichtsmaßnahme. Es gibt schlicht keine Untersuchungen darüber, ob es schädlich sein könnte oder nicht. Zumindest kenne ich keine und wenn, wären sie mit ziemlicher Sicherheit an Nagern durchgeführt. Während der Nutzen in der Schwangerschaft zu fasten überschaubar scheint, sind die Risiken in dieser heiklen Phase natürlich sehr viel gravierender. Aus meiner Sicht wäre es also ziemlich unvernünftig, ein solches Risiko einzugehen.
      Negative Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit sind mir nur dort bekannt, wo über die Fastenzyklen über lange Zeiträume ein sehr hohes Energiedefizit eingefahren wurde. Dass Mangelernährung negativ auf die Fruchtbarkeit wirkt, ist hinlänglich bekannt und es überrascht entsprechend nicht, dass dieser Effekt auch im Rahmen von Fastenzyklen auftreten kann. Im Kontext mit einem moderaten Energiedefizit habe ich solche Effekte bisher nicht gehört oder gelesen.

      L-Thyroxin darfst du auch in der Fastenphase einnehmen. Der Brennwert solcher Medikamentengaben ist definitiv zu vernachlässigen und für mich auch nicht mit kalorienhaltigen Tees, Bonbons oder ähnlichem vergleichbar. Diese kann man recht problemlos in die Essenszeit verlegen. Bei Medikamenten stehen die Nachteile einer Verschiebung in der Regel in keinen guten Verhältnis zum potentiellen Vorteil.

      Zu der Frage mit dem Jojo-Effekt: Eine Ernährungsumstellung muss immer lebenslang erfolgen. Niemand, der bei einer ’normalen‘ Ernährungsweise zunimmt, wird das nach einer Diät plötzlich nicht mehr tun. Deswegen scheitern radikale Diäten so häufig, denn es gibt keinen dauerhaft umsetzbaren Plan für die Zeit danach. Hinzu kommt meist ein gesteigerter Appetit bei geringerem Verbrauch. Die Zunahme geht dann umso schneller. Wie du schon sagst, kann man beim Kurzzeitfasten die Anzahl der Fastentage meist etwas reduzieren, wenn man das Gewicht nicht mehr reduzieren, sondern nur noch halten möchte. Schließlich ist dazu kein Energiedefizit, sondern nur noch ein -Gleichgewicht erforderlich.

      Ja, die Wechsel zwischen Essen und Fasten sind eine Belastung für den Organismus. Und das ist auch explizit das Ziel des Ganzen. Ebenso ist jede sportliche Betätigung eine Belastung für den Organismus und niemand käme auf die Idee daraus zu folgern, dass wir uns besser nicht mehr bewegen, um uns ein Leben lang bestmöglich zu schonen. Die gesundheitlichen Folgen wären katastrophal. Bestimmte Belastungen sind wichtig, damit unser Körper richtig funktioniert. Auch Essenspausen scheinen eine bedeutende Rolle für bestimmte, gesundheitlich relevante Prozesse zu spielen. Es ist ja kein Zufall, dass eine permanente, noch dazu über dem Bedarf liegende Nahrungszufuhr mit massiven, teils tödlich verlaufenden Gesundheitsproblemen einhergeht.

      Ich hoffe die Antworten helfen dir weiter!

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  57. Nina

    Hab noch was vergessen.
    Wenn ich das richtig verstanden hab, darf ich Thyroxin doch in der Fastenphase nehmen?
    Und wie schaut´s mit dem Jojo-Effekt aus? Es heißt ja immer, der tritt nicht ein. Bezieht sich das nur darauf, wenn man 16:8 dauerhaft macht oder auch, wenn man nach Erreichen des Wohlfühlgewichts die Anzahl der Tage in der Woche reduziert? Wobei es mir am Wochenende sowiese schwer fällt, die Zeiten einzuhalten.
    Und trotz aller positiven Effekte lese ich trotzdem immer wieder, dass es eben für den Körper extrem belastend sei, zwischen komplettem Nahrungsverzicht und uneingeschränkter Nahrungsaufnahme ständig hin- und her zu wechseln.

    Liebe Grüße,
    Nina

    Antworten
  58. Gaby

    Lieber Daniel

    Letztes Jahr hatte ich das Buch „the fast diet“ von Dr. Michael Mosley, plus viele andere Artikel betr. Intervall-Fasten gelesen. Vor ein paar Wochen dein Buch „Gesund und schlank“, das fand ich gut und hat mich mehr motiviert. Letzten Herbst habe ich Kurzzeit-Fasten nur ca. 3-4 Wochen gemacht und aus Frust, weil es dann nicht mehr gut klappte, aufgehört.

    Nun zu mir. Seit ca. 50 Jahren ist das Gewicht bei mir ein Thema. Wie so viele andere auch, bin ich Meister im Jo-Jo-Effekt. Ich habe so fast ziemlich alles gemacht, inklusive Gruppen für Ess-Süchtige. Mein Grundumsatz war dann auch sehr tief. Wie er heute ist, weiss ich nicht. Wenn man die Kilos, die ich mein Leben lang abgenommen habe, zusammenzählt, ergäbe es minus Null.

    Vor zehn Jahren (damals 60 Jahre alt), hab ich mit GLX-Diät innerhalb von ca. neun Monaten 22 kg abgenommen. Seither ernähre ich mich mehr oder weniger auf diese Art. Ich esse relativ wenig KH und wenn es geht, verzichte ich auf Zucker. So konnte ich mein Gewicht mehr oder weniger stabilisieren. Die grössten Ausschläge nach oben waren höchstens 6-7 kg und ich konnte danach immer wieder abnehmen. Nur seit einem Jahr ist es schwieriger. Letztes Jahr Beinbruch und deshalb weniger Bewegung und mehr Frustfressen 🙂 .

    Vor sechs Wochen hab ich wieder mit Kurzzeitfasten begonnen und hab eigentlich keine Mühe damit. Die Gefahr des Naschens besteht bei mir beim Fasten weniger, als wenn ich nur wenig essen dürfte. Ich denke, das hängt auch mit dem Blutzuckerspiegel zusammen. Da ich nicht mehr arbeite und somit nicht immer einen regelmässigen Tagesablauf habe, variiere ich. Ich faste mindestens 16 Std. bis 20 Std. Am besten geht das, wenn ich unterwegs bin. Meine Hauptmahlzeit ist abends, jedoch nicht zu spät. Am Nachmittag esse ich eher wenig. Da das Wetter im April so fantastisch war, unternahm ich dreizehn lange Wanderungen. Die sind so zwischen 16 und 24 km lang und so etwa 400 und 1’000 Höhenmeter (Jura und Alpen). Also ziemlich viel Bewegung.

    In den ersten vier Wochen habe ich ca. vier kg abgenommen und es lief sehr gut. Seit bald zwei Wochen passiert praktisch nichts mehr, trotz sehr viel Bewegung und nicht zu viel Essen. Vielleicht auch zu wenig? Ich habe vielleicht wirklich das Problem, dass ich zu viele Diäten und oft auch wenig gegessen habe. Bis dann der Heisshunger wieder kam. Ich möchte unbedingt noch drei kg abnehmen. Ich weiss, dass die letzten Kilos schwierig sind, aber das hat ja auch schon geklappt. Ich muss nun aufpassen, dass mich das nicht frustriert und ich nicht aufgebe.

    Meine Frage geht dahin, was könnte ich ev. anders machen, damit es weiterhin funktioniert? Mein Ziel wäre es auch, das Intervall-Fasten auch in Zukunft beizubehalten.

    Dann noch eine andere Frage. In gut fünf Wochen gehe ich in die Wanderferien. Eigentlich wollte ich mein Zielgewicht bis dahin schaffen. Wir sind eine Gruppe im Hotel mit Frühstück und Abendessen. Ich möchte darauf nicht verzichten, auch wegen dem Sozialen mit den anderen Teilnehmern. Wenn ich tagsüber beim Wandern nichts esse, so blieben mir etwa 11-12 Std. Fastenzeit. Ist da die Gefahr einer erneuten Zunahme gross? Mein Plan ist, am letzten Tag vor dem Urlaub 24 Std. fasten, d.h. zu Hause Abendessen und die nächste Mahlzeit Abendessen im Hotel. Das Gleiche möchte ich nach den Ferien machen. Was meinst du dazu?

    Für eine Antwort bin ich dankbar und hoffe, dass mein Mail nicht zu ausführlich ausgefallen ist.

    Danke und liebe Grüsse
    Gaby

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Gaby,

      vielen Dank für deine nette Nachricht!

      Mit vier Kilo in einem Monat hast du ja schon einen sehr beachtlichen Erfolg erzielt. Dass es da auch immer mal wieder Phasen der Stagnation gibt, ist nicht so ungewöhnlich. Schließlich sinkt mit jedem verlorenen Kilo dein Bedarf und das Energie-Gleichgewicht verschiebt sich entsprechend. Was vorher noch ein Defizit war und zu einer Abnahme geführt hat, kann dann also Stagnation bedeuten. Meist pendelt sich das relativ zügig wieder ein, wenn der Appetit dem reduzierten Bedarf folgt.
      Abgesehen davon können natürlich auch hormonelle Effekte, unterschiedliche Bewegungsmengen oder Ernährungsänderungen dazu führen, dass sich Bedarf und Zufuhr verändern oder einfach der Wasserhaushalt schwankt. Zwei Wochen Stagnation sind dabei noch nicht so lang, dass ich da jetzt schon großartige Maßnahmen ergreifen würde. Sollte es auch in den nächsten 1 bis 2 Wochen nicht weiter vorangehen, dann kann man sich natürlich überlegen, wie man noch optimieren kann. Wahlweise bei Art und Umfang der Nahrung, bei der Bewegung oder der Dauer der Fastenzyklen. Was davon am meisten Sinn macht oder ob man diese Aspekte kombiniert, hängt von vielen individuellen Faktoren und Präferenzen ab.

      In den Wanderferien kannst du aus meiner Sicht problemlos so vorgehen, wie du es beschreibst. Die beiden 24er Tage sind sehr gute ‚Marker‘, um diese Zeit von deinen normalen Fastenzyklen abzugrenzen (was den Wiedereinstieg erleichtert) und bringen dir gleichzeitig im Idealfall noch einen zusätzlichen Effekt auf der Waage.

      Ich hoffe das hilft dir fürs erste weiter und wünsche dir ganz viel Erfolg sowie schöne Wanderferien!

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  59. Gaby

    Hallo Daniel

    Danke für deine prompte Antwort. Ich werde berichten, wie es weiter geht. Im Moment bin ich motiviert. Übrigens empfinde ich das Fasten zeitweise auch als Freiheit. ich MUSS nicht essen, wenn es grad nicht passt, weil ich weiss, dass ich gut noch ein paar Stunden warten kann.

    Liebe Grüsse
    Gaby

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Svanja,

      das sollte grundsätzlich gehen. Man sollte nur im Einzelfall schauen ob, bzw. wieviel Kalorien der Tee liefert. Kleine einstellige Kalorienmengen sind prinzipiell zu vernachlässigen, summieren sich aber natürlich schnell, wenn man mehrere solche Ausnahmen macht. Außerdem gilt: je länger die Fastenzeit, desto eher kann man auch mal ein paar Kalorien drin haben.

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  60. Alina

    Hallo Daniel,
    ich möchte das Intervallfasten mit 14/10 h ausprobieren. Dabei geht es mir vorrangig um den Aspekt der Entgiftung Reinigung und die autophagie da ich eine Mitochondrienstörung habe.
    Ich würde gerne erstmal die light- Version probieren, z.b nur 3 Tage pro Woche 14h Fasten. Dazu habe ich 3 fragen:
    1. Bringt das überhaupt etwas oder muss man es dann jeden Tag machen.
    2. ich würde den Hauptteil in die Morgenstunden legen. Bei der Arbeit habe ich nie viel Hunger. Allerdings brauche ich doch etwas im Magen da ich sonst schmerzen bekomme. Daher meine Frage ob es bestimmte Lebensmittel oder Füllstoffe gibt, die die Autophagie nicht unterbrechen: beispielsweise Flohsamen, Leinsamen, Brokkoli, Kokosöl oder Mandeln…?
    3. leider rauche ich. Ich versuche grade den Umstieg auf e-Zigaretten. Darf man während der Essensphasen rauchen oder funktioniert dann die ganze Sache nicht?
    Wie ist das während der Fastenphase z. B. 1-2 Stunden nach der letzten Mahlzeit am Abend oder verzögert das die Zeitspanne der Autophagie?

    Ich würde mich über eine Antwort freuen.
    Liebe Grüße

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Alina,

      danke für deinen Kommentar. Nachfolgend meine drei Antworten. 🙂

      1. 14 Stunden ist schon das absolute Minimum. Wenn du das dann an nur 3 Tagen pro Woche umsetzt, würde ich einen sehr überschaubaren (wenn überhaupt messbaren) Effekt unterstellen.
      2. Alle genannten Optionen haben Kalorien, wobei ich Flohsamen in dem Kontext noch für die geeignetste Wahl halte. Bei Brokkoli würde ich aufgrund der mäßigen Verdaulichkeit keinen „magenschonenden“ Effekt erwarten. Beim Kokos aufgrund seiner reinen Fettbasis auch nicht wirklich. Mandeln und Leinsamen haben beide vergleichsweise viel Kalorien (wobei Fettkalorien in der Fastenphase aus meiner Sicht besser sind, als solche aus KH oder Proteinen). Allerdings auch hier der Hinweis: bei 3x 14 Stunden und dann noch Nahrungszufuhr würde ich mir hinsichtlich Erfolge keine besonderen Hoffnungen machen.
      3. Rauchen während der Fastenphase ist nicht verboten. Einen Umstieg auf die e-Zigarette würde ich positiv sehen. Natürlich auch nicht gesund, aber nach allem was ich weiß besser als die enorme Bandbreite an schädlichen Verbrennungsrückständen aus der normalen Zigarette.

      Meine grundsätzliche Empfehlung wäre, dass du mit mindestens 5 x 14 Stunden startest, um einen regelmäßigen Trainingsreiz für den Organismus zu erzeugen. Wenn anfangs Ausnahmen unbedingt nötig sind, dann würde ich zu Flohsamen tendieren. Allerdings ist meine Empfehlung, diese möglichst bald auszuschleichen. Magenschmerzen beim Fasten sind in den allermeisten Fällen Übungssache und verschwinden mit zunehmender Gewöhnung.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Alina

        Hallo Daniel,

        Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Dann versuche ich mal 5x. Vielleicht könnte man auch zusätzlich jeweils einen ganzen Fastentag pro Woche einbauen. Kombinieren geht doch sicher, oder sollte man bei einer Variante bleiben? . Da ich relativ wenig wiege und es mir eher um die Reinigung geht, wollte ich erstmal langsam anfangen.

