Tee hilft beim Abnehmen

Grüner Tee zum AbnehmenMit Hilfe des Kurzzeitfastens wird das Abnehmen für die meisten Menschen bereits erstaunlich einfach. Das heißt aber natürlich nicht, dass es sich nicht lohnen würde, leicht zu erreichende Zusatzeffekte zu nutzen, nicht wahr? Eine Möglichkeit, wie Sie quasi ohne jeden Aufwand Ihre Ergebnisse beim Kurzzeitfasten noch verbessern können, ist der Konsum von Tee. Denn viele Studien, auf die ich in diesem Artikel eingehen werde, haben gezeigt, dass bestimmte Teesorten ganz erstaunliche Wirkungen aufweisen, die beim Abnehmen überaus nützlich sind. In meinem Buch hatte ich dieses Thema bereits kurz angerissen. Aufgrund mehrfacher Nachfrage, folgt nun an dieser Stelle auch noch eine vertiefende Betrachtung.

 

Die wirksamen Bestandteile des Tees

Zunächst einmal sei klargestellt, dass wir nicht von Pfefferminz-, Kamillen- oder Fencheltee sprechen. Streng genommen sind das auch gar keine Tees, denn ‚echter‘ Tee wird einzig aus der Teepflanze mit dem botanischen Namen Camellia sinensis gewonnen. Ob daraus dann grüner, schwarzer, weißer oder Oolong Tee wird, hängt davon ab, wie die Blätter nach der Ernte behandelt werden.

Ein wesentlicher Bestandteil von Tee, der auf unseren Organismus wirkt, ist das Koffein. Zwar wurde es früher auch häufig als ‚Teein‘ bezeichnet, jedoch ist es chemisch gesehen identisch mit jener Substanz, die auch in Kaffee vorkommt.Grüner Tee hilft beim Abnehmen

Abgesehen vom Koffein sind vor allem die besonders in grünem und weißem Tee enthaltenen Catechine für deren positive Eigenschaften verantwortlich. Catechine gehören übrigens zu den sekundären Pflanzenstoffen, deren häufig gesundheitsfördernde Wirkung den Lesern meines Buches ebenfalls bereits ein Begriff sein dürfte. Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass aus der Gruppe der im Tee enthaltenen Catechine vor allem das Epigallocatechingallat (EGCG) für die nachfolgend betrachteten positiven Effekte verantwortlich zu sein scheint.

Damit aber wirklich genug der Hintergründe. Schauen wir uns lieber an, wie der Spruch „abwarten und Tee trinken“ uns zu einem niedrigerem Körperfettanteil verhelfen kann.

 

Grüner Tee hilft beim Abnehmen

Bereits das im grünen Tee enthaltene Koffein hilft Ihnen, schneller und leichter schlank zu werden, denn es regt den Kreislauf sowie die Fettverbrennung an und reduziert gleichzeitig Hungergefühle. Daher eignet sich Tee auch ganz hervorragend als Getränk in den Fastenphasen.

Einen zusätzlichen Boost erfährt dieser Effekt durch das weiter oben vorgestellte EGCG. Dieses hat nämlich gleich zwei beim Abnehmen überaus praktische Wirkungen: Zum einen hemmt es zwei Enzyme, die für die Aufnahme von Fett aus der Nahrung verantwortlich sind. Gleichzeitig wird die Thermogenese, also die Wärmeproduktion des Körpers und somit der Energieverbrauch erhöht. Es werden also weniger Kalorien aufgenommen, dafür aber mehr verbrannt. In einer Studie, in der den übergewichtigen Teilnehmern ein Extrakt aus Grüntee verabreicht wurde, das zu 25 % aus EGCG bestand, verloren diese innerhalb von 12 Wochen fast 5 % Körpergewicht und Hüftumfang.

Auch wenn Sie Sport treiben, um Ihren Fettpolstern zu Leibe zu rücken, kann sich der regelmäßige Konsum von grünem Tee überaus lohnen: Japanische Forscher konnten die positiven Effekte für den Fettabbau nämlich auch im Rahmen sportlicher Aktivitäten bestätigen und deren Britische Kollegen stellten sogar eine um 17 % gesteigerte Fettverbrennung beim Sport fest, wenn die Aktivität zusätzlich mit grünem Tee kombiniert wurde.
Während es für das Abnehmen zunächst einmal egal ist, ob die beim Sport verbrauchte Energie aus Glukose oder Fett stammt, hat diese Wirkung trotzdem einen handfesten Vorteil: Der durch den grünen Tee verursachte Anstieg von Fettsäuren an der Energiebreitstellung führt nämlich dazu, dass Sie länger durchhalten und so in Summe mehr Kalorien verbrauchen können. Eine Studie an Mäusen hat gezeigt, dass mit steigender Einnahmemenge von Grüntee-Extrakt auch die Ausdauer der Tiere anstieg.

