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Kurzzeitfasten und Muskelaufbau

Das Kurzzeitfasten ist eine hervorragende Methode, um ohne großen Aufwand zügig und dauerhaft Fett abzubauen. Und genau aus diesem Grund hat auch die Mehrheit meiner Leser mein Buch gekauft und mit dem Kurzzeitfasten begonnen. Nach einigen Wochen bis Monaten stellen die meisten dann fest, dass diese Ernährung tatsächlich noch mehr kann und auch messbare Gesundheits-Verbesserung mit sich bringt.

In meinem Buch befasse ich mich ausführlich mit diesen beiden besonders bekannten Effekten des intermittierenden Fastens. Im Internet kann man aber darüber hinaus vielfach nachlesen, dass sich dieses Konzept auch unter Kraftsportlern wachsender Beliebtheit erfreut. Es wird nämlich behauptet, mit Hilfe des Kurzzeitfastens seien deutliche Muskelzuwächse ohne gleichzeitigen Fettaufbau möglich. Aber kann man durch die geschickte Nutzung von Fastenzyklen tatsächlich etwas erreichen, wovon alle Bodybuilder träumen und dessen grundsätzliche Vereinbarkeit immer wieder bestritten wird?

 

Im Selbstversuch der Antwort auf die Spur kommen

Als ich vor mehr als zwei Jahren mit dem Kurzzeitfasten begonnen habe, lag mein Gewicht bei äußerst untrainierten 76 kg. Mein Ziel war es damals, wieder auf etwa 70 kg zu kommen. Bereits nach vier Monaten hatte ich dieses Ziel nicht nur erreicht, sondern mit einem Gewicht von 68 kg sogar übertroffen. Allerdings war an diesem Punkt noch immer kein Ende in Sicht und trotz massiver Kalorienzufuhr bei gleichzeitigen moderaten 16/8 Zyklen, erreichte ich im Juni 2013 einen Tiefststand von 64,5 kg. Auch wenn mein BMI damit noch im Bereich des Normalgewichts lag, sagten mir viele Leute zu diesem Zeitpunkt, dass ich für einen Mann inzwischen einfach zu schmächtig sei und dringend wieder etwas zunehmen müsste.

Aber sollte ich nun einfach mit dem Kurzzeitfasten aufhören und mir wieder Fettpolster anfuttern? Diese Option kam für mich nicht in Frage. Stattdessen entschied ich mich, meine Situation für ein Experiment zu nutzen.

Das erklärte Ziel: Innerhalb eines Jahres wollte ich versuchen 10 kg zuzunehmen, ohne, dass dabei mein Körperfettanteil steigen sollte. Somit sollte dieser Gewichtszuwachs möglichst ausschließlich über Muskelmasse erreicht werden.

Die Frage war nur: Geht das überhaupt? Schließlich sind 10 kg Muskeln in einem Jahr selbst dann ambitioniert, wenn man sie im Rahmen einer sogenannten ‚Massephase‘ erreichen möchte. Dabei wird durch einen deutlichen Kalorienüberschuss auch ein gleichzeitiger kräftiger Fettaufbau in Kauf genommen. Dieser wird normalerweise im Anschluss durch sehr disziplinierte Ernährung wieder abgebaut. Das kostet dann zwar auch wieder Muskeln, unterm Strich bleibt von diesen aber trotzdem ein ordentliches Plus übrig. Allerdings sind mir persönlich diese ‚Definitionsphasen‘, in denen extrem diszipliniert und sehr kohlenhydratarm gegessen wird, zuwider. Stattdessen wollte ich von Anfang an nur Muskeln ohne Fett – und zwar ohne dabei auf irgendwelche Nahrungsmittel verzichten zu müssen. Man wird ja wohl noch träumen dürfen…

 

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  1. Durch den Energieverbrauch während des Trainings
  2. Durch den sogenannten ‚Nachbrenneffekt‘, der im Anschluss an intensive sportliche Betätigung auftritt
  3. Weil zusätzliche Muskeln rund um die Uhr Energie verbrauchen – egal ob bei der Arbeit, beim Sport oder im Schlaf

Hinzu kommt, dass ein trainierter Körper auch im Alltag leistungsfähiger ist und obendrein noch verdammt gut aussieht. Wer also noch etwas mehr für seine Figur tun möchte, findet im Krafttraining die ideale Möglichkeit dazu. Weiterlesen