        Liebe Grüße

        Antworten
  61. Sandra

    Hallo Daniel,

    Ich hätte da noch eine Frage bezüglich Sport un Fasten?
    Ich esse meistens von 15:00 – 21:00 Uhr. Habe jetz angefangen am Morgen (6:00) ca 20-25 Minuten ein HIIT Training zu machen da ich zeitlich unter der Woche sonst Sport nicht unterbringe.
    Sollte ich dann schon früher als 15:00 Uhr was essen?

    Liebe Grüße & ich hoffe du kannst mir da noch einen Tipp geben 😉

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Sandra,

      die kurze Antwort lautet: das kommt drauf an. 😉
      Grundsätzlich sind die ersten Stunden nach dem Training die beste Zeit, um ausgiebig zu essen. Die Insulinsensitivität der Muskeln und deren Aufnahmefähigkeit für Glukose ist besonders hoch. Es geht also maximale Energie in die Muskulatur und entsprechend weniger in Fettspeicher. Außerdem ist es ein wichtiger Faktor für Regeneration und somit Leistungssteigerung.
      Ob das nun aber zwingende Gründe für das Essen nach dem Sport sind, hängt stark von der Intensität des Trainings und den eigenen Zielen ab. Für Freizeitsportler, die mit mäßiger Intensität und mit dem vornehmlichen Ziel Fettverbrennung trainieren, halte ich eine Mahlzeit direkt nach dem Training für verzichtbar. Hier kann man aus meiner Sicht der längeren Fastenzeit den Vorzug geben und hat dabei sogar noch den Bonus stark entleerter Glykogenspeicher, was noch mehr Fettstoffwechsel bedeutet.
      Wer hingegen sehr intensiv trainiert (was bei HIIT ja zumindest lehrbuchmäßig der Fall ist) und vor allem Wert auf Leistungssteigerung oder Muskelzuwachs legt, der sollte besser direkt nach dem Sport eine ordentliche Portion Kohlenhydrate und Proteine zu sich nehmen. Ein guter Richtwert liegt aus meiner Sicht bei etwa 1g KH und 0,5g Protein pro kg Körpergewicht, die man wahlweise als ‚echte‘ Mahlzeit oder als Shake zu sich nehmen kann. Die Einschränkung, die man dafür bei der Fastenzeit in Kauf nimmt, kann man dann ggf. an einem anderen Tag durch ein paar zusätzliche Fastenstunden ausgleichen.

      Auch wenn das keine eindeutige Antwort für die eine oder andere Variante ist, hoffe ich, dass sie dir trotzdem bei der Entscheidung weiterhilft. Letztendlich kannst du aber auch problemlos den Kompromiss wählen, dass du es mal so und mal so machst. 😉

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  62. Rudolf Schöneberger

    Hallo Daniel

    ich fange gerade an, mich mit dem Thema Kurzzeitfasten auseinanderzusetzen und habe folgende Frage:
    Wenn ich 16/8-KZF verfolgen will – ist dann in den 16 Stunden Fasten etwas Trockenobst oder ein paar Nüsse erlaubt ? Ich lutsche gerne etwas, zur Zeit genau diese beiden Nahrungsmittel ( z.B. gewürzte Maiskörner , getrocknete Sauerkirschen, getrocknete Aroniabeeren o.ä). Die Menge hält sich dabei in Grenzen – sprich etwa 10 – 20 Teile von morgens nach dem Aufstehen ( 5:30 Uhr )bis zum Mittagessen gegen 13 Uhr.

    Grüße
    Rudolf

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Rudolf,

      bei nur 16 Fastenstunden solltest du auf alles was Kalorien hat verzichten. In längeren Zyklen (z.B. 20 bis 24 Stunden) sind Kleinigkeiten in der Regel kein Problem, solange es sich mengenmäßig sehr im Rahmen hält.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  63. Petra Hansen

    Hallo Daniel, nachdem ich mir dein Buch gekauft habe bin ich sofort gestartet. Ich bin sofort mit 16 Stunden Fasten angefangen. Mittlerweile bin ich bereits ein paar Wochen dabei und es fällt mir nach anfänglichen Schwierigkeiten wie Kreislaufprobleme auch nicht mehr schwer. Ich kann gerade keinen Sport machen da ich seit 7 Wochen Ischias Probleme habe. Hauptsächlich habe ich mit dem Intervallfasten angefangen um einige Kilos los zu werden. Ich habe lange Zeit Weight Watchers praktiziert bin aber das Punkte zählen leid.
    Bis jetzt habe ich zwei Kilo abgenommen möchte aber gerne noch 6 Kilo abnehmen. Ich habe jetzt eine Frage und zwar fahre ich am Samstag für 11 Tage in Urlaub. In dieser Zeit möchte ich ja auch gerne mal ein Bierchen trinken. Ich habe Angst wenn ich das Programm nun unterbreche, wieder mühsam von vorne anzufangen. Ich hätte gerne gewusst ob es sinnvoll ist das Intervallfasten in dieser Zeit auch so streng durch zu ziehen. Kannst du mir einen Rat geben.

    Viele Grüsse Petra

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    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Petra,

      danke für deinen netten Kommentar! Freut mich, dass du einen guten Einstieg ins Kurzzeitfasten hattest und schon erste Erfolge verzeichnen kannst. Ich bin zuversichtlich, dass du auch dein langfristiges Ziel noch erreichen wirst.
      Zu deiner Frage mit dem Urlaub empfehle ich dir diese beiden Artikel von mir. Darin wird das Thema ganz ausführlich behandelt:

      http://www.kurzzeitfasten.de/kurzzeitfasten-im-urlaub-teil-1/
      http://www.kurzzeitfasten.de/kurzzeitfasten-im-urlaub-teil-2/

      Solltest du danach noch weitere Fragen haben, melde dich gerne nochmal beir mir!

      Ansonsten sende ich viele Grüße und wünsche schonmal einen schönen – und hoffentlich erholsamen – Urlaub ohne große Einschränkungen,
      Daniel

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      1. Petra Hansen

        Hallo Daniel,

        vielen Dank für die schnelle Antwort. Genau so ein Artikel hat mir gefehlt.
        Dann werde ich nach meinem Urlaub wieder durchstarten vielleicht schaffe ich es dann ja mal einen ganzen Tag zu fasten, denn das habe ich bisher noch nicht ausprobiert.
        Also noch einmal vielen Dank. Ich finde es toll dass es dieses Forum gibt.
        Viele Grüsse

        Petra

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  64. Larissa

    Hallo Daniel Roth,

    leider ist meine letzte Frage nicht mehr hier – daher frage ich noch einmal.

    Ich bin 39, weiblich, wiege durch viele zahlreiche kleinere und größere Diäten mit Jojoeffekt inzwischen 121 kg. Begonnen habe ich bei der ersten Diät mit 16 Jahren bei 63 Kg, habe auch schon zweimal richtig viel abgenommen (FDH, Dukan), aber alles plus 1/4 oder mehr wieder zugenommen. Nun will ich es noch einmal wagen, und mich versuchen zu halbieren, aber diesmal mit dauerhaftem Erfolg. Dein Buch hat mich sehr inspiriert und motiviert.

    Seit drei Tagen habe ich begonnen, und komme mit 16/8 sehr gut zurecht, will mich später eventuell auf 20/4 steigern oder ab und an einen Nulltag einschieben, wie du es empfohlen hast. Das Wissen, später essen zu können, lässt mich gut durchhalten. Bisher leide ich noch ordentlich an Kopfweh, hoffe aber, dass dies bald vorüber ist. Bei meiner letzten LowCarb-Diät habe ich ca. eine Woche damit zu kämpfen gehabt.

    Nun meine Fragen:

    Wie / wo kann ich ermitteln, ob ein Medikament (zB Halsschmerztabletten, Mittel gegen Kopfweh) in der Fastenphase schädlich sind oder nicht?

    Kann ich Tee mit Steviapulver oder Birkenzucker süßen, oder sollte ich dies in der Fastenphase lieber lassen?

    In einem IF-Forum auf Facebook las ich, dass es den Sparmodus und JoJo-Effekt gar nicht gäbe. Es läge nur daran dass man nach einer Diät wieder zunimmt, dass man weniger Grundumsatz nach einer Diät hat, weil man leichter sei. Einen Sparmodus gäbe es nicht, dies sei inzwischen widerlegt. Man müsse auf jeden Fall eine negative Energiebilanz erreichen, um überhaupt abzunehmen. In deinem Buch hatte ich das ganz anders wahrgenommen und bin verwirrt.
    Daher meine zweite Frage: Ich habe einen weitern Weg vor mir und genug Jojo-Effekt-Speck auf den Rippen – ich möchte es diesmal richtig machen. Was ist richtig? Wie berechne ich meine Kalorien die ich aufnehmen sollte richtig? 100% des Grundumsatzes, des tatsächlichen Umsatzes, oder weniger? Ist es richtig dass es weder einen Sparmodus des Körpers gibt und man nur mit negativer Energiebilanz abnimmt? Gibt es inzwischen neue Erkenntnisse dazu? Oder habe ich dich in deinem Buch doch richtig verstanden, dass ich mit Einhaltung der Fastenintervalle normal essen kann?

    Für deine Klarstellung und damit Hilfe bei meinem langen Weg ganz herzlichen Dank.

    Viele Grüße
    Larissa

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    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Larissa,

      eigentlich hatte ich deinen letzten Kommentar freigeschaltet und auch beantwortet. Schau mal hier: http://www.kurzzeitfasten.de/uber-mich/#comment-4494

      Da aber noch ein paar neue Fragen dazu gekommen sind, nachfolgend auch meine Antworten dazu:

      Auf Süßstoffe – auch wenn sie keine Kalorien enthalten – würde ich zumindest weitgehend verzichten. Diverse Süßstoffe haben in einer israelischen Studie sehr negative Auswirkungen auf die Darmflora und daraus resultierend auf das Gewicht der Versuchsgruppe gehabt. Entsprechend gilt diese Empfehlung nicht explizit für die Fastenphase, sondern ganz allgemein. Auf den Fastenstoffwechsel selbst haben die Süßstoffe aber keinen Einfluss – zumindest keinen, von dem man weiß.

      Die Frage nach dem „Sparmodus“ und Jojo-Effekt wird sehr kontrovers diskutiert. In der Tat gibt es diverse Studien, in denen der Rückgang im Stoffwechsel im Rahmen radikaler Diäten auf das beschränkt war, was man aufgrund des verringerten Gewichts erwarten würde. Allerdings werden in diesen Untersuchungen die langfristigen hormonellen Auswirkungen auf beispielsweise Ghrelin und Leptin nicht berücksichtigt. Hier sind in anderen Studien aber eindeutig negative Wirkungen nachgewiesen, die langfristig zu mehr Hunger führen, was natürlich eine Wiederzunahme nach einer Diät begünstigt. Auch kann sich, beispielsweise durch ein langfristiges Absinken des IGF-1 Hormons, die Muskelmasse überproportional verringern (was nicht immer bereits im Zeitraum der Diät sichtbar werden muss) und das führt langfristig zu weniger Energieverbrauch und entsprechend ebenfalls zu einer schnelleren Zunahme, wenn dann wieder „normal“ gegessen wird.

      Fürs Abnehmen braucht es in der Tat immer eine negative Energiebilanz. Allerdings gilt dabei nicht, dass automatisch die Kalorien, die einem Lebensmittel zugeschrieben werden auch 1 zu 1 dem entsprechen, was dem Körper zur Verfügung steht und gleichzeitig müssen errechnete Bedarfswerte nicht exakt dem realen Bedarf entsprechen. Trotzdem ist so eine Berechnung eine gute Grundlage, wenn man seinen Bedarf zunächst einmal grob ermitteln möchte. Dabei ist nicht nur der Grundumsatz, sondern der Gesamtbedarf inkl. Aktivität relevant.
      In aller Regel reicht es beim Kurzzeitfasten die Zyklen gewissenhaft einzuhalten (für die meisten Menschen sind 16 bis 18 Stunden ausreichend um abzunehmen) und ansonsten normal zu essen. Denn das Fasten regt den Stoffwechsel an, verbessert die Hormonsituation hin zu weniger Hunger und besserem Muskelerhalt (oder bei entsprechender Aktivität zu besserem Muskelaufbau), steigert die Insulinsensitivität und reduziert (vermutlich) durch die komprimiertere Nahrungszufuhr die vom Körper aufgenommene Energiemenge. Diese Kombination an Effekten reicht, wie gesagt, bei den meisten Menschen aus um abzunehmen und sie müssen sich nicht zusätzlich aktiv einschränken. Allerdings gibt es auch immer wieder Personen, die entweder schlechter auf die Fastenzyklen ansprechen, also weniger der genannten Effekte haben, oder aufgrund eines sehr starken Appetits zum Ende der Fastenzeit so viel essen, dass die Effekte überkompensiert werden. Letzteres gibt sich in aller Regel mit der Zeit, weil sich der Körper auf die Fastenphasen einstellt und der Hunger nach und nach kleiner wird.
      Wer entweder nicht so lange warten möchte oder auch nach längerer Zeit nicht die erhofften Effekte erzielt, dem empfehle ich eine zusätzliche bewusste Einschränkung der Energiezufuhr auf etwa 80% des Gesamtbedarfs (also inkl. Aktivität). Das ist einerseits ausreichend um eine gute Abnahme zu erzielen und minimiert gleichzeitig das Risiko von Mangelversorgung oder hormonellen Schäden, wie sie bei sehr radikalen Einschränkungen auftreten können.

      Ich hoffe das hilft dir so weiter! Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne nochmal!

      Gruß,
      Daniel

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      1. Marianne

        lieber Daniel,
        seit ziemlich genau einem Jahr praktiziere ich nun Kurzzeitfasten. Kann nur sagen: Danke, danke, danke für Dein Buch, dein Forum etc. Ich habe nach wenigen Monaten die paar Kilo abgenommen, die ich abnehmen wollte (obwohl Frau und über 50). Seither kann ich mein Gewicht locker halten und fühle mich insgesamt viel besser. Das Fasten handhabe ich ganz flexibel. Mal 4-5 Tage 16/8, mal 23/1, mal 18/6 usw. wie es grad in die Woche passt oder in den Tag. Häufig mache ich 2x wöchentlich 23/1. Die Mahlzeiten geniesse ich von ganzem Herzen, esse langsam und genussvoll, ausgewogen und gesund. Süsses hat auch seinen Platz, alles darf gegessen werden, das ist schön! Es gibt aber Tage, wo ich nicht fasten mag, weil zu müde, zu gestresst, dann einfach was essen möchte, einen Kalorienschub brauche oder wenigstens mal einen Cappuccino. Ich höre dann auf meinem Körper und erzwinge nichts. So geht es gut und ich glaube, dass ich das langfristig, hoffentlich lebenslang, so machen kann. Die gesundheitlichen Vorteile motivieren mich ebenfalls!
        liebe Grüsse Marianne

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

          Liebe Marianne,

          vielen Dank für diesen schönen Kommentar! Ich freue mich immer sehr, wenn mir Leser berichten, dass sie mit dem Kurzzeitfasten erfolgreich waren und sich gesünder und besser fühlen. 🙂

          Deine Umsetzung finde ich absolut vorbildlich und genau so sollte man es meiner Meinung nach machen, wenn man sein Ziel erreicht hat: Einfach ganz entspannt die Zyklen so wählen, wie es aktuell in den Alltag und zur Gewichtsentwicklung passt. Mal Ausnahmen zulassen, aber grundsätzlich konsequent dabei bleiben. So funktioniert eine dauerhaft erfolgreiche Ernährungsumstellung.