Eine andere Studie am Menschen hat gezeigt, dass nicht nur der Energieverbrauch der Probanden in Ruhe um 4 % anstieg und sich die Fettverbrennung verbesserte, sondern gleichzeitig auch die Ausschüttung des Hormons Noradrenalin angeregt wurde. Dieses führt in unserem Körper neben einem erhöhtem Stoffwechsel und verbesserter Fettsäurenoxidation auch zu einer gesteigerten Leistungsfähigkeit der Muskulatur bei intensiven Belastungen. Es kann also gut sein, dass grüner Tee nicht nur Ihre Ausdauerleistung steigert, sondern auch Ihre Performance beim Krafttraining verbessert.

Grüner Tee hilft beim Abnehmen

Während es zwar Studien gibt, die auch schwarzem- und Oolong Tee eine positive Wirkung beim Abnehmen bescheinigen, geht dieser Effekt in der Regel nicht über den des darin enthaltenen Koffeins hinaus. Das besonders wirksame EGCG ist lediglich in den nicht fermentierten grünen und weißen Tees in relevanter Menge vorhanden. Wer also einen möglichst großen Effekt in Bezug auf Fettabbau und Leistungssteigerung erzielen möchte, sollte sich definitiv an diese beiden Sorten halten. Das gilt umso mehr vor dem Hintergrund der positiven gesundheitlichen Effekte dieser Tees, die Sie sich auch unbedingt einmal ansehen sollten.

 

Foto Teeblätter: selva via photopin cc
Foto Teetasse: T.MoE via photopin cc
Foto Teefeld: toughkidcst via photopin cc

13 Gedanken zu „Tee hilft beim Abnehmen

  1. Aemely

    Hallo Daniel,

    ich habe Dein Buch mit Begeisterung gelesen und vor 2 Wochen mit dem Kurzzeitfasten angefangen. Da ich in der Woche auch vorher schon die erste Mahlzeit erst nach der Arbeit zu mir genommen habe, war das kein Problem. Allerdings habe ich sonst im laufe des Tages einige Tassen Kaffee mit viel Milch getrunken. Jetzt trinke ich in der Fastenphase ausschließlich Wasser und Tee. Leider vertrage ich grünen und schwarzen Tee nicht auf nüchternen Magen. Deshalb fange ich mit Pfefferminztee an. Gerne würde ich auch verschiedene Früchtetees, Kräutertees und aromatisierte Grün- und Schwarztees trinken. Die enthalten aber geringe Mengen von Kohlenhydraten. Hat das einen negativen Einfluss auf die Wirkung des Kurzzeitfastens? Vielleicht hast Du oder jemand aus Deinem Bekanntenkreis Erfahrungen mit diesen Tees gemacht!?!
    Liebe Grüße
    Aemely

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    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Aemely,

      danke für dein positives Feedback. Es freut mich, dass dir mein kleiner Ratgeber gefallen hat!

      Die Mengen an Kohlenhydraten in den beschriebenen Tees sind wirklich sehr gering und sollten für deinen Erfolg beim Kurzzeitfasten kaum eine Rolle spielen. Natürlich ist null Kalorien der Idealfall, aber es gibt auch genug Studien, die gezeigt haben, dass selbst bei der Zufuhr von einigen hundert Kalorien in der (allerdings 24-stündigen) Fastenphase, sehr positive Ergebnisse erzielt werden können.
      Da brauchst du dir also aus meiner Sicht keine Sorgen machen und kannst deinen Tee mit guten Gewissen genießen. 🙂

      Weiterhin ganz viel Erfolg und viele Grüße,

      Daniel

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  2. Melanie F.

    Hallo Daniel,
    ich habe mir Dein Buch über das Kurzzeitfasten zugelegt, nachdem sämtliche Versuche, meine über die Jahre angefutterten Kilos runterzubekommen, gescheitert sind. Wer hat schon Lust, ewig auf Nudeln, Pizza und so leckerem Zeug zu verzichten, oder sich Dauerhaft so bescheiden zu ernähren.

    Hab das Buch quer gelesen, noch nicht alles, aber bin total begeistert und motiviert.

    Ich habe angefangen und bin heute an Tag 3 angekommen. Obwohl ich noch keine 16 Std gefastet habe, sondern nur 14 und 15, habe ich nach den zwei Tagen bereits 500 Gramm runter 😉
    Ich hoffe, dass das bitte so weitergeht, auch mit 9 Std Essensphasen, bitte, das wäre super.