          Liebe Grüße und weiterhin alles Gute,
          Daniel

          Antworten
  65. Haas Andrea

    Ich kam zum Kurzzeitfasten, da ich nach einer Möglichkeit suche, um meine Blutzuckerwerte zu verbessern und natürlich auch zum abnehmen.
    Nun praktiziere ich seit zwei Wochen 16 / 8 und fühle mich damit auch wohl. Bisher hatte ich keinerlei Nebenwirkungen. Im Gegenteil, die abendlichen Nascheinheiten fehlen mir garnicht und ich habe auch keinen vermehrten Appetit.
    Trotzdem habe ich in den zwei Wochen kein Gramm abgenommen (trotz Sport), auch bei meinem Blutzucker konnte ich noch keine Verbesserung feststellen.
    Dies ist etwas demoralsierend. Wie kann das sein und was muss ich noch tun?
    Liebe Grüße, Andrea

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Andrea,

      danke für deinen Kommentar! Grundsätzlich gibt es keinen festen Richtwert, wie lange es dauert bis die Abnahme in Schwung kommt. Das hängt neben der Länge der Fastenzyklen auch von deinem Stoffwechsel, den Mengen, die du isst und der Nahrungszusammensetzung ab. Grundsätzlich musst du aber bedenken, dass 16/8 die Minimal-Version des Kurzzeitfastens ist. Diese ist für einen großen Prozentsatz der Menschen ausreichend, aber leider nicht für jeden. Denn bevor der Körper nach einer Mahlzeit wirklich in einen Fastenzustand (man spricht dabei auch von „Autophagie“) kommt, vergehen in der Regel 12 bis 14 Stunden. Das heißt, bei einem 16/8 Zyklus hast du nur etwa 2 bis 4 Stunden, in denen du wirklich vollständig auf Selbstversorgung läufst. Wie gesagt: Den meisten reicht das, aber je nach Typ und Rahmenbedingungen kann das auch zu wenig sein.

      Aus meiner Sicht kannst du zwei Dinge tun: Entweder du wartest erst einmal weiter ab, da sich meist durch Anpassungen im Stoffwechsel und Appetit mit der Zeit weitere Verbesserungen ergeben. Oder du versuchst (täglich oder an einzelnen Tagen der Woche) deine Fastenzyklen auszudehnen. Von 18 bis 36 Stunden ist grundsätzlich alles möglich, aber es muss natürlich mit deinem Alltag kompatibel sein und sollte dich auch nicht überfordern.

      Hast du schon vor dem Einstieg ins Kurzzeitfasten Sport gemacht oder zeitgleich damit angefangen? Wenn du jetzt erst angefangen hättest, könnte auch der Sport die Ursache für die Stagnation sein. Denn Sport führt häufig dazu, dass die Muskeln als Reaktion auf die Belastung erst einmal ihre Glykogenspeicher vergrößern, was wiederum Wasser bindet. Das merkt man dann auf der Waage und das Mehr an Wasser kann eine reale Abnahme von Fett zumindest kurzfristig verdecken. Deshalb macht es in solchen Situationen viel Sinn zusätzlich ein Maßband als Erfolgskontrolle zu benutzen.

      Misst du deinen Blutzucker selbst oder beim Arzt? Sofern du beim Arzt hast messen lassen: Waren die Bedingungen in beiden Fällen vergleichbar? Also in etwa gleich lange nüchtern und vergleichbare Nahrung am Vorabend? Ansonsten kann das Ergebnis natürlich auch durch solche Faktoren verzerrt werden.

      Ich hoffe das hilft dir erst einmal weiter. Wenn du noch Rückfragen hast, melde dich gerne nochmal!

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

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  66. Karin Hill

    Hallo Daniel,
    ich mache das Intervall Fasten 16:8 seit ein paar Wochen. Jetzt möchte ich den LaVita Gesundheitssaft anfangen zu trinken (morgens 10ml in 100 ml stilles Wasser verrühren) Da ich aber erst um 12.00 Uhr meine erste Mahlzeit zu mir nehmen, wäre das dann Fasten Unterbrechung? sollte ich besser erst in der Essensphase den Saft zu mir nehmen? Ansonsten trinke ich in der Fastenphase nur schwarzen Kaffee, ungesüßten Tee und Wasser.
    Vielen lieben Dank für Deine Rückmeldung, auf die ich mich sehr freue.
    Liebe Grüße
    Karin Hill

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Karin,

      bei 16/8 würde ich definitiv empfehlen, dass du den Saft an den Anfang der Essenszeit verschiebst. Das sollte für die Wirkung keinen Abbruch tun und du hast den Nutzen aus vollen 16 Fastenstunden. Solltest du mal zwischendurch lange Zyklen von 20 bis 24 Stunden machen, spricht auch nichts dagegen, so eine kleine Menge Saft in der Fastenzeit zu trinken.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Summy,

      reiner Ingwertee, also aufgebrühte Ingwerwurzel ohne süßende oder sonstige kalorienhaltige Zusätze kann auch in der Fastenzeit getrunken werden. Bezüglich welchen: Einfach frischen Ingwer kaufen, dünn schneiden oder fein reiben und aufkochen. 🙂

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  67. Petra Hansen

    Hallo Daniel,
    ich habe dir schon einmal im Herbst geschrieben da funktionierte das Intervallfasten ganz gut. Ich bin im Januar wieder neu gestartet mit der 16:8 Methode und was soll ich sagen es funktioniert bei mir überhaupt nicht mehr. Ich halte mich mindestens 6 Tage die Woche an diese Methode und gewichtsmässig tut sich bei mir gar nichts mehr. Ganz im Gegenteil ich habe eher noch das Gefühl zuzunehmen. Ich überlege schon ob ich eine Stoffwechselstörung habe. Auf jeden Fall bin ich gerade ziemlich verzweifelt. Ich esse frühestens um 12.00 Uhr manchmal auch erst 12.30 Uhr und esse dann bis abends 20.00 Uhr. Ich bin 59 Jahre bin 167 cm und wiege 83 kilo. Das ist für mich furchtbar da ich immer schlank war. Hast du vielleicht einen Tipp für mich? LG Petra

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    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Petra,

      freut mich mal wieder von dir zu hören – wenngleich natürlich der Grund deiner Nachricht nicht so erfreulich ist.

      Nach dem erfolgreichen Start im letzten Jahr ist es natürlich komisch, dass es jetzt nicht klappt. Eine spontane Vermutung wäre, dass du jetzt im Winter eventuell etwas weniger aktiv bist und vielleicht auch aufgrund eines akuten Vitamin D Mangels einen etwas verlangsamten Stoffwechsel hast. Der Unterschied zwischen Stagnation und Abnahme ist schließlich nicht unbedingt besonders groß.

      Wenn das für dich machbar ist, würde ich das bis April oder Mai einfach mit etwas längeren Zyklen arbeiten. Also zum Beispiel 18/6 statt 16/8 und wo es geht auch ruhig mal etwas länger – idealerweise regelmäßig kombiniert mit einem zügigen Spaziergang oder anderen moderaten, körperlichen Aktivitäten in der Fastenzeit. Sofern du nicht ohnehin schon Vitamin D über den Winter supplementierst, würde ich dir empfehlen, dich dazu mal ein wenig einzulesen. Das halte ich für jeden Bewohner unseres Breitengrades für extrem sinnvoll, wenn er nicht gerade hohe Mengen Lebertran oder andere stark Vitamin D haltige Nahrung zu sich nimmt. Sofern du da ein paar Tipps für den Einstieg ins Thema brauchst, melde dich sehr gerne nochmal. Es lohnt sich auch wirklich, dazu ein wenig Basiswissen aufzubauen, da die gängigen Empfehlungen zur Dosierung von vielen Experten auf dem Gebiet als deutlich zu niedrig angesehen werden.

      Misst du dein Gewicht täglich? Wenn nicht, solltest du das auch tun und idealerweise die Werte notieren. So blöd das klingt, aber diese Maßnahme alleine führt in Studien bereits zu signifikant besseren Ergebnissen – vermutlich, weil es das Bewusstsein für die Gewichtsentwicklung schärft und man hier und da mal noch ein paar Kalorien einspart.

      Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne nochmal bei mir! Bis dahin drücke ich die Daumen, dass du mit den genannten Maßnahmen sehr bald wieder den gewünschten Erfolg hast!

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  68. Zuckerschnecke

    Hallo,
    ich mache seit Anfang Januar diesen Jahres Intervallfasten 16/8 und verfolge mit Begeisterung diesen Blog hier. Ich hatte letztes Jahr im Mai einen Schlaganfall (vermutlich durch zu viel Stress) und da ich schon seit Jahren stark übergewichtig bin, sollte ich dringend abnehmen (1,60m 111 kg). Ich glaube, ich habe in meinem Leben schon wirklich alles versucht, was es da so gibt an Diäten und Co. War auch auf der Reha nach dem Schlaganfall ein großes Thema und ich habe dort wenig gegessen und nach 5 Wochen war es gerade mal 1 kg Gewichtsabnahme. Nachdem meine Schwiegermutter im Lauf des letzten Jahres durch Intervallfasten mittlerweile über 22 kg abgenommen hat, war ich hoch motiviert. Allerdings ist mittlerweile meine Euphorie etwas geschwunden. Ich habe gleich in den ersten Wochen 3 kg abgenommen, leider allerdings dann nichts mehr. Das Gewicht geht mal etwas rauf, dann wieder runter. Aber wenigstens nicht mehr zugenommen. Ich ernähre mich gesund, habe mir im Laufe der letzten Jahre auch Zucker und Süßigkeiten weitestgehendst abtrainiert, esse kein Fast Food, trinke keinen Alkohol (allenfalls an hohen Feier- oder Geburtstagen eine Mini-Menge), Esse viel Obst und Gemüse, wenig Fleisch, jetzt mehr Fisch und, und, und. Trinke täglich 2-3 L Wasser und Tee ohne Zucker. Kein Süßstoff. Mit Milchprodukten bin ich etwas vorsichtig, denn ich habe eine Unverträglichkeit von Milcheiweiß. Allenfalls mal etwas Käse oder Quark 20%, keine Magerstufe. Was ich auf der Reha gelernt habe, versuche ich auch umzusetzten und meine Ernährung ist von daher eigentlich o.K. Ich habe keinen Diabetes, ein minimal erhöhtes LDL-Cholesterin (welches ich auch mit Intervallfasten senken möchte, da ich die Cholesterinsenker nicht vertrage) und bin von den Laborwerten her eigentlich gesund. Auch meine Schilddrüsen werte sind o.K.
    Seit letztem Jahr Laufe ich auch viel, jeden Tag mind. 8000-14000 Schritte. Und trainierte auf einer Spielekonsole und mache Übungen mit dem Theraband. Vor meinem Schlaganfall habe ich mich fast ausschließlich in der Arbeit befunden und mich in meiner Freizeit wenig bewegt aus Zeitmangel. Das Intervallfasten fällt mir relativ leicht, da ich eh kein Frühstücker bin.
    Aber ich nehme einfach nicht ab. Das frustriert mich etwas. Generell würde ich aber schon sagen, das Intervallfasten tut mir gut, denn z. B. meine Haut und Nägel sind besser geworden, irgendwie sind auch meine Beine teilweise etwas dünner, aber halt der Rest nicht und auch nicht mein Gewicht.
    Natürlich bekomme ich seit letztem Jahr ein Mittel gegen hohen Blutdruck, dazu noch eines für die Blutverdünnung, geht ja nicht ohne.
    Seit Anfang dieses Monats führe ich noch ein Ernährungstagebuch bei Fddb und versuche hier immer, nur ca. 80% meines Tagesbedarfs (ohne Sport und Bewegung) zu Essen; hier mußte ich schon feststellen, daß ich teilweise auch viel zu wenig gegessen habe und habe versucht, die Menge etwas hoch zuschrauben. Aber irgendwie gelingt es mir trotzdem nicht, daß Gewicht purzelt. Ich lege auch hin und wieder so einen Tag ein, wo ich ein wenig schlampere, wie es ja empfohlen wird.
    Sollte ich wirklich zu den Menschen gehören, bei denen es nicht funktioniert?
    Was mache ich falsch? Ich weite mein Fastenfenster auch manchmal um 1- 2 h mehr aus, habe momentan auch Zeit und viel Ruhe, da ich noch Arbeitsunfähig bin. Ich weis mir echt keinen Rat. Alle Welt denkt immer, ich stopfe den ganzen Tag nur Zeugs in mich rein, was definitiv ja nicht stimmt.
    Das einzige was mir noch dazu einfällt ist, daß ich derzeit noch mitten in den Wechseljahren bin, was ja mit 50 auch ganz normal ist, aber da habe ich eigentlich bisher keine großartigen Probleme damit.
    Hast du evtl. einen Tipp für mich, was ich noch optimieren könnte oder besser machen könnte?
    Ach ja, ich nehme wegen eines Mangels auch Vit. D ein, wodurch dieser ausgeglichen ist. Ich habe mich schon täglich gewogen und auch schon größere Pausen gemacht.Immer das Gleiche.
    Hast du einen Tipp für mich? Ich würde es ungern abbrechen, denn ich fühle mich eigentlich wohl damit.
    Lg Zuckerschnecke

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    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Zuckerschnecke,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar. Freut mich, dass es dir hier im Blog gut gefällt. 🙂

      Deine bisherigen Ergebnisse mit einer Abnahme von 3kg seit Januar sind natürlich nicht besonders befriedigend, das kann ich gut verstehen. Was aus deiner Beschreibung für mich allerdings nicht ganz klar wurde, ist, ob du deine sportlichen Aktivitäten (Laufen, Spielekonsole, Theraband) zeitgleich mit dem Kurzzeitfasten begonnen hast oder schon vorher über längere Zeit betrieben hast. Denn wenn du das Gefühl hast Umfang zu verlieren, die Waage aber kaum Veränderung zeigt, kann das natürlich auch eine Veränderung in der Körperkomposition bedeuten – also weniger Fett und mehr Muskeln. Wobei natürlich bei 111kg auf 1,60m dieser Effekt klare Grenzen hat und du theoretisch selbst hoch muskulär auf 60kg kommen könntest. Aber zumindest temporär könnten solche Effekte auftreten und das Ergebnis beim Wiegen etwas verzerren.
      Um das besser nachhalten zu können, empfehle ich dir meine Tabelle zur 6 Wochen Challenge mal auszuprobieren: http://www.kurzzeitfasten.de/6-wochen-challenge/

      Ansonsten fallen mir nur wenige Kleinigkeiten auf, die du noch optimieren könntest: Beispielsweise die Menge an Obst reduzieren (ist letztlich auch überwiegend Zucker, allerdings mit Bonus-Nährstoffen) und ruhig hin und wieder mal versuchen möglichst nah an Fastenzyklen von 24 Stunden zu kommen.
      Wie hoch würdest du denn deine Gewissenhaftigkeit hinsichtlich FDDB einschätzen? Und wie hoch ist dein Anteil an Mahlzeiten, wo du bis ins letzte Detail, Gramm für Gramm weißt was drin ist? Denn aus Studien weiß man, dass die meisten Menschen, die ein Ernährungstagebuch führen – selbst wenn sie es dabei gefühlt sehr genau nehmen – ihre Energieaufnahme deutlich zu niedrig protokollieren. 30% Differenz sind da gar nicht ungewöhnlich und würden in deinem Fall den Unterschied zwischen einem Defizit und (inkl. Sport) einem Energiegleichgewicht bedeuten. Letzteres wiederum passt dann auch zum stagnierenden Gewicht.