    Eine Frage, ich habe mir weißen Tee gekauft zur Unterstützung, weil ich grünen Tee sehr bitte finde…ist der weiße Tee auch ein Fatburner ?????? und genauso gesund ????

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
    LG
    Melanie F.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Melanie!

      Freut mich, dass dein Auftakt so positiv verläuft. Gut möglich, dass dir auch schon 15 Stunden reichen, um dauerhaft erfolgreich zu sein. Das hängt immer davon ab, wie gut der Körper auf den Fastenreiz reagiert.

      Zu deiner Frage bezüglich weißem Tee: Ja, der ist genauso gut. Hinsichtlich der Inhaltsstoffe bestehen zwischen weißem und grünem Tee fast keine Unterschiede. Die Abgrenzung ist auch sonst nicht ganz einfach, weil es bislang keine eindeutige Definition gibt, was als weißer Tee bezeichnet werden darf und was nicht. Hier in China wird es beispielsweise über das Anbaugebiet und die sub-Gattung der Teepflanze definiert. In anderen Ländern werden Anbau- und Verarbeitungsmethode als Kriterien festgelegt.
      Falls dich das Thema interessiert, hier eine sehr lehrreiche Untersuchung, in der es auch um die Inhaltsstoffe (und die darüber kursierenden Mythen) geht: https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/ilc/weisser_tee_koffeinfrei.pdf

      Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg,

      Daniel

      Antworten
  3. Nadine

    Lieber Daniel,
    habe mir Dein Buch gekauft und bin ganz angetan. Morgen werde ich anfangen- ich bin schon ganz aufgeregt!
    Kurze Frage bezüglich grünen Tees:
    Was hälst Du von Matcha Tee, der ja, wenn ich es richtig verstehe, grüner Tee in pulverisierter Form ist?
    Ich bin ob der cremigen Konsistenz etwas skeptisch.
    Zu viele Kalorien?
    Danke und viele Grüße, Nadine

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Nadine,

      Matcha ist kein Problem, sofern du ihn mit Wasser machst. Die Kalorien aus dem Pulver sind absolut zu vernachlässigen.

      Gruß und einen guten Start,
      Daniel

      Antworten
  4. Astrid

    Hallo Daniel,

    ich habe mir das Buch gekauft und noch in den Anfängen beim Lesen.
    Interessiert hat mich gleich zu Anfang der Beitrag über das Teetrinken und den Effekt dazu.
    Leider bin ich hier sehr verunsichert, da es ja sehr viele unterschiedliche Tees gibt…
    kann ich hier einfach irgendeinen grünen oder weißen Tee im Teebeutel nehmen?
    kannst du mir hier eine „Empfehlung“ geben?

    Besten Dank und liebe Grüße
    Astrid

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Astrid,

      die grünen und weißen Tees in Einzelbeuteln sind nach meiner Erfahrung ziemlich mies im Geschmack. Die schmecken in erster Linie bitter, ohne die vielen feinen Fruchtaromen, die ich von hochwertigen Tees kenne.
      Sehr empfehlen kann ich eigentlich alle guten Sencha / Shincha sowie Gyokuros. Die bekommst du im Teefachhandel in allen Preisklassen und nicht immer muss teuer auch eher deinen Geschmack treffen. Da würde ich einfach mal ein wenig experimentieren. Mindestens so wichtig, wie ein guter Tee, ist die richtige Zubereitung. Auf keinen Fall solltest du kochendes Wasser verwenden. Ich nehme meist sogar nur 50 bis 60°C warmes Wasser. Das ist aber Geschmackssache und häufig werden 70°C empfohlen.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Astrid

        Hallo Daniel,

        vielen Dank für die Infos. Damit werde ich mich mal in einen Teeladen gleich bei mir um die Ecke begeben und schauen, was die mir so anbieten können 🙂
        Gestern habe ich ja geschrieben, dass ich noch in den Anfängen bin, dein Buch zu lesen. Inzwischen bin ich schon fast durch, denn ich konnte gestern Abend überhaupt nicht aufhören mit Lesen 🙂

        Irgendwann ist mir dann beim Lesen aufgefallen, dass ich vor ungefähr 10-15 Jahren offensichtlich unbewußt genau nach diesem Prinzip gelebt habe und es ging mir sehr sehr gut dabei. Zu dieser Zeit war ich auch (ohne übermäßig viel Sport der mangels Alleinerziehend meist ausfiel) sehr schlank. Heute mit 51 Jahren sind mind 10 Kilo mehr auf der Waage und so manches Zipperlein das mich plagt.