      Grundsätzlich ist in deinem Fall aber auch das halten des Gewichts seit nun fast einem halben Jahr ein durchaus lobenswertes Ergebnis. Denn ich nehme mal an, dass du bis zu diesem Punkt eher eine konstante Zunahme zu verzeichnen hattest. Um von dieser Stagnation nun in eine leichte, aber anhaltende Abnahme zu kommen, braucht es nicht übermäßig viel. Hier und da kleinere Optimierungen können da schon viel bewegen. Ob du dabei eher auf Inhalte / Mengen auf der Nahrungsseite achten möchtest (z.B. Obst teilweise gegen Gemüse, Hülsenfrüchte, Fisch oder Hähnchen tauschen) oder deine Fastenzeiten grundsätzlich etwas ausweitest (z.B. dauerhaft 18/6 oder häufiger 24er Zyklen) ist am Ende von deiner persönlichen Präferenz abhängig.
      Natürlich kannst du es auch mit günstigen und unbedenklichen „Superfoods“ wie einem morgendlichen Glas Zitronenwasser oder einem Esslöffel MCT-Öl versuchen. Fallbeispiele für kleinere und größere Erfolge mit solchen „Hausmitteln“ gibt es durchaus, aber ich persönlich würde da nicht allzuviel von erwarten. Aber ausprobieren kannst du es natürlich mal. Lass nur die Finger von allem, was große Versprechungen macht und noch dazu teuer ist. Denn die magische Lösung ganz ohne Aufwand gibt es in solchen Fällen leider nicht, auch wenn ich dir da liebend gerne ein tolles Patentrezept an die Hand geben würde. Aber das weißt du ja mit all deiner bereits gemachten Erfahrung auch selbst. Gleichzeitig halte ich deinen Fall aber auch keineswegs für aussichtslos. Denn im Grundsatz sind deine ersten Ergebnisse ganz vielversprechend und schon ein guter Schritt in die richtige Richtung. Nun gilt es mit kleinen Optimierungen auf den richtigen Erfolgskurs zu kommen.

      Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir weiterhin alles Gute! Wenn du noch konkrete Fragen hast, kannst du dich sehr gerne wieder bei mir melden. Auch über ein Update, wenn du wieder Neuigkeiten berichten kannst, freue ich mich immer sehr.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  69. Zuckerschnecke

    Hallo Daniel, Danke für deine prompte Antwort. Gottlob bin ich kein hoffnungsloser Fall!!

    Das FDDB nutze ich, soweit ich Nahrung zu Hause zu mir nehme, sehr genau, denn ich wiege alles korrekt in „Einzelteilen“ ab was ich esse oder mir zubereite. Wenn ich auswärts esse, versuche ich Dinge zu essen, die auch hier überschaubar sind von der Menge (z. B. Fleisch, Fisch). Kochen tue ich meistens eh etwas in Richtung „WW“, die meisten Gerichte schmecken mir und meinem Mann sehr gut und ich weiß, was ich verzehre. Ab und zu natürlich auch mal ohne, aber eben meistens korrekt abgewogen.

    Aber wie gesagt, ich habe oft schon Mühe, 80% meines Energiebedarfes zu mir zu nehmen, meistens liege ich trotzdem darunter.Irgendwie ist mein Körper auch fett geworden vom ständigen wenig essen, so blöd das klingt… Ist das eher eine „Bremse“ für die Gewichtsabnahme? Wieviel unter dem Energieverbrauch muß ich essen, damit das nicht zu wenig ist?

    Ich habe jetzt seit einigen Tagen auch von selbst mal begonnen, die Fastenzeit etwas auszuweiten (d.h. Abends mal 1 h früher gegessen und mittags dann 1 h später); ich muß das allerdings immer so abwägen, daß es mir mit meinen restlichen Erkrankungen (Blutdruck und Folgen des Schlaganfalles) auch noch gut geht. Manchmal schaffe ich auch noch etwas mehr. Vielleicht bringt ja dieses „Schaukeln“ den Erfolg.

    Den Sport mache ich seit letzten Sommer wirklich regelmäßig und fast täglich; ich habe jetzt aber auch begonnen, die Einheiten wirklich auf 30 Min. am Stück auszuweiten; sonst mußte ich diese auch oft in Häppchen machen und unterbrechen, weil ich oft auch noch sehr und schnell müde bin. Vielleicht liegt es auch daran.

    Und ich werde mal deine 6-Wochen Challenge machen. Das ist auf alle Fälle ein zusätzlicher Ansporn.

    So ganz verstehe ich es trotzdem nicht; meine Schwiegermutter ißt gerne fränkisch-deftig und auch gerne viel Kuchen…. und sie macht definitiv keinerlei Sport!

    Aber was ist schon gerecht im Leben…. 🙂

    Danke nochmals und ich werde dir erneut berichten!

    Lg Zuckerschnecke

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Zuckerschnecke,

      grundsätzlich sollte ein Zuwenig an Kalorien eine Abnahme nicht akut(!) behindern. Da gilt zunächst einmal die rein physikalische Gleichung, dass wenn Aufnahme kleiner Verbrauch ist, Masse abgebaut wird. Da gibt es auch keine Ausnahmen, denn irgendwo muss die Energie, die dein Körper verbraucht ja herkommen. Und da gibt es nur zwei Optionen: Nahrung und vorhandene Reserven.
      Ich empfehle grundsätzlich eine Kalorienmenge im Bereich 80% des Bedarfs rein aufgrund möglicher Langzeiteffekte. Ein sehr starkes Energiedefizit kann auf Dauer zu Veränderungen im Stoffwechsel (was recht umstritten ist) und im Hormonhaushalt (was gut belegt ist) führen. Das kann dann eine Abnahme in der Zukunft sehr viel schwerer machen. Grundsätzlich können solche Hormon- und Stoffwechselstörungen auch die Ursache sein, warum du trotz rechnerischem Defizit nicht abnimmst. Denn dein realer Bedarf muss nicht dem Errechneten entsprechen und bestimmte Hormonlagen (insb. Insulin, Glukagon und Leptin) spielen eine große Rolle dabei, was du real verbrauchst und wie der Körper aufgenommene Energie verwertet. Das hilft dir natürlich nur begrenzt, denn auf die Schnelle kannst du an einer unvorteilhaften hormonellen Situation nicht viel ändern. Langfristig hingegen schon und gerade in dieser Kategorie sind die Ergebnisse des Kurzzeitfastens sehr positiv und mehrere Studien zeigen eine positiven Einfluss insb. auf die Insulinsensitivität, von der in diesem Kontext sehr viel abhängt.
      Gelegentlich längere Zyklen, um diese Entwicklung weiter zu fördern und ein gewisses Maß an Geduld sind also gute Voraussetzungen, um langfristig ans Ziel zu kommen. Dabei schadet es bei deiner Vorgeschichte aber auch keinesfalls deinen behandelnden Arzt mit ins Boot zu holen. Denn auf Basis der wenigen Informationen, die ich habe und vor allem aufgrund der Tatsache, dass ich kein Mediziner bin, kann ich mögliche Wechselwirkungen des Fastens oder eines mehr oder weniger großen Kaloriendefizits, der (Nicht)Aufnahme bestimmter Nahrungsbestandteile etc. auf deine gesundheitliche Gesamtsituation nicht ausreichend beurteilen. Umso wichtiger ist es also, dass du meine Empfehlungen für dich individuell prüfst, indem du sehr genau auf die Reaktionen deines Körpers achtest und im Zweifel unbedingt Rücksprache mit deinem Arzt hältst. Aber so wie ich das lese, machst du die Anpassungen ja mit dem entpsrechenden Augenmaß und mit großer Gewissenhaftigkeit. 🙂

      Für die 6 Wochen Challenge drücke ich dir ganz fest die Daumen und hoffe, demnächst positive Nachrichten von dir zu lesen.

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  70. Zuckerschnecke

    Hallo, nochmals Danke für deine prompte Rückantwort. Du bist echt eine große Motivationshilfe, Danke dafür!!

    Mit den Ärzten „ins Boot holen“ habe ich leider keine guten Erfahrungen gemacht; darum habe ich ja selbst die Intitiative ergriffen…
    die Ärztin in der Rehaklinik meinte, vom nicht essen wird man gaaanz schnell gaaanz schlank (bei mir nicht der Fall und das Essen in der Klinik war wirklich grottenschlecht), der Neurologe empfiehlt Mittelmeerkost und ggf. Gewichtsabnahme („fragen sie ihren Hausarzt“), der Internist meint „so schlimm“ wäre das Gewicht wieder nicht , um professionelle ärztliche Hilfe deswegen zu brauchen, der Hausarzt hat keine Ahnung vom Intervallfasten (außer die ganz allgemeine Info, da weiß jeder, der das praktiziert mehr!!) und eine Ärztin, die auf Stoffwechselerkrankungen und Co. spezialisiert ist, wollte mich schon vor Jahren „prophylaktisch“ auf Metformin, ein Diabetes-Mittel setzten, obwohl ich keinen Diabetes habe, nur weil mein Vater Diabetiker ist. („Sie werden sehen, wie sie da abnehmen“); das wiederum wollte ich keinen Fall und will das auch heute nicht. Punkt.
    Hilfe habe ich allenfalls durch alternativ-Mediziner und Heilpraktiker erfahren. Und auch das werde ich mal wieder anwenden, z. B. Entsäuerung und Anregung meines Stoffwechsels mit Homöopatika. Auch das empfohlene Öl werde ich einbauen….
    Soviel dazu…Jeder Arzt rührt in seinem eigenen Topf. Ganz schlimm. Ich bin aber selbst Arzthelferin und helfe mir da jetzt eben selbst. Die Ärzte wollen nur behandeln, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist,sprich, es gibt eine Erkrankung!

    Auch mit meinem Schlaganfall habe ich das letzte Jahr mehr oder weniger schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht; viele reden einfach dumm daher und haben keine Ahnung, was sie da eigentlich sagen und verunsichern einen als Patienten nur noch mehr. Aber das gehört jetzt hier nicht her.

    Ich werde auf alle Fälle auch mehr darauf hören, was mir mein Körper sagt. Dann klappt das schon!

    Also, ich bin weiterhin (oder wieder) hochmotiviert und Danke dir schon Mal für deine Tipps, und vor allem für deine Mühe eine Lösung für mein o. g. Problem zu finden.

    Ich halte dich auf dem Laufenden,

    Liebe Grüße und nochmals Danke, Zuckerschnecke

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  71. Dominik

    Hallo Daniel,

    erst einmal vielen Dank für die Darstellung einer wirklich umsetzbaren Möglichkeit, dauerhaft und ohne Verzicht auf an seiner Gesundheit zu arbeiten. Mich hat das Konzept überzeugt und ich bon fleißig dabei, es in meinen Alltag zu integrieren.

    Meine frage bezieht sich auf die Einhaltung der 16/18h Fastenphase. Wie viele andere habe ich in der Woche, also auf der Arbeit, keine Probleme. Ich habe mir die 16h vorgenommen und schaffe aber meistens um die 17-18h von Montag bis Freitag. Am Wochenende wird es dann nach einem alkoholträchtigen Abend doch etwas schwieriger, von, sagen wir mal, 2h bis um 18h des Folgetages durchzuhalten.

    Meine Frage: komme ich an einem Sonntag mal nur auf 10-12h Fastenphase, hole ich das durch die längeren Phasen in der Woche wieder auf oder ist es nötig, dass ich von Sonntag auf Montag meine 24h Essenspause mache, um den „Ausrutscher“ auszugleichen?

    Mir ist noch nicht ganz klar, mit welchen Unterbrechungen der Körper klarkommt, ohne von der Nutzung der Fettdepots „abgelenkt/entwöhnt“ zu werden. Da die Umstellung auf die Fettverwertung ja einige Zeit in Anspruch nimmt, möchte ich es mir nicht durch mein sonntägliches Frühstück kaputt machen.

    Vielen Dank für Deine Zeit.

    Gruß, Dominik

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Dominik,

      das ist eine sehr gute Frage, die du da stellst. Nach meinem Wissen gibt es keine konkreten, stichhaltigen oder gar allgemeingültigen Erkenntnisse, inwieweit einzelne Ausnahmen einen nachhaltig negativen Einfluss auf den Fettstoffwechsel haben. Das heißt, hier musst du dich vor allem an deinen eigenen Ergebnissen und Erfahrungen orientieren. Nimmst du trotz Ausnahmen und auch ohne größere Ausgleichsmaßnahmen gut ab? Wunderbar! Dann würde ich persönlich auch nichts ändern, denn ein Ziel beim Kurzzeitfasten ist es ja, die Einschränkungen im Alltag zu minimieren.
      Stellst du fest, dass Ausnahmen dich regelmäßig zurückwerfen und immer mit einer Zunahme oder mehrtägigen Stagnation einhergehen, macht eine Kompensation natürlich Sinn. Das muss ja nicht immer in Form eines 24er Zyklus geschehen. 18 oder 20 Stunden können als Gegenimpuls durchaus ausreichen.

      Noch viel mehr Infos findest du, wenn du ihn noch nicht kennst, auch in diesem Artikel von mir, in dem ich genau dieses Thema behandle: http://www.kurzzeitfasten.de/einhalten-der-zeiten-beim-kurzzeitfasten/

      Ich hoffe das hilft dir weiter!

      Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg,
      Daniel

      Antworten
  72. Hans

    Hallo,

    ich mache 16:8 seit gut 12 Wochen (Fasten von ca. 19 – 12 Uhr, die ganze Woche durch). Nach dem ich ein Typ bin der es bisher schwer hatte abzunehmen, habe ich mit 16:8 in den ersten Wochen wöchentlich erstaunliche ca. 1kg abgenommen (habe aktuell ca. 8kg weniger). Nun, seit 4 Wochen stagniert es um die 79kg herum, ich hätte noch ca. 10kg abzunehmen, bin also noch lange nicht am Ende (männl.,1,68m, von 87kg gestartet). Ich esse bewusst keinen Zucker, weniger Kohlenhydrate, viel Gemüse, nur sporadisch Obst, weniger Fleisch, trinke nur (und genug) Wasser, keinen Alkohol, bewege mich regelmäßig, kurz – nach allem was ich so gelesen habe – eigentlich ziemlich perfekt. Ich weiß, man kann keine Ferndiagnosen stellen, aber nach dem Anfangserfolg bin ich verzweifelt, das es nicht weiter geht und ich wüsste natürlich gerne warum?
    Aktuell habe sogar die Befürchtung wieder zuzunehmen (Tendenz geht leicht nach oben), obwohl es doch eigentlich keinen JoJo-Effekt geben soll. Ist es am Ende doch wieder, wie bei allen Diäten?
    Finde ich in dem Buch „Gesund und schlank durch Kurzzeitfasten“ eventuell noch Erkenntnisse die mir weiter helfen, oder die man sonst noch nicht lesen konnte?

    Freundliche Grüße, Hans

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Hans,

      vielen Dank für deine Mail. Mein Buch musst du für die gesuchte Info nicht extra kaufen, die gebe ich dir gerne auch hier.

      Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Abnahme anfangs schneller, dann zunehmend langsamer geht und irgendwann ganz zum Erliegen kommt. Der Grund liegt in aller Regel darin, dass mit sinkendem Körpergewicht auch der Verbrauch des Organismus sinkt. Schließlich muss weniger Masse mit Energie versorgt werden. Meist hinkt der Appetit dieser Entwicklung ein gutes Stück hinterher. Das heißt, es wird weiter die Kalorienmenge gegessen, die beim Ausgangsgewicht zu einer Abnahme führte, die aber nun dem Erhaltungsbedarf entspricht. In den allermeisten Fällen löst sich dieses Problem mit etwas Geduld von ganz alleine, weil sich mittelfristig auch der Appetit an die neuen Verhältnisse anpasst. Man isst dann automatisch etwas weniger und es entsteht erneut ein Energiedefizit und die Abnahme setzt sich fort.
      Wenn du nicht einfach abwarten möchtest, kannst du natürlich auch selbst gezielt eingreifen und beispielsweise gelegentlich längere Fastenzyklen in dein Schema integrieren oder durch aktive Einschränkungen bei den Mengen dafür sorgen, dass du direkt wieder in ein Energiedefizit kommst. Umgekehrt kann man natürlich durch zusätzliche Aktivität den Verbrauch ankurbeln. Dies geht aber meist wieder mit mehr Appetit einher, so dass da unterm Strich wenig Effekt für eine Abnahme bei rumkommt. Gleichzeitig gibt es aber natürlich gute gesundheitliche Gründe sich mehr zu bewegen.

      Ich hoffe das hilft dir weiter! Wenn du doch noch Fragen hast, melde dich gerne nochmal.

      Viele Grüße,
      Daniel

      PS: Einen klassischen Jojo-Effekt hast du schon deshalb nicht, weil dieser normalerweise auftritt, wenn man eine konventionelle, zeitlich begrenzte Diät macht und anschließend wieder normal isst. Beim Kurzzeitfasten ist das Ziel, diese Ernährung dauerhaft erfolgreich zu praktizieren und somit auch langfristig (im Idealfall ein Leben lang) auf einem niedrigeren Gewicht zu verbleiben, bzw. die weitere Gewichtsentwicklung durch mehr oder weniger konsequente Umsetzung bzw. Länge der Fastenzyklen zu steuern.

      Antworten
  73. papillon26

    Hallo Daniel,

    vielen Dank für das tolle Buch und die Mühe, die Du Dir mit den vielen Studien gemacht hast, um die Ergebnisse kurzweilig, knapp und verständlich darzulegen.

    Ich faste seit Anfang diesen Jahres 16/8 und fühle mich super damit. Dein Buch hat mich darin bestärkt auf jeden Fall weiterzumachen und mir noch viele interessante Infos rund um das Thema geliefert. Super fand ich, dass Du die Fakten informativ und nicht belehrend und als zwingend erforderlich dargestellt hast. Jeder muss seinen Weg finden.

    Hoffentlich wird diese tolle Ernährungsform in Zukunft noch vielen Menschen nahegebracht.

    Viele Grüße
    Papillon 26

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Papillon26,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar! Freut mich sehr, dass dir mein Buch gefallen hat!

      Liebe Grüße und weiterhin alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  74. Miriam

    Hallo Daniel, ich finde es super, dass du so unglaublich detailliert auf die Fragen hier eingehst!! Danke dafür schon vorab. Meine Frage wurde hier schon oft gestellt, aber ich weiß einfach nicht, was ich falsch mache. Warum habe ich kaum Erfolge? Vielleicht gehöre ich zu den Menschen, bei denen das Intervallfasten nicht wirkt.
    Ich faste 16:8 seit dem 2. Januar 2019 und habe seither nur 2,5 Kilo abgenommen. Ich bin 55 Jahre alt und habe den Eindruck, dass auch die Wechseljahre eine gr. Rolle spielen. Ich bin 160cm groß und wog heute 56,4 Kilo und damit habe ich sogar schon wieder 800g zugenommen. Überhaupt nehme ich, aus meiner Sicht, extrem langsam ab! Für die bisher verlorenen Kilos habe ich ja ewig gebraucht und seitdem stagniert es. Mein Ziel ist ein Gewicht von 52 Kilo, nicht weniger! Aber diese wenigen Kilos wollen einfach nicht verschwinden.
    Ich esse von 12 Uhr (manchmal auch 13h) bis maximal 20 Uhr (Ausnahmen mache ich selten) und in der Regel esse ich auch nur 2x am Tag. Ich trinke mindestens 3l am Tag, esse zum „Frühstück“ meist Obst (oft Blaubeeren, Erdbeeren einen Apfel) Skyr (2 Eßl.) + einen 1/2 Becher Hüttenkäse + Müsli 2 Eßl.(ohne Zucker) + eine Handvoll Dinkelflakes + einem Schuss Leinöl + 20g Nüsse. Kaffee trinke ich schwarz. Abends esse ich ganz „normal“, also Omelett, Gemüse, Avocado, Fisch oder Hähnchenbrust, kaum Reis o.ä. Ich schaue immer, dass ich auf jeden Fall auf meine 1200 Kalorien komme, weil ich oft denke, ich esse zu wenig. Manchmal trinke ich abends ein Glas Wein oder ein Bier (natürlich im Zeitfenster).
    Mein Grundumsatz liegt bei 1252 Kalorien, was auch sein kann, da ich den ganzen Tag sitze. Vielleicht darf ich dann nur 1000 Kalorien zu mir nehmen, aber das kommt mir sehr wenig vor, jedenfalls wenn ich dauerhaft so esse. Oder esse ich zuviel Fett? Nüsse? Leinöl? Avocado? Ich hatte mal einen Ernährungstrainer der mich damals erst auf 1680 Kolorieren gesetzt hat und diese langsam bis auf 1280 kcal runterfuhr, weil er meinte, ich esse zu wenig. Damals habe ich tatsächlich dann auch abgenommen, aber auch eher langsam, wobei ich ja auch Muskeln aufbaute. Ansonsten kam von dem Trainer ein dickes Lob. In Bezug auf meine Ernährung mache ich viel richtig.
    Aber irgendetwas funktioniert ja trotzdem nicht!
    Sport mache ich z.Z. wenig, wenn dann gehe ich ins Fitnessstudio (ca. 40 Min 2x pro Woche) und ich versuche 1x pro Woche zu joggen (ca. 1Std.) wobei ich in letzter Zeit, ehrlich gesagt, wenig trainiert habe.
    Grundsätzlich fühle ich mich aber sehr gut mit dem Fasten und ich mache bisher weiter, weil ich glaube, dass die gesundheitlichen Aspekte nicht zu verachten sind. Mein viszeraler Fettwert liegt bei 4, was wirklich super ist! Mensch, 4,4 Kilo weniger, dass muss doch zu schaffen sein!! Aber ich möchte diese Kilos moderat verlieren und nicht mit der Brechstange!!
    Bis heute war ich echt geduldig, finde ich. Ich wiege mich eigentlich fast nie, probiere aber regelmäßig eine Hose an, die sehr eng saß und jetzt besser, aber eben noch nicht super sitzt. Bisher habe ich es vermieden mich täglich zu wiegen um mich nicht zu demotivieren… Etwas ratlos bin ich auf jeden Fall und dankbar für jeden Tipp. GLG Miriam

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Miriam,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar!

      Auf Basis dessen, was du schreibst, bin ich sehr zuversichtlich, dass du dein Wunschgewicht relativ zeitnah erreichen kannst. Eine Fern-Diagnose mit begrenzten Infos ist natürlich sehr schwierig, aber ich versuche es mal mit einer Einschätzung. Du kannst mir ja ggf. sagen, wenn ich bestimmte Aspekte falsch interpretiere. Grundsätzlich erscheint mir deine bisherige Historie recht schlüssig – auch wenn du als Frau nach den Wechseljahren tatsächlich etwas erschwerte Bedingungen hast. Aber etwas schwieriger bedeutet ja keineswegs, dass es unmöglich ist, weiter abzunehmen.
      Ich vermute mal, du hast in der Zeit vor dem Kurzzeitfasten konstant, leicht zugenommen. In dem Fall gäbe es zwei Stufen der Verbesserung: 1. von Zunahme zu Gewichtsstagnation und 2. von Stagnation zu Abnahme. Für ersteres müsste deine Kalorienzufuhr soweit gesenkt werden, bis sie dem Bedarf entspricht und für 2. noch darunter. In der Praxis kommt meistens 2. vor 1. – mir geht es zunächst um den Grundgedanken, dass es von einer leichten Zunahme zu einer Abnahme schon ein recht erheblicher Schritt ist und du mit 2,5 Kilo auch schon ein gutes Stück des Weges geschafft hast. In der Praxis ist es meist so, dass du im Rahmen einer Ernährungsumstellung zunächst abnimmst und diese Abnahme – bei konstanter Fortführung der Anpassungen – immer geringer wird, bis es letztendlich zur Stagnation kommt. Der Grund liegt darin, dass mit deinem Gewicht auch dein Energiebedarf sinkt. Nehmen wir an, dein Bedarf liegt zu Beginn bei 1.500kcal am Tag. Du hast vorher 1.600kcal aufgenommen und damit leicht zugenommen. Nun reduzierst du deine Aufnahme auf 1.400kcal täglich und nimmst 2 Kilo ab. Dabei sinkt dein Bedarf von 1.500 auf 1.400kcal (Werte sind fiktive Beispiele). Wenn du also konstant weiter 1.400kcal am Tag isst, wirkt diese Anpassung nun nicht mehr und dein Gewicht schwankt stabil um diesen Wert.
      Das heißt, wenn du konstant weiter abnehmen möchtest, dann musst du auch die Maßnahmen fortlaufend an den neuen Bedarf anpassen. Meist geschieht das automatisch, weil mit niedrigerem Bedarf auch der Appetit kleiner wird. Das ist aber nicht immer der Fall und manche Menschen essen auch sehr diszipliniert nach Plan (dein Frühstück klingt ein wenig danach) und bleiben entsprechend auf diesem Plateau, weil Kalorienzufuhr und neuer Bedarf einander entsprechen.

      Damit ist auch relativ klar, was geschehen muss, damit du die restliche Strecke bis zu deinem Wunschgewicht schaffst: Es muss wieder eine Lücke zwischen deiner Energiezufuhr und deinem Bedarf geben. Die einfachste Methode wäre aus meiner Sicht eine Anhebung der Fastenstunden. Also beispielsweise von täglich 16 auf 18 Stunden oder durch die Aufnahme einzelner Tage, an denen du zwischen 20 und 24 Stunden fastest. Alternativ oder auch ergänzend dazu, würde ich deine erste Mahlzeit – zumindest an ein paar Tagen pro Woche – anpassen. Diese ist, da stimme ich deinem Ernährungsberater vollkommen zu, nach allen gängigen Maßstäben sehr gesund. Allerdings, je nach Mengen an Obst und Fetten (Öl und Nüsse) recht kalorienreich. Hast du mal alle Zutaten einer typische Portion abgewogen und über eine Nährstofftabelle ausgewertet? Vermutlich kommst du auf einen sehr guten Proteingehalt, viele gesunde Fette, aber auch sehr viele Kohlenhydrate, davon reichlich (Frucht)Zucker. Meine Vermutung wäre, dass alleine ein Tausch dieses Frühstücks gegen Gerichte, die eher wie dein typisches Abendessen strukturiert sind, an zwei oder drei Tagen pro Woche, einen positiven Effekt hätte.

      Zu wenig Kalorien halte ich mit Blick auf deine Schilderungen für weitgehend ausgeschlossen. Der typische Verlauf wäre dann nämlich eine initial sehr starke Abnahme gefolgt von mehr oder minder ausgeprägten Nebenwirkungen (Energielevel, Hungergefühl, Kälteempfinden, Nährstoffstati etc.) und erst dann ggf. eine Stagnation. Bei dir gehe ich davon aus, dass du einen grundsätzlich recht geringen Bedarf hast und vermutlich (das geht selbst den meisten Menschen, die ihre Ernährung sehr gründlich protokollieren so) deine reale Energiezufuhr unterschätzt.

      Das Thema Sport würde ich in der Betrachtung an dieser Stelle mal ausklammern. Aus gesundheitlicher Sicht ist Sport absolut empfehlenswert, beim Abnehmen hilft es aber nur in Einzelfällen. Der wesentliche Grund ist: Sport erzeugt auch mehr Appetit und menschen tendieren dazu, sich für die Anstrengung zu belohnen – oft mit mehr Energie, als sie tatsächlich bei der Aktivität verbraucht haben. Wenn du dennoch mehr zum Thema wissen und dein Training effizienter gestalten möchtest, schau dir mal diese beiden Artikel von mir an:
      http://www.kurzzeitfasten.de/grundlagen-fur-ein-erfolgreiches-krafttraining-teil-1/
      http://www.kurzzeitfasten.de/die-10-besten-ubungen/

      Also nochmal den langen Text zusammengefasst: Ich bin überzeugt, dass du dein Ziel, trotz deiner schwierigen Voraussetzungen, zeitnah erreichen kannst. Dazu muss dein aktuelles Energiegleichgewicht in ein Defizit verwandelt werden. Längere Fastenzyklen und eine erste Mahlzeit, die weniger Energiedichte (insb. weniger Zuckerbestandteile) mitbringt, dürften die effizientesten Maßnahmen sein. Diese kannst du täglich umsetzen, aber auch einige Tage pro Woche können bereits den entscheidenden Unterschied machen. Sofern du das möchtest, kannst du ergänzend dein Sportprogramm effektiver gestalten – allerdings bringt das erfahrungsgemäß nur dann etwas auf der Waage, wenn man anschließend trotzdem sehr diszipliniert isst.