        Verschiedene Versuche über die Ernährung mein Gewicht zu reduzieren sind gescheitert. Irgendwann war der Heißhunger nach Süßem einfach zu groß und der innere Schweinehund darauf zu verzichten gerade nicht da. Außerdem habe ich ein Problem damit, beim Kochen immer alles abwiegen zu müssen und sehr penibel darauf zu achten, wieviel ich wovon esse!

        Dank deinem Buch habe ich für mich genau das WIEDER gefunden, von dem ich weiß, dass es dem entspricht was ich für mich brauche 🙂 und das auch noch per Zufall….

        In meiner Begeisterung habe ich dann gestern Abend spontan beschlossen, sofort zu beginnen und ich weiß, dass ich damit sehr schnell „Erfolg“ in zweierlei Hinsicht haben werde!

        Vielen Dank für dieses Buch und dass ich es „finden durfte“!!!

        Viele Grüße
        Astrid

        Antworten
  5. Lia

    Hallo Daniel,

    mit keinem Ernährungsprinzip habe ich mich so stark auseinandergesetzt wie mit dem Kurzzeitfasten.
    Danke für die vielen hilfreichen Tipps, seit ich dein Buch verschlungen habe bin ich Dauergast auf deiner Website.
    Allerdings konnte ich noch keinen Eintrag zu Mate-Tee finden. Bei Wikipedia wird er auch als leistungssteigernd und „Schlankmacher“ beschrieben. Hast du dazu Erfahrungen?
    Während der letzten Prüfungsphase habe ich täglich mindestens eine Tasse getrunken und mir zumindest eingebildet, dass es hilft 😉

    Seit gerade mal drei Tagen bin ich „Kuzzeitfasterin“ und es gefällt mir wirklich gut! In der Uni hatte ich oft Schwierigkeiten, reguläre Essenszeiten einzuhalten. Das Kurzzeitfasten gibt mir einfach eine feste Struktur, was ich an sich schon gut finde. Jetzt trinke ich einfach Tee und warte ab, ob sich die positiven Effekte nach und nach einstellen.
    Eine Frage hätte ich noch zum Sport:
    Ich schaffe es zeitlich so gut wie nie, auf nüchternen Magen zu trainieren. Das passt einfach nicht in meinen Tagesablauf. Meistens trainiere ich so gegen 20:30 für eine Stunde. Normalerweise habe ich den 16/8 Rythmus (12-20 Uhr) und wollte an Trainingstagen einfach auf 18/6 umstellen (12-18 Uhr), sodass ich mich nicht total vollgestopft auf den Crosstrainer schwinge.
    Eine andere Alternative wäre, früh morgens so gegen 8 Uhr zu trainieren. Allerdings bleibt da noch ziemlich Zeit vor der ersten Mahlzeit um 12 und es passt auch nicht immer in meinen Tagesablauf.
    Was würdest du mir empfehlen?

    Zum Abschluss nochmal ein dickes Lob für deine Website, den Blog und deine viiiiielen empathischen und hilfreichen Antworten. Das ist wirklich was Besonderes!

    Viele sonnige Grüße,
    Lia

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Lia,

      vielen Dank für deinen Kommentar! Mit Mate Tee habe ich mich bisher nicht wirklich auseinandergesetzt. Aber in der Regel liefert Wikipedia tatsächlich ein recht gut recherchiertes Gesamtbild, so dass ich der Aussage durchaus glauben würde. Werden da auch entsprechende Quellen verlinkt? Dann kannst du dich vielleicht noch ein wenig weiter einlesen und diese Aussagen besser beurteilen.

      Das mit dem Training und Essen ist für viele ein Problem. Denn für die meisten ist der Gang zum Sport tatsächlich nur früh morgens oder eben recht spät abends möglich. Wer also um 12 Uhr mit dem Essen startet, bekommt da unweigerlich ein Problem. Ich hatte da unterschiedliche Strategien. Manchmal habe ich meine Essenszeiten für die Trainingstage recht radikal verschoben und beispielsweise nach dem Training gegessen, dann nochmal sehr ausgiebig gefrühstückt und anschließend für bis zu 24 Stunden gefastet (geht natürlich auch mit 16 oder 18 Stunden). Eine Zeitlang habe ich auch einfach 24er Zyklen gemacht und dann nach dem Training für 24 Stunden gegessen, bevor für die selbe Zeitspanne gefastet wurde. In meinen Beiträgen zu Kurzzeitfasten und Sport habe ich ja auch einige Varianten aufgeführt und meine Erfahrungen zum jeweiligen Erfolg bei mir beschrieben.

      Je nachdem, wie häufig du trainierst und ob du im Anschluss an den Sport noch so viel essen kannst, dass es für die nächsten 16 Stunden reicht, wäre es wahrscheinlich am einfachsten, den Start deiner Essensfenster am Folgetag einfach ein wenig nach hinten zu schieben. Gehst du nur 1 bis 2 mal pro Woche zum Sport, könntest du die Fastenzeit auch einfach entsprechend abkürzen und wieder um 12 Uhr essen. Mit etwas Glück hat das keinen nennenswerten Einfluss auf deinen Erfolg. Außerdem lassen sich natürlich einige Probleme umgehen, wenn man möglichst viele der wöchentlichen Trainingseinheiten auf das Wochenende legt.

      Am Ende läuft es einfach auf ein wenig Ausprobieren hinaus. Was funktioniert bei dir? Kannst du deine Fastenzyklen ohne Probleme verlängern oder ist aktuell eine Verkürzung der gangbarere Weg? Wo lässt sich der Sport vielleicht doch mal schieben? All das wirst du mit ein wenig Geduld herausfinden und so hoffentlich zu einem Konzept kommen, das dir gute Ergebnisse bringt und dich nicht übermäßig einschränkt.

      Viel Erfolg und liebe Grüße,

      Daniel

      Antworten
  6. Isolde Trzecziak

    Hallo Daniel.Mit viel Interesse habe ich die Kommentare im Internet gelesen.Habe dein Buch noch nicht gelesen.Habe gestern mit dem 16/8 Teilfasten begonnen.Nun zu meinem Problem. Ich bin Diabetikerin und trage eine Insulinpumpe. Ausserdem hatte ich schon zweimal Nierenversagen. Verursacht durch falsches Antibiotikum. Was kann ich tun wenn mein Blutzuckerspiegel am abend zu tief ist.ich hatte eigentlich die Idee nach dem letzten essen einen Gemüsesaft mit Chia Samen zu trinken.Der hält ja lange satt.Ich Frühstücke morgens gegen 9.00 ganz normal mit Vollkornbrot ,Wurst und Käse. (Bin kein Marmeladenesser. ,meine letzte Mahlzeit ist also um 17.00.Ansonsten trinke ich viel Wasser.2-3l.am Tag.
    Zu meinem 2. Problem .Ich muß morgens nüchtern Tabletten nehmen (L-Thyrox 75mg und Motilium wegen Magenentleerungs störung. Vor dem Schlafen dann noch Allergietabl . (Atarax 25mg.und Ezetrol Zur Cholesterinsenkung sowie Kalium Verla 2Btl. Und Macrogol 1 Btl.)Kann ich daß so beibehalten oder muß ich das ändern.Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.

    Mit freundlichem Gruß
    Isolde Trzecziak

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth Artikelautor

      Hallo Isolde,

      vielen Dank für deine Nachricht. Das Freischalten erfolgt durch mich, sobald ich Gelegenheit habe, zu antworten.

      In deinem Fall würde ich wirklich dringend dazu raten, das Fasten mit deinem behandelnden Arzt abzustimmen. Da traue ich mir als medizinischer Laie keine zuverlässige Einschätzung zu und kann auch nicht beurteilen, ob die Fastenzyklen in deinem konkreten Fall mit Insulinpumpe und Medikamenteneinnahme zu vereinbaren sind. Aus Sicht des Fastens spricht allerdings nichts dagegen, dass du die Tabletten einnimmst. Hinsichtlich Brennwert fallen diese nämlich nicht ins Gewicht und stören den Fastenzustand somit nicht.
      Auch Wasser und Tees sind in der Fastenzeit komplett unkritisch. Im Falle einer Unterzuckerung würde ich in jedem Fall der Normalisierung des Blutzuckerspiegels den Vorrang vor dem Einhalten des Fastenzyklus geben. Da ist Gemüsesaft mit Chia natürlich nicht ideal, weil sowohl Kohlenhydrate, als auch Proteine enthalten sind. Aber wie gesagt: das ist allemal besser als in eine starke Unterzuckerung zu geraten.
      Wie gesagt: berate dich mit deinem Arzt und achte darauf, die Fastenzeiten nur einzuhalten, wenn daraus keine akuten Gesundheitsrisiken entstehen. Lieber langsamer starten (z.B. mit 12 oder 14 Stunden) und dann langsam ausprobieren, was geht und was nicht.

      Liebe Grüße und alles Gute,

      Daniel

      Antworten

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