      Ergänzend dazu möchte ich dich noch ermutigen, dein Gewicht so regelmäßig wie möglich zu messen und vor allem zu protokollieren. Das Wie und Warum findest du hier: http://www.kurzzeitfasten.de/6-wochen-challenge/

      Solltest du noch Rückfragen haben, melde dich sehr gerne nochmal bei mir! Ansonsten wünsche ich dir erst einmal ganz viel Erfolg beim Erreichen deiner Ziele und würde mich natürlich sehr über eine spätere Rückmeldung freuen, wie es dir ergangen ist.

      Liebe Grüße,
      Daniel

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  75. Miriam

    Hallo Daniel, wow, danke für deine superschnelle Antwort!!! Wirklich klasse!
    Ja, es kann sein, dass ich zu viel Obst zu mir nehme. Dies kombiniert mit Müsli, Rosinen, Nüssen (auch wenn ich alles abwiege) ist natürlich viel „Zucker“. Eigentlich einleuchtend 🙂 , auch wenn ich natürlich darauf achte meinen täglichen Kalorienbedarf nicht zu überschreiten, jedenfalls denke ich dass immer! Vielleicht sollte ich den fddb-Zähler wieder nutzen.
    Um sicher zu gehen, dass ich alles richtig verstanden habe, picke ich, die für mich allerwichtigsten Aspekte noch mal heraus, damit ich nicht in die falsche Richtung galoppiere:
    1. Ich frühstücke ab jetzt eher Omeletts mit Gemüse ODER Avocado mit Hüttenkäse usw. also viel weniger Obst. Skyr, Nüsse, Obst und Öl eher 1-2x pro Woche oder gar nicht?? (Ja, Nüsse,+ Öl wiege ich ab)
    2. Ganz ehrlich, 20-24 Stdt. fasten schaffe ich allerhöchsten im Ausnahmefall ABER auf 18 Std. kann ich die Fastenphase ausdehnen, vielleicht nicht täglich ABER das ist, wenn ich dich richtig verstehe auch nicht nötig, oder? Ich habe eine Zeitlang den Fddb Kalorienzähler benutzt und darin 1200 kcal als den Tageswert eingegeben. Habe ich das richtig verstanden, dass mein Energiebedarf möglichweise noch weiter abgesunken ist und es „genügt“, wenn ich es schaffe, die Fastenphase möglichst oft auf 18 Std auszudehnen? d.h. ich reduziere meine täglichen kcal nicht weiter…?
    4. Nehme wir einmal an, ich bin (mit Hilfe deiner Tipps) tatsächlich erfolgreich und diese 4 Kilos purzeln, stellt sich dann nicht doch ein Jojo-Effekt ein, wenn ich wieder mehr esse? Bedeutet es, dass ich nun immer bei max. 1200 kcal bleiben sollte und ansonsten gleich zunehme? Denn ich esse sehr gern und mag mich nicht immer und immer kontrollieren 😉 Wobei mir ganz klar ist, dass ich 16:8 immer weiter – quasi lebenslänglich- fortführen werde, denn grundsätzlich fühle ich mich damit sehr gut!!

    In jedem Fall bin ich nun wieder motiviert und gespannt! Ich möchte sehen, wie diese letzten hartnäckigen Kilos verschwinden und werde mein Gewicht ab heute regelmäßiger kontrollieren!
    Und ganz klar: Ich werde berichten wie es weitergeht!
    Bis dahin vielen Dank Daniel!

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    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Miriam,

      freut mich, dass ich helfen konnte!

      Auf deine Rückfragen antworte ich mal ganz pragmatisch durchnummeriert. 😉

      1. Zumindest an einigen Tagen pro Woche halte ich das für einen guten Ansatz. Wobei ich persönlich auf das Abwiegen (und langfristig auch das fddb) verzichten würde. Denn am Ende ist das vor allem viel Aufwand (abgesehen davon, dass sich das Leben damit unnötigerweise noch mehr um die Optimierung der Ernährung dreht) mit überschaubarem Nutzen. Denn egal wie exakt du wiegst und einträgst, das Ergebnis bleibt immer nur ein Richtwert. Ein Apfel entspricht nicht immer einem Apfel in fddb (vom Gewicht mal ganz abgesehen, aber eben auch von der Zusammensetzung) und nicht jede Walnuss oder Avocado gleicht der anderen. 😉 Dazu kommt, dass du vermutlich auch mal auswärts isst oder dir unterwegs was auf die Hand kaufst, wovon du die genaue Zusammensetzung nicht kennen kannst. Auch ist es auf Dauer kaum durchzuhalten, jedes Getränk oder jeden kleinen Snack korrekt einzutragen – ich habe das lange gemacht und es trotz sehr großer Motivation und viel Disziplin nicht dauerhaft fehlerfrei geschafft. Da würde ich lieber öfter auf die Waage steigen und Umfänge messen. Denn letztlich kann dir egal sein, was fddb sagt; was zählt ist die Meinung deiner Waage. Da würde ich die Ernährung lieber mit Augenmaß steuern und täglich schauen, ob die Tendenz beim Ergebnis passt. Natürlich wird es da Schwankungen geben, aber auch die lernst du bei regelmäßiger Messung unter vergleichbaren Bedingungen (z.B. immer morgens zur gleichen Zeit) zu deuten. Ist von einem Tag auf den nächsten ein Kilo dazu gekommen, während gleichzeitig die Außen-Temperatur von von 25°C auf 35°C gestiegen ist, liegt es höchstwahrscheinlich am Wetter. Hast du am Tag vorher besonders viel Obst und Müsli gegessen, dann ist auch das kein hinzugekommenes Körperfett, sondern es sind die gefüllten Glykogenspeicher, die zu mehr Wasserbindung in der Muskulatur führen. Steigt das Gewicht jedoch stetig und über mehrere Tage, dann passt du bei der Ernährung ein wenig an. Sinkt es hingegen im mehrtägigen Trend, machst du einfach weiter wie gehabt.

      2. Die 24 Stunden sind kein Muss. Das war lediglich ein Beispiel, wie man es machen könnte. Bereits die Umstellung von 16 auf 18 Stunden (und sei es nur an einigen Tagen) bedeuten 12% mehr Fastenzeit und einen zusätzlichen Effekt auf den Stoffwechsel, der noch deutlich größer sein dürfte – denn es sind immer die letzten Fastenstunden, die den größten Effekt bringen. Bezüglich deines Bedarfs würde ich, wie schon gesagt, nicht so sehr in festen Kalorienwerten denken. Die sind natürlich eine gute, grobe Orientierung, aber wenn du dich nicht gerade unter medizinischer Beobachtung von professionell erstellten Nahrungseinheiten ernährst, leider nicht wirklich praxistauglich. Ob du nun einen Bedarf von 1.600kcal, 1.800kcal oder doch nur (was ich nicht glaube) 1.200kcal hast, ist zweitrangig. Wichtig ist: Wie kannst du dich ganz real ernähren, um dabei immer noch abzunehmen? Da ist eine enge Erfolgskontrolle wertvoller als das beste Input-Tracking. 😉 Wenn du dein Frühstück und deine Fastenzeiten wie beschrieben anpasst, wird das automatisch zu einer Verbesserung deiner Energiebilanz führen. Bewusst weiter reduzieren, beispielsweise durch Verringerung der Portionsgröße beim Abendessen, würde ich nicht. Einfach, weil ich davon ausgehe, dass es nicht nötig ist und ich auch keine Ernährungsumstellung anstreben würde, die nicht nachhaltig ist. Lieber etwas langsamer abnehmen – so viel hast du ja ohnehin nicht vor dir – und dafür eine Ernährung finden, die dauerhaft für dich funktioniert. Aber grundsätzlich: Ja, du hast es richtig verstanden, dass dein Energiebedarf eventuell niedriger ist, als zu Beginn deiner Ernährungsumstellung. Natürlich spielen Muskel-Anteil, Aktivitätsgrad und Stoffwechselrate hier auch mit rein, aber grundsätzlich lautet die Gleichung: weniger Körpermasse = weniger Energieverbrauch.

      4. Ja und nein. In der Tat würde eine Erhöhung der Energiezufuhr nach erfolgreicher Abnahme dazu führen, dass du wieder zunimmst. Und zwar bis zu dem Punkt, an dem dann mit dem erhöhten Bedarf, resultierend aus mehr Masse, wieder ein Energiegleichgewicht entsteht. Das ist ein wesentlicher Aspekt des Jojo-Effekts: Wer eine Diät macht und dann wieder so isst, wie vorher, der landet auch wieder beim alten Gewicht. Und wer vorher konstant zugenommen hat, der wird auch dann wieder stetig neue Höchstwerte erreichen. Deswegen können temporäre Diäten isoliert betrachtet nie erfolgreich sein. Man muss zwangsläufig eine Ernährung finden, mit der man am Punkt des Wunschgewichts im Gleichgewicht aus Aufnahme und Verbrauch bleibt. Aber auch hier würde ich nicht so sehr in Kalorien pro Tag denken – das verkompliziert die Sache unnötig und klingt, insbesondere bei einem Wert von „max. 1200 kcal“ ziemlich stark nach einem Verlust an Lebensqualität. Stattdessen wirst du auch beim Halten des Gewichts besser fahren, wenn du eng über die Waage steuerst. Geht das Gewicht hoch, machst du ein, zwei zusätzliche Verlängerungen bei den Fastenstunden oder wählst zwischendurch mal eine Mahlzeit mit sehr wenig Energiedichte (z.B. sehr gemüselastig). Das ist aber etwas ganz anderes, als täglich nach festem Schema zu essen. Ich habe Tage mit viel Kalorien, mit viel Fett mit viel Zucker… macht sich das auf der Waage bemerkbar, dann wird eben mal temporär gegengesteuert, indem es mal nur ein Abendessen oder auch in der Essenszeit nur Wasser zu trinken gibt. Aber alles sehr flexibel und nur dann, wenn es auch nötig ist. Es ist auch überhaupt nicht gesagt, dass du überhaupt viel steuern musst, um dein Gewicht zu halten. Vielleicht reicht dir später auch das tägliche 16/8, weil du dich ohnehin sehr gut ernährst – auch ohne jede Zutat abzuwiegen – und dein Appetit natürlicherweise zu passenden Mengen führt. Das ist nach meiner Erfahrung sogar in der Mehrzahl der Fälle so.

      Liebe Grüße und alles Gute bei der Umsetzung,
      Daniel

      Antworten
  76. Miriam

    Guten Morgen Daniel, DANKE!!! Ich mache jetzt voller Elan weiter und werde meinen Erfolg (den werde ich haben, davon gehe ich aus!) mitteilen!! Herzliche Grüße und bis bald, Miriam

    Antworten
  77. Florian

    Hallo Daniel,
    ich habe mir zwei mal „Gesund und schlank durch Kurzzeitfasten“ als Hörbuch angehört und auch sonst begeistert Infos über das Kurzzeitfasten gesammelt.
    Ich bin überzeugt vom Kurzzeitfasten und bin seit 8 Wochen motiviert am 16:8, meistens eher 17:7 fasten.

    Meine Ernährung ist vorwiegend vegan mit gelegentlich etwas Käse.

    Ich bin 31 Jahre alt und betreibe sehr viel Sport/Ausdauersport, immer schon, aber seit 12 Jahren ambitioniert und mit Wettkämpfen. Außerdem arbeite ich im Schichtdienst, während der Arbeit stehe ich und bin auch da körperlich aktiv. Eine Woche 6 – 14 Uhr, die nächste 14 – 22 Uhr, immer im Wechsel.
    Für meinen Arbeitsweg schwinge ich mich fast immer, auch im Winter aufs Rennrad und radle 12km je Strecke.

    Ich habe noch nie Kalorien gezählt, aber mit viel Sport und meinem aktiven Lebensstil habe ich bestimmt einen deutlich erhöhten Kalorien Bedarf.
    Bevor ich mit Intervallfasten begann habe ich eigentlich ständig gegessen. Von früh bis spät.
    Das ist jetzt anders. Mein Essensintervall ist in der Regel ca. von 12Uhr bis 20Uhr, unabhängig von Sport und Schichtdienst. Diese Einfachheit hat mich von Anfang an begeistert.

    Nun zu meinem „Problem“.
    Ich trainiere aktuell für Ultra Trail Läufe jenseits der 70km Distanz.
    Aktuell sind meine Zeiten bei Wettkämpfen 10km in 34min, Marathon in 2h47min.
    Mein Lauf Pensum beträgt um die 100km pro Woche alle 4-6 Wochen gibt’s dann mal Entlastung.

    Ich versuche jetzt auch in der Essphase, den 8h, 2-3 Mal zu essen. Wenn ich vormittags trainiere, esse ich mittags, angenommen um 12Uhr, nicht nur bis ich satt bin, sondern eigentlich bis kurz bevor ich platze. 🙂 Ich hätte dann bis zum Abendessen, angenommen um 19Uhr, nicht wirklich das Verlangen nach einer Zwischenmahlzeit um ca. 15:30, esse dann aber aufgrund des vormittag Trainings trotzdem, damit ich den Kalorien Bedarf annähernd abdecke.
    Naja, was soll ich sagen…. an so einem Tag bin ich eigentlich den ganzen Nachmittag ziemlich voll gestopft.

    Ich bin 1,74 groß und wiege 67kg, bin also von dürr noch weit entfernt. Bedenken habe ich ob der ausreichenden Protein Versorgung und Muskelabbau.
    Das Problem ergibt sich bei mir natürlich nur wenn ich vormittags trainiere und faste.

    Da habe ich allerdings noch ein zweites Problem: wenn hochintensive Intervalle anstehen, wäre es glaube ich kontraproduktiv diese komplett „leer“ durchzuziehen. Hinzu kommt ja noch, dass ich dann meistens in der Nacht davor schon mit dem Rad von der Arbeit nach Hause geradelt bin.

    Hast du eine Empfehlung für mich wie ich an den Trainingsreichen (Vormit)tagen leichter zurecht kommen kann?

    Bis jetzt habe ich vor intensiveren bzw langen nüchtern Training 10g BCAA’s eingenommen, merke da aber aktuell nicht wirklich einen Unterschied. Einen Smoothie mit Protein Pulver am Nachmittag einbauen?
    Ich spiele auch mit dem Gedanken mein Training an die Schichtarbeit anzupassen. Nämlich vormittags nüchtern Training nur im Grundlagenbereich.
    Die Woche in der nachmittags trainiert wird dann vermehrt intensives / hartes Lauftraining. Entspricht zwar überhaupt nicht der Trainingslehre aber einen Versuch wäre es wert!?

    Komplizierte Situation bei mir, vielleicht hast du ja Tipps für mich, ich würde mich sehr freuen und bin gespannt auf deine Antwort.

    Freundliche Grüße
    Florian

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Florian,

      in der Tat eine ziemlich komplizierte, aber auch echt spannende Situation! Ich bin nun nicht unbedingt ein Experte für Hochleistungs-Sport, sondern befasse mich eher mit Methodik und Forschung im Breiten- bzw. Freizeitsport. Trotzdem versuche ich dir mal ein paar Gedanken an die Hand zu geben:

      Bei einer ’normalen‘ Energiezufuhr ist die Einschränkung auf 6 bis 8 Essensstunden am Tag für die meisten Menschen kein großes Problem. Die Nahrungsmengen bewegen sich auf einem Niveau, das man auch gut noch in der kurzen Zeit essen kann. Für Leistungssportler ist das natürlich schon sehr viel anspruchsvoller. Wenn man allerdings nicht 2.500kcal, sondern 4.000kcal oder noch mehr in wenigen Stunden am Tag zuführen muss, dann kann ich gut verstehen, dass man sich häufig mal wie eine Mastgans fühlt. Ein Stück weit ist das sicherlich auch eine Gewöhnungssache, aber dieses Problem wird sich bei täglichen Fastenzyklen und deinem sportlichen Niveau kaum lösen lassen. Sofern das also etwas ist, was dir anhaltende Probleme bereitet, würde ich über eine grundlegende Umstellung des Konzepts nachdenken: statt täglicher Fastenzyklen von 16 bis 18 Stunden, könntest du auch ein oder zwei Tage pro Woche für 24 bis 36 Stunden fasten. So könntest du die Nahrungsaufnahme während der restlichen Woche (da kannst du ja immer noch auf z.B. 14 Stunden gehen) deutlich besser verteilen.
      Hinsichtlich Muskelabbau und Proteinmengen würde ich mir keine großen Sorgen machen. Es ist recht gut belegt, dass durch das Fasten ein besserer Muskelerhalt erreicht wird, als bei einem vergleichbaren Energiedefizit ohne Fastenzyklen. Auch ist der Proteinbedarf selbst bei Leistungssportlern nicht irrsinnig hoch. Wenn du auf mindestens 70g am Tag kommst, was mit etwas selektiver Auswahl der Nahrung kein Problem sein sollte (das erreichst du schon mit 200g Hähnchenbrust, 2 Eiern und etwas Quark – und da ist noch nicht der Proteingehalt der ganzen anderen Nahrung berücksichtig, die du dazu essen würdest), bist du aus meiner Sicht auf der sicheren Seite. Da würde ich also lediglich darauf achten, dass deine Ernährung grundsätzlich relativ proteinhaltig ist (ohne das zum Exzess zu übertreiben) und primär auf ausreichend Kalorien und dein Gewicht achten. Wobei du ja auch bei letzterem problemlos noch etwas verlieren könntest, ohne gleich im Untergewicht zu landen. Gerade ambitionierte Läufer profitieren ja ohnehin sehr massiv davon, über lange Strecken das ein oder andere Kilo weniger zu bewegen und es gibt sogar Guidelines darüber, bei welchem BMI es sich stärker lohnt etwas abzunehmen anstatt mehr zu trainieren. Das heißt, für dein Ziel Ultra Trail zu laufen, wirst du vermutlich ohnehin noch etwas Gewicht verlieren wollen, oder? Von daher kannst du es ja auch mit den Mengen im aktuellen Konzept ruhig etwas gelassener angehen und musst dich nicht zwangsläufig (täglich) bis zum Anschlag vollstopfen.

      Hinsichtlich hochintensiven Trainings wirst du im Fastenzustand natürlich nicht die gleiche Leistung bringen können, wie wenn deine Glykogen- und ATP-Speicher gut gefüllt sind. Auf deinen Trainingserfolg muss das aber überhaupt keine negativen Auswirkungen haben. Denn auch wenn du im Rahmen eines solchen Trainings aufgrund des Fastenzustands nicht die maximale Leistung bringen kannst, erzielst du dennoch ein vergleichbares (für Ultra Trail eventuell sogar besseres) Trainingsergebnis. Schau dir dazu auch mal diese beiden Studien an: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20837645 und https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20452283
      Von daher musst du dir aus meiner Sicht keine Gedanken machen, ob du die hochintensiven Einheiten jetzt nüchtern oder mit vollen Speichern absolvierst. Beides hat spezifische Vor- und Nachteile und aus meiner Sicht sind im Rahmen der Vorbereitung auf Ultra Läufe sogar die Fasten-Trainings vorteilhafter, selbst wenn die Leistung im Training selbst etwas niedriger ausfällt. Eine bunte Mischung aus beidem schadet aber sicherlich nicht. Von daher würde ich vielleicht die ein oder andere solche Einheit auch mal nachmittags absolvieren, aber durchaus auch an den Vormittags-Einheiten festhalten. Ein paar Gramm BCAAs vor diesen Läufen können sicherlich helfen, die katabolen Effekte ein wenig zu reduzieren bzw. die Regeneration zu verbessern und machen deshalb aus meiner Sicht durchaus Sinn. Eine akute Leistungssteigerung während des Trainings würde ich daraus aber tatsächlich nicht erwarten. Da würde ich eher auf einen halben Liter grünen Tee setzen, der tatsächlich die Ausdauerleistung akut steigern kann.
      Eine strikte Trennung in hoch- und niederintensive Wochen – je nach Arbeitsplan – könntest du sicherlich auch machen, aber aus meiner Sicht wäre das nicht erforderlich. Gleichzeitig würde ich aber auch vermuten, dass du daraus keine Nachteile hättest, auch wenn man solche Einheiten klassischerweise innerhalb einer Woche abwechselt.

      Bei deinem Trainingspensum und der sicherlich sehr reichlich vorhandenen Erfahrung, würde ich aber ganz grundsätzlich empfehlen, einfach stark nach Gefühl bzw. deinen Ergebnissen vorzugehen. Das sind Dinge, die du (anders als z.B. einen hypothetischen Muskelabbau) ganz konkret beurteilen kannst. Fühlst du dich gut und leistungsfähig? Werden deine Zeiten und / oder Strecken im erwartbaren Rahmen besser? Wenn ja: mach genau so weiter! Ich habe den Eindruck, du hast aktuell ein Konzept, mit dem du eigentlich ganz gut zurecht kommst. Von daher würde ich auch wirklich nur anpassen, wo es aus praktischer Erfahrung heraus nötig ist. Das sehe ich basierend auf deinen Ausführungen eigentlich nur dahingehend, dass du dich aktuell ziemlich stark mästen musst, um im Zeitfenster auf deine Kalorien zu kommen. Da könntest du, wie schon gesagt, entweder einfach mal schauen, was passiert, wenn du das nicht mehr machst – vielleicht ist die resultierende Abnahme ja sehr moderat und im Ergebnis verbessern sich deine Zeiten sogar, weil das zu tragende Gewicht stärker sinkt, als der „Energieverlust“, der aus der geringeren Kalorienzufuhr resultiert. Oder du versuchst es mit einer ungleichmäßigeren Variante des Kurzzeitfastens, die je nach Schichtdienst und Trainingseinheiten zwischen 14 und 24 (oder sogar noch mehr) Stunden variiert. An Tagen mit hohem Energiebedarf kürzer, an trainingsfreien Tagen oder vor niederintensiven Einheiten entsprechend länger.

      Ich hoffe diese Überlegungen helfen dir ein wenig weiter. Ich finde deinen Fall jedenfalls super spannend und würde mich sehr freuen, wenn du mir bei Gelegenheit mal ein kurzes Update gibst, wie es dir in der Kombination Kurzzeitfasten und Ultra Trail ergeht.

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

      PS: Kennst du das Buch „Finding Ultra“? Hat mir, als ich noch mehr gelaufen bin, echt gut gefallen und ich fand es ziemlich motivierend. „Born to Run“ ist natürlich auch ein Klassiker aus dem Bereich, den ich empfehlen kann – sofern du das nicht schon kennst. „Running Man“ ist auch sehr unterhaltsam, weil es neben dem Laufpart auch eine ziemlich bewegte Lebensgeschichte erzählt.

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  78. Florian

    Hey, vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.
    Ich würde das Intervallfasten aufgrund der gesundheitlichen Vorteile gerne dauerhaft anwenden. Erst seit einigen Monaten hat mich das Ultra Laufen in den Bann gezogen, ohne auch noch einen dieser Läufe bestritten zu haben. Aber ich denke das da meine sportliche Zukunft sein wird, auch weil mir jetzt der Abenteuer-Faktor viel wichtiger geworden ist als das Bestzeit jagen und Tempo bolzen.
    Meine Überlegung vor 8 Wochen, als ich das IF gestartet habe, war auch, dass ich durch die Essensumstellung auch die Leistung auf der Ultra Distanz verbessern kann. Stichwort Fettstoffwechsel.
    Langfristig, so meine Vorstellung, möchte ich das IF immer mehr verbessern und es als eigenes Training anstelle mancher Laufeinheiten ansehen. Somit das Laufpensum reduzieren.

    Die Idee öfters 24h fasten einzustreuen und bei Bedarf auch manchmal „nur“ 14h zu Fasten klingt interessant. Werde ich definitiv testen.
    Mein Gewicht möchte ich schon noch etwas reduzieren. Die Schnelligkeit und Kraft will ich aber so gut es geht erhalten und nicht wie ein altes Kamel daherkommen.
    Diese Woche hatte ich nach einem einstündigen Berglauf mit normaler Intensität Muskelkater. Das war mal was ganz neues. Los gelaufen bin ich nach gut 16h fasten, danach gab’s Essen. Deswegen die Frage bezüglich Protein in meine ersten Beitrag. Vielleicht ein Zusammenspiel mehrer ungünstiger Umstände.

    Gerne gibt’s ein Update, ich selbst finde das Thema Ernährung und Ultra Lauf gerade sehr spannend. Aufgrund deiner Empfehlung habe ich das Buch „Running Man“ bestellt.

    Nochmals Danke für die Infos,
    freundliche Grüße
    Florian

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  79. Alex

    Sehr interessante Seite und sich motivierend.

    Ich betreibe seit einem Monat bereits 16/8 Gästen. Ernähre mich gesund und vegan. Ich treibe 3 mal die Woche für 1,5 Stunden Muskelaufbau-Training. Also klassisch Bankdrücken, Kniebeugen etc. Dabei versuche ich mich in jedem Training zu verbessern und Gewicht zu steigern. Ich bin 192 cm groß, 95 kg schwer und 36 Jahre alt. Ich bin im Schichtdienst tätig und habe vor kurzem meine Blutwerte checken lassen. Harnsäure war bei 9 mg/dl – also deutlich erhöht. Genauso wie das Creatinin. Gibt es einen Zusammenhang bezüglich IF und erhöhter Harnsäure ? Ich wollte das ja machen damit ich mich noch gesünder ernähren und die letzten 2-3 kg Bauchspeck verliere. Ach Ja – mein Vitamin D ist niedrig auf 21,5 ug/l

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    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Alex,

      zumindest theoretisch besteht die Möglichkeit, dass lange Fastenzyklen die Harnsäure-Werte ansteigen lassen. Bei 16/8 halte ich das aber für sehr unwahrscheinlich, wenngleich ich es natürlich nicht komplett ausschließen möchte.

      Es gibt auch ein paar Studien, die genau dieser Frage nachgegangen sind, die ich dir gerne mal hier verlinke: In einer Studie unter Muslimen im Ramadan stellten die Forscher zwar einen Anstieg der Harnsäure fest, gingen jedoch davon aus, dass der gemessene Anstieg in erster Linie eine Folge der Dehydrierung ist, welche beim Kurzzeitfasten ja nicht auftreten sollte. Im Gegenteil empfiehlt es sich, in der Fastenzeit reichlich zu trinken. Eine andere Studie, ebenfalls durchgeführt an Muslimen während des Ramadan, in diesem Fall sogar ausschließlich mit Teilnehmern die an Gicht litten, kam zu dem Ergebnis, dass das Fasten keinerlei negative Auswirkungen auf Gicht-Marker und Krankheitssymptome hatte.

      Einen sehr großen Einfluss auf die Harnsäure hat natürlich auch die Auswahl der Nahrungsmittel. Insbesondere einige tierische Nahrungsmittel enthalten viel Purin, welches die Harnsäure ansteigen lässt. Das ist in deinem Fall aber natürlich kein Thema. Aber auch in der veganen Ernährung lauern diesbezüglich Fallen: So enthalten beispielsweise Hülsenfrüchte besonders viel Purin. Sind diese zufällig stark in deiner Ernährung vertreten? Auch Säfte, über die sehr viel Fructose in komprimierter Form aufgenommen wird, können bei übermäßigem Konsum nicht nur Gicht begünstigen, sondern sogar auf Dauer die Leber – ähnlich wie Alkohol – schädigen. Apropos Alkohol: Auch dieser hat einen deutlich negativen Einfluss auf eine Gicht-Symptomatik bzw. vorgelagert auf die Harnsäure-Werte.

      Mit Blick auf deinen Vitamin D Spiegel und vor dem Hintergrund, dass ja nun der Winter bevorsteht (aktuell steht die Sonne bereits so niedrig, dass kaum noch Vitamin D gebildet werden kann), würde ich mit deinem Arzt unbedingt mal über eine Supplementierung sprechen. Es gibt auch einige wirklich gute Bücher zu dem Thema. Ich habe unter anderem das von Uwe Gröber und Michael F. Holick, welches aber recht teuer und vom Stil recht wissenschaftlich ist. Es gibt aber noch viele Alternativen, manche sehr reißerisch (z.B. das von Jeff Bowles, welches ich auch gelesen habe), aber auch etliche dazwischen. Von Uwe Gröber alleine gibt es auch ein Buch, das wesentlich günstiger ist und einen guten Eindruck macht. In dem Kontext wirst du auch schnell auf das Thema Vitamin K2 kommen, das ich als Ergänzung durchaus empfehlen würde. Aber die Details dazu findest du in den genannten Büchern oder auch kostenlos im Netz.

      Ich hoffe das hilft dir fürs erste weiter. Wenn du noch Fragen oder Kommentare hast, melde dich gerne nochmal bei mir!

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  80. Toni

    Hallo,
    ich mache jetzt seit 8Monaten Intervallfasten. Angefangen habe ich mit 5/2 und auch gut 8Kilo in den ersten 4Monaten abgenommen. Seitdem tut sich aber gar nichts mehr. Vor 4Wochen habe ich dann auf 18/6 gewechselt, leider auch ohne nennenswerten Gewichtsverlust. Ich bin etwas frustriert. Was kann ich tun?
    Liebe Grüße Toni

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Toni,

      zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu der tollen Abnahme! 8 Kilo in vier Monaten sind ja ein ziemlich beeindruckender Erfolg! Aber wenn du insgesamt noch mehr abnehmen möchtest, ist die aktuelle Stagnation natürlich frustrierend – insbesondere, wenn sie so lange anhält.

      Häufig hilft in so einem Fall einfach ein wenig Geduld. Denn ein Gewichtsverlust von 8kg bedeutet auch einen entsprechenden Rückgang im Energieverbrauch. Einerseits, weil das abgebaute Körpergewebe natürlich grundsätzlich nicht mehr mit Energie versorgt werden muss, andererseits auch deshalb, weil jede einzelne Bewegung im Alltag weniger Energie benötigt, wenn man dabei 8kg weniger bewegen muss. Das führt dazu, dass die Nahrungsaufnahme, mit der man anfangs noch zügig abnimmt, irgendwann dem entspricht, was der Körper zur Erhaltung benötigt. Aus einem Energie-Defizit wird also mit fortschreitender Abnahme irgendwann ein Energie-Gleichgewicht.
      Meistens reguliert sich mit dem sinkenden Bedarf auch der Appetit mit etwas zeitlichem Versatz nach unten. Dann wird entsprechend automatisch wieder etwas weniger gegessen und die Abnahme kommt erneut in Schwung.

      Nun hast du allerdings bereits eine recht lange Zeit der Stagnation hinter dir. Es kann also sein, dass sich auch dein Appetit auf diesem Gleichgewicht eingependelt hat. In so einem Fall kannst du natürlich auch aktiv Einfluss nehmen. Beispielsweise, indem du an einzelnen Tagen für 20 bis 24 Stunden fastest oder grundsätzlich darauf achtest, deine Energiezufuhr ein wenig (meist braucht es da gar nicht viel) zu begrenzen – wahlweise über die Menge oder die Energiedichte deiner Nahrungsmittel. Alternativ kannst du auch den Energieverbrauch erhöhen, indem du dich mehr bewegst. Allerdings muss man da ziemlich aufpassen, dass man das beim anschließenden Essen nicht wieder kompensiert. Denn Bewegung macht in den meisten Fällen auch Appetit.

      Ich hoffe das hilft dir weiter! Ansonsten melde dich gerne nochmal bei mir.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  81. Susanne

    Hallo Daniel,

    wie schön zu lessen, dass Du immer noch so schnell, nett und ausführlich, all die vielen Fragen zum Kzf beantwortest! Wir haben und hier schon mal gelesen und auch öfter im abnehmen-aktuel.de Forum.
    Durch Dich und Dein Buch bin ich damals 2014 zum Kzf gekommen und immer noch dabei. So soll es ja auch sein. Klar, gab es auch mal schwierige Phasen, ich meinen nicht immer so konsequenten Umgang mit der Ernährung ansich eben nicht komplett abstellen. Aber dem Kzf bin ich fast durchgehend treu gebliebn und das wird auch so bleiben. Es erleichtert mit im Gegensatz zu früher auch einfach die Abnahme der paar Kilos, die sich immer wieder mal einschleichen und vor allem das Halten meines Wohlfühlgewichts. Das aber nur so am Rande, ich könnte ewig über diese wunderbare Form der Nahrungsaufnahme philosophieren, aber das ist dann doch etwas zu ausführlich für alle hier.

    Deshalb komme ich jetzt mal zu meinen momentane Fragen:
    1.
    Seit 2 Wochen befinde ich mich wieder in meinem ganz strikten Lieblings-Kzf-Modus. Mo-Fr 21/3 und Sa+So 16/8
    Jetzt lese ich oft von den 4-5 Std. Pause, die sinnvoll sein sollen zwischen den Mahlzeiten.
    Wenn ich um 15 Uhr das Essfenster öffne (mit Quark mit Haferkleier, Leinöl, ein bisschen Apfelmark und kurz danach „Spätstück“ mit Knäckebrot und Kaffee) und dann aber um 17:30 -18 Uhr mit Gemüse, Eiweiß, Fisch, Huhn o.ä) wieder schließe, habe ich diese Pause ja nicht. Ist das uneffektiv? Ich möchte nicht früher essen, weil ich bis 13:30 Uhr arbeite und nicht im Büro zwischendurch essen möchte, da fehlt mir die Ruhe und ich finde die kurze Essenszeit wirkt sich auch gut auf die „Fettschmelze“ aus!! Später muss auch nicht sein, weil ich am besten schlafe, wenn ich früh mit dem Essen aufhöre.
    2.
    Ich habe seit kurzem oft einen hohen Puls, aber normalen eher niedrigen Blutdruck, das war letzte Woche so, seit gestern ist es besser, jetzt habe ich niedrigen Puls und niedrigen Blutdruck. Das kann natürlich auch an meinem Alter (52) liegen und diesem unsäglichen Frauengedöns, aber zeitlich verbinde ich es aber evtl. auch mit dem 21/3. Hast Du da Erfahrungen? Also nicht mit dem Frauenkram ;o), aber mit niedrigem Blutdruck und hohem/niedrigem Puls in Zusammenhang mit dem Kzf? Bei mir ist von Hausärztlicher Seite eigentlich alles soweit ok., deshalb mache ich mir auch keine großen Sorgen, aber bin halt interessiert an Deiner Einschätzung.

    Ich freue mich auf eine Nachricht, lasse Dir liebe Grüße da und danke Dir für Deinen Einsatz und die vielen Ratschläge, Tipps und Informationen hier auf Deiner Seite…

    Bis bald
    Susanne

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Susanne,

      schön mal wieder von dir zu hören und natürlich freut es mich sehr, dass du nachwievor so begeistert vom Kurzzeitfasten bist!

      Deine Fragen beantworte ich dir natürlich sehr gerne:

      1.: Nein, das denke ich gar nicht. Die 4-5 Stunden Pause halte ich im Rahmen von 21/3 für absolut sekundär. Da hast du mehr als genug „Ruhezeit“ für Verdauung, Blutzucker, Bauchspeicheldrüse, Leber etc. Im Gegenteil, bin ich mir ziemlich sicher, dass dein Ansatz effektiver ist, als kürzere Zyklen, nur um dadurch mehr Pause zwischen Mahlzeiten zu haben. Von daher kann ich deine Einschätzung, dass so ein kurzes Essensfenster sich sehr positiv auf die Abnahme bzw. „Fettschmelze“ (schöner Begriff) auswirkt, vollumfänglich teilen.

      2.: Eine wirklich verlässliche Antwort auf diese Frage habe ich nicht. Denn Puls und Blutdruck werden ja von diversen Mechanismen im Körper geregelt, darunter auch, bzw. insbesondere hormonelle Faktoren, die auch durch längere Fastenzyklen beeinflusst werden. Diese sind allerdings hoch komplex und ich bin endokrinologisch zu wenig versiert, um hier besonders fundierte Aussagen treffen zu können. Zwar kann längeres Fasten zu einem temporären Anstieg von z.B. Cortisol führen, was unter anderem steigernd auf die Herzfrequenz wirkt, aber auch den Blutdruck erhöhen sollte. Das ist bei dir ja definitiv nicht der Fall. Aber wie gesagt: Hormonelle Wechselwirkungen (du erwähnst ja auch das „Frauengedöns“) sind ziemlich komplex und da kann ich wirklich nur sehr oberflächliche Mutmaßungen liefern.
      Davon abgesehen gibt es aber tatsächlich ein Symptom, das in der Literatur im Kontext von Ketose immer mal wieder Erwähnung findet. Auch da kommt Herzrasen in den ersten Wochen (und wenn ich es richtig verstehe, hast du erst kürzlich wieder auf 21/3 umgestellt) immer mal wieder vor. Als Ursache wird dabei gar nicht so sehr die Ketose bzw. der Nahrungsentzug selbst gesehen, sondern Flüssigkeits- und insbesondere Salz-Mangel. Teste doch mal, ob du dieses Symptom auch dann noch hast, wenn du in der Fastenzeit zwischendurch ein Glas Brühe trinkst. Diese wirkt direkt gegen beide möglichen Ursachen und ist bei so einem langen Fastenzyklus hinsichtlich Brennwert überhaupt kein Problem. Außerdem kann Coffein auf nüchternen Magen zu einem verstärkten Pulsanstieg führen. Wenn du also viel Kaffee oder Grün-/Schwarztee trinkst, da vielleicht auch die Menge etwas anpassen.
      Davon abgesehen wird dem Kurzzeitfasten aber ein senkender Effekt, sowohl auf den Blutdruck, als auch den Ruhepuls nachgesagt (allerdings inkl. einer Erhöhung der Herzfrequenz-Variabilität, was auch temporäre Ausschläge nach oben beeinhalten kann). Sofern du das aber regelmäßiger hast und auch der Tipp mit der Brühe nicht hilft, würde ich an deiner Stelle aber ruhig nochmal deinen Arzt hinzuziehen – sicher ist sicher. 🙂

      Ich hoffe das hilft dir weiter und sende ganz liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  82. Susanne

    Hallo Daniel,

    vielen Dank für Deine ausführliche und wie immer, auch für den Laien gut verständliche Antworten und Erläuterungen. Das hilft mir selbstverständlich weiter und ist echt klasse, das man Dich immer alles Mögliche fragen kann – und Du so nett und kompetent darauf antwortest!

    Das mit den Pausen zwischen den Mahlzeiten ist ja dann schon mal geklärt und auch diese Geschichte mit dem Salzmangel leuchtet mir total ein. Ich trinke tatsächlich zwar ausreichend Wasser und Tee ( jaaa und auch 1-2 Kaffee), aber ich habe mir vor ein paar Jahren das Salz fast abgewöhnt, nicht komplett natürlich, aber ich salze schon recht wenig. Salz wurde früher ja immer als ungesund abgetan oder auch z.B. für Wasseransammlungen im Körper verantwortlich gemacht, deshalb hielt ich das wohl für eine gute Idee, es hat mir aber auch nie gefehlt.
    Allerdings erzählt mir mein Fitness-Trainer (der übrigens ein großer Verfechter der Einnahme von NEM ist) auch immer, dass man das Wasser mit etwas „gutem“ Salz anreichern soll. Um den Mineralienhaushalt aufzustocken, wenn ich mich recht erinnere.
    Ich probiere es mal mit der Brühe vormittags, denn tatsächlich begleitet mich das Kzf zwar immer, aber ich habe manchmal auch lange 16/8 Zeiten, deshalb ist 21/3 innerhalb der Woche dann doch wieder eine Umstellung für mich, zusammen mit der 70-80% Tagesbedarfsdeckung auch wieder eine deutlich reduziertere Phase.

    Ich werde das also testen und berichte dann vielleicht einfach noch mal „kurz“ ;o)

    Liebe Grüße zurück
    Susanne

    Antworten
  83. Marianne

    Lieber Daniel, dank Deinem Buch bin ich zum Kurzzeitfasten gekommen. Ich hatte das Bedürfnis zu Fasten, wollte mir aber keine ganzen Fastenwochen während der Arbeit mehr zumuten. Und da kam das Kurzzeitfasten genau richtig, das war d i e Entdeckung für mich! Nun sind es zwei Jahre, dass ich so faste. (Vor einem Jahr habe ich Dir schon einmal geschrieben.) Es hat sich einfach bewährt und gehört ganz selbstverständlich zu meinem Alltag. Ich liebe das Fasten und ich liebe es, zu essen. Nun bin ich 56 Jahre alt, muss wegen Schilddrüsenunterfunktion Hormone nehmen, fühle mich aber damit sehr gut. Bin 170 cm gross und passe gut in Kleidergrösse 36. Insgesamt habe ich ca. 7-8 Kilo abgenommen. Übergewichtig war ich nicht, aber auch nicht ganz zufrieden. Vor allem aber spürte ich, dass Fasten meinem Körper guttun würde. Ich hatte es nicht eilig abzunehmen. Hauptsache, es bewegt sich was. Nur kein Druck, es soll immer lustvoll bleiben, möchte ich allen raten. Immer noch handhabe ich es, wie es gerade passt. Manchmal schalte ich einen 23/1 Tag ein, dann wieder 3-4 mal 16/8 oder 18/6. Nun muss ich mein Gewicht ja nur noch halten. Das gelingt total einfach, es ist meiner Meinung nach die gesündeste, angenehmste und schönste Art, das Gewicht zu regulieren. Dir nochmal herzlichen Dank. Es ist wirklich nicht selbstverständlich, dass Sich jemand so zuverlässig, sorgfältig und kompetent um ein Forum kümmert, wie Du das machst!liebe Grüsse Marianne

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Liebe Marianne,

      ganz herzlichen Dank für dieses schöne Update! Es freut mich wirklich sehr, dass du immer noch zufrieden mit dieser Ernährungsform bist. Insbesondere, da du ja durch die SDU sozusagen erschwerte Bedingungen hast. 🙂 Ja, die „Haltephase“ ist wirklich besonders angenehm, weil man so flexibel und vor allem entspannt ist. Wenn man mal einzelne Tage nicht auf seine Stunden kommt, ist das überhaupt kein Problem und wenn die Waage mal konstant etwas mehr anzeigt, dann reichen meist schon zwei bis drei längere Zyklen, um das wieder in den Griff zu bekommen. So mache ich das inzwischen auch seit einigen Jahren und bin total glücklich damit. Gewicht und Verzicht sind einfach keine Themen mehr. Ich esse worauf ich Lust habe und soviel ich möchte – alles andere regeln die Fastenzyklen.

      Ich wünsche dir auch für die Zukungt alles Gute und sende ganz liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  84. Marina

    Guten Morgen Daniel

    Ich praktiziere schon einige Zeit Intervallfasten und bin mit der Methode 16/8 sehr zufrieden.
    Nun habe ich seit einiger Zeit temporäre Schlafstörungen und folgendes natürliches Mittel hilft mir sehr:

    https://www.verfora.ch/de/produkte/somnofor/

    Nun weiss ich aber nicht, ob diese Baldrian-Tabletten die Fastenzeit unterbrechen oder ob die anzunehmende Kalorienanzahl zu klein dafür ist und somit in Ordnung geht. Es hat auf jeden FAll Glukosesirup drin, aber vermutlich auf eine Tablette gerechnet recht wenig.

    Ich hoffe, du bis noch aktiv hier im Forum und bedanke mich bereits jetzt für deine Rückmeldung 🙂
    Herzliche Grüsse
    Marina

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Marina,

      das ist gar kein Problem. Die Menge ist in der Tat so gering, dass das keinen Einfluss auf die Fastenphase hat. Ich hoffe das hilft dir weiter!

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten

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